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Favoritensiege

Die WM-Führenden dominieren die einzelnen Klassen, Rossi, Pedrosa und Dovizioso gewinnen in Donington unbedrängt und souverän ihre Rennen.

MotoGP: Der „Dottore“ kennt kein Erbarmen...

Wie schon in den anderen Rennen des Tages gab es auch im MotoGP-Rennen einen klaren Sieg für den WM-Führenden.

Valentino Rossi erwischte den besten Start und führte von der Pole kommend das Feld durch die erste Kurve. Bald wurde Rossi von Loris Capirossi und Sete Gibernau überholt. An der vierten Position lag Troy Bayliss. In der zweiten Runde konnten Rossi und Gibernau in einem Zug an Capirossi vorbeiziehen, Colin Edwards ging ebenfalls an beiden Ducati-Piloten vorbei.

Nach drei Runden führte Rossi vor Gibernau und Edwards, dahinter Capirossi und Bayliss. Dahinter näherte sich schon Nicky Hayden, der zuvor Max Biaggi in einem verwegenen Manöver überholt hatte. In der vierten Runde schaffte es Bayliss an Capirossi vorbei, auch Edwards konnte seinen Teamkollegen überholen und auf Rossi aufschließen. Hinter Capirossi sah Hayden immer bedrochlicher aus, es war es nur eine Frage der Zeit, bis der Honda-Pilot am Italiener vorbei war.

An der Spitze versuchte Rossi mit schnellsten Rennrunden dem Feld zu enteilen, doch Colin Edwards und Sete Gibernau gaben sich nicht so schnell geschlagen. Max Biaggi hatte indes schwer zu kämpfen, er wurde sukzessive langsamer, nach zehn Runden lag der Römer nur mehr auf Platz 13!

Zu Rennhalbzeit wurde Valentino Rossi immer noch vom Honda-Duo gejagt, der Abstand bleib konstant bei etwas über eine Sekunde, während Nicky Hayden schon im Auspuff von Troy Bayliss' Motorrad saß, und auf seine Chance wartete. Allzu lange musste er nicht warten, am Ende der 15. Runde konnte er überholen.

Etwas später fand Rossi noch etwas Speed, er konnte sich von den beiden Hondas absetzen. Dahinter hatte sich Troy Bayliss wieder an Hayden herangekämpft, als er durch einen Rutscher des Honda-Piloten aus dem Konzept gebracht wurde: Er geriet aufs nasse Gras, schaffte es aber irgendwie, die Maschine aufrecht zu halten und ohne Positionsverlust wieder auf die Strecke zurückzukehren.

In der Schlussphase gab es nur mehr im Dreikampf um Platz Action, wo Loris Capirossi mit John Hopkins und Norick Abe kämpfte. Letzterer produzierte in der vorletzten Runde den einzigen Sturz des MotoGP-Rennens, einen spektakulären Highsider in der superschnellen Craner Curve. Abe blieb bei dem böse aussehenden Sturz weitgehend unverletzt.

Valentino Rossi fuhr indes zu einem weiteren klaren Yamaha-Sieg, auf Platz zwei folgte Colin Edwards vor Sete Gibernau (beide Honda). Nicky Hayden (Honda), der die Freitagspole gehalten hatte, wurde Vierter. Max Biaggi wurde am Ende Zwölfter, und liegt jetzt in der Gesamtwertung ex-aequo mit Sete Gibernau an zweiter Stelle, 22 Zähler hinter Rossi.

250ccm: Pedrosa dominiert das Geschehen

Am Start konnten die Telefonica Hondas mit Pedrosa und Aoyama gleich wegziehen. Erwan Nigon hatte in der Craner Curve einen schweren Sturz in der ersten Runde und auch Aoyama wurde in der letzten Kurve der ersten Runde von der Maschine befördert, beide Piloten blieben unverletzt, Aoyama konnte sogar weiterfahren. Das „Sturzfestival“ ging dann munter weiter: Manuel Poggiali blieb nicht lange im Rennen, ein Sturz in der dritten Runde beendete seinen Donington-Einsatz. Auch Lokalmatador Chaz Davies stürzte, danach produzierte Alex Debon einen Highsider.

An der Spitze war es derweil Dani Pedrosa, der sich einen kleinen Vorteil verschafft hatte. Sein „Verfolger Nr. 1“, Sebastian Porto, konnte kaum mit ihm mithalten. Im Kampf um Platz drei fiel Fonsi Nieto zurück, Randy de Puniet hatte ihn bald eingeholt und wollte vorbei, was ihm in der siebenten Runde auch gelang. Inzwischen holte Alex de Angelis die beiden ein, durch das Kampflinie fahren konnte später auch noch Toni Elias von hinten aufschließen und aus dem Dreikampf einen Vierkampf machen.

An der Spitze drehte Daniel Pedrosa inzwischen eine schnellste Runde nach der anderen, und baute dadurch seine Führung aus. Nach zehn Runden betrug seinen Vorsprung schon über drei Sekunden vor Porto, Dritter war Randy de Puniet.

Das Feld zog sich weit auseinender, das erste Duell war zehn Runden vor Schluss der Kampf um Platz elf zwischen Joan Olive und Alex Baldolini. An der Spitze tat sich gar nichts mehr: Der Sieger hieß ganz klar Daniel Pedrosa (Honda), der wieder einmal eine Demonstration seines Könnens zeigte. Zweiter wurde Sebastian Porto, der dritte Platz ging an Randy de Puniet (beide Aprilia). In der WM konnte Pedrosa seine Führung damit auf 34 Punkte vor Randy de Puniet ausbauen.

125ccm: Klarer Sieg für Andrea Dovizioso

Der junge Italiener Andrea Dovizioso drückte dem 125cc-Wochenende in Donington seinen Stempel auf: Schnellster in allen Trainings, außer dem nassen Warm-Up, Pole-Position und ein solider Start-Ziel-Sieg stehen für den WM-Führenden zu Buche. Schwere Patzer seiner engsten Verfolger sicherten ihm dabei einen riesigen Punktepolster in der WM-Tabelle.

Vom Start kam Andrea Dovizioso am besten weg, gefolgt von Mika Kallio, während Hector Barbera und Pablo Nieto schon in der ersten Runde in der Craner Curve stürzten. Am Ende der ersten Runde führte Dovizioso schon mit deutlichem Abstand vor Locatelli, der gut gestartet war und Mika Kallio.

Schon in der Anfangsphase wurde das Feld ungewöhnlich weit auseinander gezogen. Doviziosos Vorsprung war nach drei Runden auf 1,5 Sekunden angewachsen, während dahinter eine Vierergruppe untereinander kämpfte.

Andrea Dovizioso konnte seinen Vorsprung immer weiter ausbauen, obwohl Roberto Locatelli sein Bestes gab, um ihn einzuholen. Immerhin schaffte er es, sich aus dem Hauen und Stechen hinter ihm zwischen Bautista, Kallio und Corsi herauszuhalten. Marco Simoncelli hatte dagegen einen Sturz, und musste seine Aprilia in der Folge abstellen.

Zehn Runden vor Schluss waren die Positionen vorne bezogen. Dovizioso führte weiterhin über drei Sekunden vor Alvaro Bautista, nachdem dieser Locatelli überholt hatte. Weitere eineinhalb Sekunden dahinter lag ebendieser. Auch der Abstand zwischen Jorge Lorenzo auf dem vierten Platz und Mika Kallio auf Rang fünf war beträchtlich angewachsen.

Als noch fünf Runden zu fahren waren, kam wieder etwas mehr Spannung auf: Locatelli holte auf den zweitplazierten Bautista auf, Mika Kallio näherte sich Jorge Lorenzo. Bei noch drei verbliebenen Runden war Locatelli am Auspuff von Bautista, doch dann schleuderte er die Maschine in den Kies. Alvaro Bautista war der zweite Platz damit fast sicher, während Jorge Lorenzo versuchte, seinen Podiumsplatz gegen Mika Kallio zu verteidigen.

Doch es konnte nur einen Sieger geben und der war in Donington der Honda-Pilot Andrea Dovizioso. Zweiter wurde Alvaro Bautista (Aprilia), den dritten Platz konnte Jorge Lorenzo (Derbi) trotz einer wilden Attacke von Mika Kallio (KTM) verteidigen. In der WM liegt Dovizioso damit jetzt bereits 32 Punkte vor Locatelli und 34 Punkte vor Hector Barbera, die beide stürzten.

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