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Porto's cooler Sieg

Sebastian Porto ließ sich durch schwierige und teils verwirrende Bedingungen nicht beeindrucken und fuhr zu einem coolen Sieg.

Wechselnde Bedingungen mit zwei Regenschauern auf Teilen der Strecke sorgten für Verwirrung im Feld der Viertelliterklasse. Der Argentinier Porto konnte in beiden Fällen davon profitieren, dass seine Gegner einen Rennabbruch erwarteten, der allerdings in beiden Fällen von der Rennleitung für nicht notwendig befunden wurde.

Der Start:
Porto konnte am Start seine Pole behalten, doch für aufhorchen sorgten die Telefonica Hondas. Hiroshi Aoyama schob sich direkt auf den dritten Platz, Pedrosa von der vierten Reihe auf Platz fünf. Doch Randy de Puniet, der die beiden getrennt hatte, kam rasch am Japaner vorbei, um Porto und Alex de Angelis an der Spitze zu jagen. So stand es nach der ersten Runde. Franco Battaini kam nicht so weit, er stürzte in der ersten Runde.

Der Rennverlauf:
Während aus Richtung Brünn schwere Regenwolken aufzogen, holte sich Alex de Angelis die Führung von Sebastian Porto. am Ende der zweiten Runde hatte auch Pedrosa seinen Teamkollegen überholt, um sich an de Puniets Heck zu heften.

An der Spitze hatten sich die ersten fünf Fahrer rasch abgesetzt, wobei Hiroshi Aoyama nicht ganz mithalten konnte. Dafür wechselte die Führnhaswischen Alex de Anglis und Randy de Puniet hin und her. Auch Porto mischte sich immer wieder in den Kampf ein, während Daniel Pedrosa ruhig dahinter herfuhr, sich das ganze ansah und seine Gegner analysierte.

In der sechsten Runde setzte auf Teilen der Strecke leichter Regen ein, und einige Fahrer wollten einen Rennabbruch erzwingen - doch Sebastian Porto und die Rennleitung spielten nicht mit, was dem Argentinier eine komfortable Führung brachte, und das Klassement komplett durcheinanderwürfelte.

Am Ende der siebenten Runde lag Aoyama wieder auf dem zweiten Platz, vor Randy de Puniet und Daniel Pedrosa. Das Feld würfelt sich erneut durch, um wieder auf die angestammten Positionen zu kommen. Pedrosa und de Angelis hatten schon bald wieder die Plätze drei und vier inne, während Aoyama auf den siebenten Platz hinter Anthony West zurückgefallen war.

Nach zehn Runden hatte die Vierergruppe an der Spitze wieder ihren alten Vorsprung, während sich dahinter Toni Elias und Anthony West um Platz fünf sowie Hiroshi Aoyama und Toni Elias um Platz sieben duellierten.

In der zwölften Runde rutschten vier Fahrer auf einer offensichtlich feuchten Stelle der Strecke aus, darunter auch Fonsi Nieto, der sich sofort von einem Streckenposten die rot-gelb gestreifte Flagge holte, um seine Kollegen damit zu warnen.

Unbeeindruckt davon blieben offensichtlich die Führenden, die weiter attackierten. Porto konnte jedoch offensichtlich nicht mehr ganz die Pace der anderen mitgehen, in der 15. Runde wurde er vom ersten auf den vierten Platz durchgereicht, während Pedrosa das Gegenteil tat.

Sylvain Guintoli sorgte in der 16. Runde für eine Schrecksekunde, als sich bei einem Highsider seine Maschine komplett zerstörte und in Flammen aufging. Glücklicherweise blieb der Fahrer unverletzt.

In der 18. Runde setzte erneut Regen ein, dem Alex de Angelis zum Opfer fiel. Diesmal verlangte Daniel Pedrosa einen Rennabbruch, der wieder nicht gewährt wurde. Sebastian Porto profitierte erneut davon, und konnte sich sofort weit von de Puniet und Pedrosa, der auf den dritten Platz zurückfiel, absetzen.

Der Zieleinlauf:
Sebastian Porto konnte sich letztlich mit großem Vorsprung die karierte Flagge abholen, zweiter wurde noch Randy de Puniet, Dritter ein etwas düpierter daniel Pedrosa. Anthony West schaffte einen sensationellen vierten Platz, der Privatier ließ die drei Werkshondas von Elias, Rolfo und Aoyama hinter sich. Poggiali wurde Neunter, und auch beide Deutschen blieben in den Punkten: Dirk Heidolf kam auf dem elften Platz heim, Klaus Nöhles wurde 15.

Der WM-Stand:
Die WM-Führung von Pedrosa wurde etwas verringert, der Spanier liegt jetzt mit 196 Punkten 30 Punkte vor de Puniet, auch Sebastian Porto, der jetzt bei 153 Punkten hält, konnte seinen Rückstand verringern. Der amtierende Weltmeister Poggiali liegt jetzt auf dem zehnten WM-Rang mit 70 Punkten.

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