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Lorenzo siegt, toller Einstand für Ranseder

Jorge Lorenzo konnte seinen zweiten Saisonsieg nach Assen einfahren, der Österreicher Michael Ranseder schrammte knapp an einem WM-Punkt vorbei.

Bei bedecktem Himmel und drohendem Regen wurde das erste Rennen des Tages gestartet, doch das Wetter blieb stabil für ein spannendes 125cc-Rennen. Und es entwickelte sich wieder einmal ein klassisches kampfbetontes 125er-Rennen.

Der Start:
Den Start sicherte sich Andrea Dovizioso vor seienm Teamkollegen Corsi. Aber Jorge Lorenzo und Casey Stoner waren nicht begeistert, Dovizioso vorne verschwinden zu sehen, und überholten Simoe Corsi. Die erste Runde beendete Dovizioso vor Stoner, der jedoch gleich wieder von Lorenzo überholt wurde und Simone Corsi. Steve jenkner kam gut von seinem 13. Startplatz weg, und lag am Ende der ersten Runde bereits auf Platz sechs

Der Rennverlauf:
Schon früh im Rennen gab es einige Stürze. Als ersten erwischte es Casey Stoner, aber nur eine halbe Runde später kamen Angel Rodriguez und Gioele Pellino aneinander. Auch Marco Simonceli beendete das Rennen bald im Kiesbett.

Hinter dem alleine fahrenden Andrea Dovizioso fand sich nach den Stürzen in den ersten Runden eine Gruppe mit Hector Barbera, Jorge Lorenzo, Steve Jenkner und Lukas Pesek, die untereinander öfters die Positionen tauschten. Die Zweikämfe hinter ihm erlaubten Andrea Dovizioso seinen Vorsprung auszubauen. Nach dem technischen Ausfall von Mika Kallio war Michael Ranseder der einzige verbliebene KTM-Fahrer.

Roberto Locatelli hatte zu kämpfen, von seinem schlechten Startplatz aus hatte er viel zu tun, um sich zu verbessern. Nach fünf Runden lag er als 15. gerade noch in den Punkten. Zu dem Zeitpunkt hatte Jorge Lorenzo den Anschluss zu Lukas Pesek verloren, und wurde bald von der nächsten Gruppe mit Pablo Nieto geschluckt.

Dieser ließ dann seinerseits seine Gruppe hinter sich, und schloss auf die Verfolgergruppe auf, die den Rückstand auf Dovizioso verringerte. Lukas Pesek wurde rasch überholt, und verließ das Rennen in Runde zehn auf die harte Tour mit einem Sturz. Der schnelle Tscheche Pesek hatte offensichtlich ein Problem mit dem Motor, als beim Anbremsen einer Kurve plötzlich das Hinterrad blockierte, und den Tschechen aus dem Rennen warf.

Andrea Dovizioso hatte inzwischen seinen gesamten Vorsprung verloren, und wurde rasch durchgereicht. Barbera ließ Jenkner zudem kurz Führungsarbeit leisten, der Deutsche lag damit am Ende der elften Runde erstmals an der Spitze des Rennens. Doch die Position konnte er nicht lange halten, und wurde wieder auf den dritten Platz hinter Dovizioso aber noch vor Pablo Nieto zurückgereicht.

Diese Phase des Rennens war durch taktische Positionswechsel geprägt, die allerdings die Spitzengruppe einbremsten, sodass die zweite Gruppe mit Lorenzo, Borsoi und Giansanti wieder Anschluss finden konnte. Aus der Vierergruppe wurde eine Siebenergruppe, und auch Roberto Locatelli konnte sich herankämpfen, um aus den sieben acht zu machen.

In den letzten Runden konnte man Bilder sehen wie bei der Tour de France: Kein Fahrer traute sich zu attackieren, alle versuchten, eine gute Ausgangsposition für die letzte Runde herauszufahren. Steve Jenkner lag dabei immer an aussichtsreicher Position, während sich Barbera doch endlich entschießen konnte, das Renne von der Spitze zu bestimmen.

Der Zieleinlauf:
Die letzte Runde begann mit Lornezo in Führung vor Barbera, der allerdings bald seine Position zurückholte. Lorenzo gab sich aber nicht geschlagen, und es entwickelte sich ein klassischer Zweikampf von Kurve zu Kurve, der Dovizioso seine Chance lieferte, als Barbera eine Fahrfehler machte. In einem Fotoinish konnte sich dann auch tatsächlich Lorenzo seinen zweiten Saisonsieg einfahren konnte, 0,036 Sekunden vor Andrea Dovizioso und Roberto Locatelli. Steve Jenkner wurde Sechster, noch vor dem unglücklichen Barbera.

Zweitbester deutschsprachiger Fahrer wurde der Österreicher Michael Ranseder, der in seinem ersten WM-Lauf seinen ersten WM-Punkt als einziger übriggebiebener KTM-Fahrer um ganze 0,058 Sekunden verpasste. Thomas Lüthi wurde 18., Dario Giuseppetti beendete das Rennen als 20., für Fröhlich gab es nur Platz 25 von 28 gewerteten Fahrern.

Der WM-Stand:
In der Weltmeisterschaft konnte Dovizioso seinen Vorsprung vor Locatelli etwas ausbauen, der WM-Führnde hält jetzt bei 183 Punkten, Locatelli hat 147 Punkte auf seinem Konto. Auf dem dritten WM-Rang liegt Hector Barbera mit 138 Punkten. Casey Stoner verlor durch den Sturz den vierten WM-Rang an Jorge Lorenzo und damit wohl auch die letzte Chance auf den Titel.

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