MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Alte Bekannte in der Favoritenrolle

Das 5. Langstreckenrennen der Saison steht am Programm - und es herrscht einmal mehr Hochbetrieb in der „Grünen Hölle“, 158 Teams haben genannt.

Eine für Motorsportfans entbehrungsreiche Zeit hat ihr Ende: Nach einer Pause von zwei Monaten meldet sich die attraktivste Breitensport-Rennserie Europas, die BFGooodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, zurück.

Das 44. ADAC-Reinoldus-Langstreckenrennen des Dortmunder Motorsport Clubs am Samstag, 17. Juli, ist der fünfte der insgesamt zehn Läufe, jeweils gefahren auf der 24,433 Kilometer langen Kombination aus der „Grünen Hölle“ Nordschleife und der Kurzanbindung des Nürburgring-Grand-Prix-Kurses.

Das letzte Rennen der „ersten Halbzeit“ knüpft qualitativ und quantitativ an seine vier Vorgänger in dieser Saison an. Bei diesen waren im Durchschnitt jeweils 157 Fahrzeuge am Start. Für das Reinoldus-Langstreckenrennen sind 158 Nennungen eingegangen.

Außer den Werksteams von BMW, Audi und Opel, die bei den ersten vier Läufen sporadisch am Start waren, um sich auf das 24-Stunden-Rennen vorzubereiten, sind am 17. Juli alle Top-Teams der Meisterschaft am Start. Sowohl die, die für einen Tagesgesamtsieg in Frage kommen, als auch die, die jetzt allmählich anfangen, sich mit dem Ausgang der Meisterschaft zu beschäftigen, wenn sie das auch derzeit offiziell noch weit von sich weisen.

Der Tabellenführer will seine weiße Weste behalten

Wie zum Beispiel der Tabellenführer Jörg Viebahn. Als einziger Fahrer hat er immer noch eine blütenreine Weste. Vier Klassensiege in der stark besetzten Kategorie N3 hat er mit seinem Honda Civic Type-R herausgefahren, immer ohne Partner. 38,70 Punkte hat ihm das eingebracht.

Kein Grund allerdings für Viebahn, in den nächsten Rennen auf Platz statt auf Sieg zu fahren. Denn René Wolff und Ex-Champcar-Pilot Arnd Meier haben zwar „nur“ drei Klassensiege (V2 bis 1850 ccm) und je 37,99 Punkte. Ihre Klasse ist aber stärker besetzt als die „Honda-Klasse“, in der Viebhan fährt. Das bringt Wolff und Meier bei weiteren Siegen immer ein paar Zehntelpunkte mehr. Über die möglichen Auswirkungen der zwei obligatorischen Streichresultate zu spekulieren, ist noch verfrüht. Schon häufig holten in der VLN-Rennserie (Veranstaltergemeinschaft Langstreckenmeisterschaft Nürburgring) Fahrer den Titel, die zur Saisonmitte noch nicht einmal zum engsten Favoritenkreis zählten.

Es gibt einige Favoriten für den Tagessieg

Die „Favoriten-Klassen“ rücken mit jedem Lauf mehr in den Blickpunkt, aber der Tagesgesamtsieg ist Rennen für Rennen naturgemäß immer das Highlight in der Ergebnisliste.

Die Favoriten für den Sieg beim Reinoldus-Langstreckenrennen sind allesamt alte Bekannte: Uwe Alzen/Jürgen Alzen/Michael Bartels auf Porsche 996 GT 2, Olaf Manthey/Bert Lambrecht/Arno Klasen auf Porsche GT3-MR, Johannes Scheid/Mario Merten/Oliver Kainz auf BMW M3 GTRS, Hermann Tilke/Ulrich Galladé/Dirk Adorf auf Jaguar V8STAR. Ebenfalls in VLN-Kreisen bestens bekannt, doch in diesem Jahr erst einmal in Erscheinung getreten sind Michael Bäder und Tobias Hagenmeyer. Sie bringen in der Klasse der „Specials“ bis vier Liter Hubraum einen neuen BMW M3 an den Start, der bei seiner Vorstellung vor zwei Monaten für erhebliches Aufsehen sorgte. Wenn die Technik mitspielt, sind Bäder/Hagenmeyer jederzeit für einen Gesamtsieg gut.

Die „Alternativen“ sind auch stark vertreten

Die BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft ist auch ein ausgezeichnetes Testfeld für alternative Treibstoffe, für die es eine eigene Klasse gibt. Mit neun Nennungen ist sie für das kommende Rennen gut besetzt. Acht Autos haben Diesel-Triebwerke, eines, ein Audi TT, hat Flüssiggas im Tank.

Der Zeitplan des 44. ADAC-Reinoldus-Rundstreckenrennens gestaltet sich wie folgt: Freitag, 16. Juli, ab 18:00 Uhr große Fahrerlagerfete; Samstag, 17. Juli, 8:30 bis 10:00 Uhr Zeittraining; 12:00 Uhr Start zum Rennen über 4 Stunden.

News aus anderen Motorline-Channels:

Langstreckenmeisterschaft Nürburgring

Weitere Artikel:

24h Nürburgring: Top-Qualifying

"Grello"-Porsche auf der Pole

Poleposition für "Grello" bei den 24 Stunden vom Nürburgring 2025! - Kevin Estre macht Kevin-Estre-Dinge - Zweistündige Pause nach heftigem Vanthoor-Unfall

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?

Sulayem vor zweiter Amtszeit

Carlos Sainz sen. zieht FIA-Kandidatur zurück

Weil Carlos Sainz sen. nun doch nicht für die Wahl zum FIA-Präsidenten kandidiert, steht Mohammed bin Sulayem ohne Gegner praktisch schon als Sieger fest

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

Der Grand Prix von Kanada erlebte ein dramatisches Finale, als Lando Norris nach Kollision mit Oscar Piastri ausschied - George Russell feiert souveränen Sieg

Le Mans 2025 – Tag 8

Die Parade der Fahrer

Am Freitag vor dem Rennen steht für die meisten Fahrer "nur" ein richtig öffentlicher Termin auf dem Programm an – und der ist seit 30 Jahren bei allen Piloten gleichermaßen beliebt, sodass er richtig zelebriert wird: Die Fahrerparade – in diesem Jubiläums-Jahr allerdings mit einer neuen Route durch die Innenstadt, wodurch viele beliebte Fotomotive der letzten Jahre nicht mehr in der bekannten Form realisierbar sind.