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Rallycross-ÖM: Greinbach

Offene Rechnung beglichen!

Mit einer souveränen Leistung sicherte sich Jürgen Stoitzner den Tagessieg in der Division 4, damit hat er seine „offene Rechnung“ mit Greinbach beglichen.

Nach seinem überlegenen Sieg bei der letzten Veranstaltung in Fuglau begab sich Jürgen am vergangenen Wochenende voller Zuversicht nach Greinbach zum 7. Rallycross-Staatsmeisterschaftslauf, der gleichzeitig auch zur FIA-Zonemeisterschaft zählte.

Mit Trainingsbestzeit und Bestzeit im 1. Vorlauf lieferte der Bärnkopfer gleich die gewohnt perfekte Leistung ab und zählte damit schon von Beginn an zum engeren Favoritenkreis auf den Gesamtsieg in der Divison 4. Jürgen gewinnt in der Folge auch seinen 2. und 3. Vorlauf, liegt dabei aber zeitenmäßig immer hinter dem Ungarn Joszef Moricz auf seinem bärenstarken Ford Escort Cosworth, der seine Vorläufe ebenfalls gewinnen kann. „Den 2. und 3. Vorlauf habe ich irgendwie verschlafen“ ärgerte sich Jürgen ein wenig und musste Moricz die Pole-Position im A-Finale überlassen.

Im alles entscheidenden Finallauf übernahm Moricz vom Start weg vor Jürgen die Führung, wurde aber schon am Ende der erste Runde wegen eines technischen Defektes merklich langsamer und von Jürgen überholt. In der Folge lässt der Audi-Fahrer nichts mehr anbrennen und gewinnt in ziemlich überlegener Manier vor dem Tschechen Pavel Korcak (Lancia Delta Integrale) und dem Aufsteiger aus dem B-Finale Jürgen Weiß aus Dorfstetten (Ford Sierra Cosworth), der seinerseits den ganzen Renntag über mit massiven Turboproblemen an seinem Ford zu kämpfen hatte.

„Meine Rechnung mit Greinbach ist beglichen“ freute sich Jürgen nach dem Rennen und gibt fairerweise aber auch zu, dass Moricz ohne sein technisches Problem wohl sehr schwer zu besiegen gewesen wäre. „Probiert hätte ich es aber auf alle Fälle“ verwies Jürgen auf seinen mitreißenden Kampf mit dem Ungarn beim 2. Staatsmeisterschaftslauf im Frühjahr dieses Jahres in Fuglau „weil im Hinblick auf die FIA-Zonenmeisterschaft in der Endabrechnung jeder zusätzliche Punkt zählen wird“.

Durch diesen Gesamtsieg übernimmt Jürgen vor dem abschließenden Rennen am 16. Oktober im tschechischen Sosnova die Führung in der FIA-Zonenmeisterschaft knapp gefolgt von Pavel Korcak und mit etwas Respektabstand von Joszef Moricz und Mihaly Toth. Ein überaus spannender Rennverlauf bei dieser Abschlussveranstaltung ist also auf alle Fälle garantiert, da neben Stoitzner und Korcak theoretisch auch noch die beiden Ungarn den Cup gewinnen können.

In der OSK-Pokalwertung dürfte der Zug für Jürgen hingegen schon abgefahren sein, da Markus Rumpler und Peter Freinberger (trotz einer kleinen Rolle) in Greinbach erneut als Klassensieger die volle Punkteanzahl mit nach Haus nehmen konnten. „Schon allein wegen meiner vielen Fans werde ich jedoch beim letzten Heimrennen am 10. September in Fuglau sicher an den Start gehen“ beugt der Waldviertler schon jetzt eventuellen Spekulationen vor. „Ich werde dort aber sicherlich nicht auf der letzten Rille fahren, weil ich so kurz vor der entscheidenden Zonen-Veranstaltung in Sosnova auf keinen Fall einen unnötigen Ausritt oder technischen Defekt riskieren möchte“.

Egal wie das Ganze auch ausgehen wird: Jürgen hat mit seinen bisher gezeigten Leistungen und Erfolgen bewiesen, dass er schon in seiner ersten Saison zu einer fixen Größe im österreichischen Rallycross-Sport geworden ist, der es auch versteht, entsprechende Heerscharen an Fans zu mobilisieren die wiederum für viel Spektakel bei den einzelnen Rennen sorgen und als Werbeträger für diesen Sport auftreten.

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