MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Titelgewinn, oder nicht

Heiß-Kalt gab es für Roman Hoffmann beim Saisonfinale der ÖTC am A1-Ring: Der Titel wird jetzt am grünen Tisch entschieden…

Ausfall von Hoffmann - Entscheidung erst am Sonntag

Unglaubliches Pech hatte Roman Hoffmann im vorletzten Rennen zur Österreichischen Tourenwagen Challenge am A1-Ring. 18 Punkte Vorsprung, Pole Position, ein perfekter Start und 13 Runden lang die Führung reichten nicht für den vorzeitigen Gewinn der ÖTC 2003.

In der 13. Runde wurde Hoffmann plötzlich langsamer und musste zuerst Sascha Plöderl und Karl-Heinz Matzinger , danach das ganze Feld passieren lassen. Hoffmann: „Ich bin nach der Kurve aufs Gas gestiegen und es ist nichts passiert. Ich habe schon gedacht, ich bin danebengestiegen und habe es noch mal versucht. Aber dann war klar, dass ein Defekt den Sieg verhindert hatte.“

Das Gasseil war gerissen, ein Groschendefekt sorgt für die Vertagung der Entscheidung. Mit 14 Runden kam Hoffmann noch als 17 in die Wertung und erhielt als 6. der ÖTC Wertung noch 5 Punkte. Der Vorsprung auf den Sieger de Rennens, Sascha Plöderl, und Teamkollegen Karl-Heinz Matzinger beträgt nun 11 Punkte. Im Sonntag-Rennen muss Roman allerdings von weit hinten starten: „Dann darf wirklich nichts mehr passieren, ich muss unbedingt ins Ziel kommen.“

Karl-Heinz Matzinger hatte in den ersten Runden hart gegen Sascha Plöderl zu kämpfen, die beiden Oberösterreicher fuhren absolut am Limit. Nachdem Matzinger dreimal in die Wiese ausweichen musste, konnte er Plöderl nicht mehr halten. Nach dem Ausfall von Hoffmann wurde er hinter Plöderl Zweiter. In der Gesamtwertung liegt er nun mit 94 ex aequo mit Plöderl auf Platz 2.

Für beide Piloten des Team Hoffmann Racing mit ihren maxdata-Civic ist also von Platz 1 bis 3 noch alles drinnen. Im Formel 3 Rennen wurde Hoffmann mit dem Opel Dallara von HS-Technik Motorsport übrigens Dritter.

Hoffmann nur inoffizieller ÖTC Sieger

Roman Hoffmann kommt als Vierter des letzten Laufes ins Ziel und wäre damit Gesamtsieger der ÖTC 2003. Durch einen Protest gegen Hoffmann bleibt das Ergebnis inoffiziell.

Zuerst Jubel, dann versteinerte Gesichter gab es beim Team Hoffmann Racing nach dem Zieleinlauf. Nach dem technischen Defekt im Samstag Rennen war die Entscheidung auf Sonntag verschoben.

Hoffmann musste 6. der ÖTC Wertung werden um den Titel zu sichern. Erschwerend war die schlechte Startposition, Hoffmann musste als 12. ins Rennen gehen. Vorsichtig kämpfte sich der 3-fache ÖTC Gesamtsieger durchs Feld, an den ÖTC-Light Fahrzeugen vorbei und reihte sich hinter Herbert Karrer auf Platz 4 ein. Routiniert vermied der Niederösterreicher den Kampf und fuhr auf einem sicheren 4. Platz ins Ziel.

Großer Jubel beim Team Hoffmann Racing. Das Ergebnis wurde jedoch nicht bestätigt, ein Protest war gegen den maxdata-Civic eingelegt worden. Die Überprüfung des Fahrzeuges wird erst in den nächsten Tagen fertiggestellt, bis dahin ist das Ergebnis inoffiziell.

Karl-Heinz Matzinger bot ein sensationelles und kämpferisches Rennen. Wie schon am Samstag lieferte er sich mit Sascha Plöderl einen packenden und sehr heftigen Kampf. Rundenlang fuhren die beiden nebeneinander, beide Civic trugen deutliche Spuren der zahlreichen Feinberührungen davon. Nachdem sich Plöderl zur Mitte des Rennens etwas abgesetzt hatte, konnte Matzinger noch einmal aufschließen, letztlich reichte es aber nicht und Matzinger wurde Zweiter und damit Dritter in der Gesamtwertung.

Der Oberösterreicher war vorerst enttäuscht: „Vielleicht hätte ich in der letzte Runden noch heftiger attackieren sollen.“ Letztlich konnte sich der ÖTC-Neuling aber über eine sensationelle erste Saison freuen.

News aus anderen Motorline-Channels:

ÖTC: A1-Ring

Weitere Artikel:

Rallycross Fuglau: Bericht

Hitzeschlacht im Waldviertel

Umjubelte Heimsiege gab es beim internationalen MTL Rallycross von Fuglau bei Horn. Nicht nur dank des Wetters ging es im Waldviertel heiß her, auch auf der Rennstrecke wurden spannende Rennen ausgefahren.

"Nur einmal habe ich geweint"

Zehnder exklusiv nach 33 Jahren in der Formel 1

Nach über 600 Rennen bleibt Sauber-Sportdirektor Beat Zehnder künftig auch mal zu Hause - Im exklusiven Interview blickt der Schweizer auf seine Formel-1-Zeit zurück

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

24h Nürburgring: Top-Qualifying

"Grello"-Porsche auf der Pole

Poleposition für "Grello" bei den 24 Stunden vom Nürburgring 2025! - Kevin Estre macht Kevin-Estre-Dinge - Zweistündige Pause nach heftigem Vanthoor-Unfall

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.