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Ein schöner Tag in Spanien

Vor einer unglaublichen Zuschauerkulisse, die im Laufe der Rennen völlig aus dem Häuschen geriet, boten die Motorrad-WM-Stars packende Kämpfe.

125 ccm: Barbera gewinnt Thriller

Nach dem Start ging der Italiener Roberto Locatelli vor KTM-Pilot Casey Stoner und Andrea Dovizioso in Führung. Pole-Position-Halter Jorge Lorenzo hatte den Start verhaut, konnte sich mit tollen Rundenzeiten aber wieder an die Spitze heranarbeiten.

Der Derbi-Pilot versuchte danach eine Solo-Flucht, nach zwei Runden wurde er allerdings wieder eingefangen. Neben Pablo Nieto und Hector Barbera konnten sich dann zwei weitere Spanier an die Spitze heranarbeiten, somit kämpften schon elf Piloten um die Führung.

Im Getümmel verabschiedete sich Aprilia-Pilot Roberto Locatelli, er stürzte mit einem Highsider, blieb aber unverletzt. Die letzten Runden waren an Spannung kaum mehr zu überbieten, die 125er-Piloten boten wieder einmal eine großartige Show.

Das spanische Publikum hielt es nicht mehr auf den Sitzen, kämpften doch gleich vier Spanier um den Sieg. Die Führung wechselte mehrfach, auf der Start-Zielgeraden gab es sogar eine Berührung bei High-Speed, glücklicherweise kam es zu keinem Sturz.

Am Ende sollte es ein Heimsieg werden: Unter dem frenetischen Jubel der spanischen Fans gewann Hector Barbera (Aprilia) vor dem Italiener Andrea Dovizioso (Honda) und einem weiteren Spanier, dem Aprilia-Piloten Pablo Nieto.

250 ccm: De Puniet knapp vor Pedrosa

Vom Start weg schnappte sich Lokalmatador Dani Pedrosa mit seiner Honda die Führung, Randy de Puniet konterte aber sofort, hinter den beiden Streithähnen fuhr Toni Elias als Dritter, der im Laufe des Rennens trotz vieler Positionswechsel der beiden Führenden etwas an Boden verlor.

Die anderen Piloten waren schon weiter abgeschlagen und hatten keine Chance, in den packenden Zweikampf an der Spitze einzugreifen. Der Fight ging schließlich bis zur letzten Runde, am Ende hatte der Franzose das bessere Ende für sich.

Randy de Puniet (Aprilia) gewann mit dem winzigen Vorsprung von nur einer Zehntelsekunde vor Dani Pedrosa, der spanische Honda-Pilot wurde von seinen Landsleuten dennoch gebührend bejubelt.

Dritter wurde Toni Elias (Honda), hinter ihm überquerte der Argentinier Sebastian Porto (Aprilia) als Vierter die Ziellinie, vor seinem Markenkollegen Fonsi Nieto.

MotoGP: Na wer wohl…

Würde Valentino Rossi auch in Barcelona gewinnen können? Auf den langen Geraden der katalanischen Strecke wären die Hondas mit ihrer PS-Überlegenheit normalerweise im Vorteil Und auch wenn Rossi den Start für sich entschied, anfangs sah es auch so aus, als wäre gegen die PS-Monster der Konkurrenz für den Yamaha-Fahrer Rossi nichts zu holen.

Lange Zeit führte Sete Gibernau, der Spanier war natürlich besonders heiß darauf, vor seinem Heimpublikum einen weiteren Sieg für Honda einzufahren. Doch Rossi ließ nicht locker, trotz deutlicher Probleme mit dem Hinterreifen hielt der Italiener die Pace von Gibernau.

Das gelang dem Rest des Feldes nicht, einige Piloten bezahlten das enorme Tempo mit einem Sturz. So musste Alex Barros in den spanischen Sand, er blieb aber ebenso unverletzt, wie Troy Bayliss. Der Ducati-Pilot hatte nach einem Rutscher über das Vorderrad einen fürchterlich aussehenden Sturz zu verkraften, bis auf ein paar Prellungen und einer leichten Gehirnerschütterung passierte aber zum Glück nichts.

An der Spitze wechselte die Führung beinahe ununterbrochen, kurz vor Schluss konnte Rossi auch auf der langen Geraden vorne bleiben und legte für die letzte Runde einen kleinen Abstand zwischen sich und Gibernau.

Der hauchdünne Vorsprung sollte am Ende reichen, Rossi gewann sein drittes Saisonrennen und liegt jetzt in der Gesamtwertung nur mehr fünf Punkte hinter Sete Gibernau, der Zweiter wurde.

Den dritten Rang erkämpfte sich Marco Melandri, Yamaha hatte damit zwei Fahrer auf dem Podium – eine deutliche Niederlage für die Honda-Mannen auf einer Strecke, die ihrem Motorrad eigentlich entgegenkommen sollte.

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