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Es bleibt spannend

Johannes Mautner Markhof

Der erste Tag war von teils fahrerischen Glanzleistungen und von einigen Ausfällen geprägt. Sensationell die Leistung von Stefan Reininger der in SP4 die beste Zeit hinter den drei WRCs erreichte und somit sowohl den Dieselpiloten als auch den Herren der Gruppe N den Auspuff zeigte. Auch Beppo Harrach ist in Höchstform. Zwischendurch lag er sogar auf Platz 4, im Endklassement des ersten Tages muss er sich allerdings mit Rang 5, eine Sekunde hinter Gaßner, zufrieden geben.

Die Ausfälle betreffen Andrea Zellhofer (Aufgabe wegen Technikproblemen nach SP3=, Andreas Waldherr (Überschlag), Gottfried Kogler (Unfall) Gernot Zeiringer (zu schnell - Abflug) Norbert Kunz und Roland Firtinger (Kupplungsschaden) im Ford Orion Vorausauto. Michael Böhm musste aufgrund des Unfalles von Kogler in den Straßengraben ausweichen, blieb dort stecken und konnte sich erst nach 20 Minuten wieder befreien, wodurch er auf den letzten Platz zurückfiel.

WRC:
Sperrer liegt voran, Wittmann lauert aber knapp hinter ihm auf seine Chance, Baumschlager erneut in Troubles

Von den heutigen sechs Sonderprüfungen konnte Sperrer vier für sich entscheiden, lag einmal mit Wittmann gleich auf und musste sich in einer SP dem Franz geschlagen geben.

Raphael Sperrer:" Die Rallye ist noch lange, heute sind wir erst 25 % der SP-Kilometer gefahren. Daher darf man dem Zwischenstand noch keine große Bedeutung zumessen. Natürlich bin ich mit dem ersten Tag zufrieden, da die Rallye für uns absolutes Neuland ist. Am morgigen Tag gibt es drei Prüfungen die etwas länger sind (11 Kilometer), hier könnten die Zeitabstände möglicherweise etwas größer werden."

Pech hatte Raimund Baumschlager (Ford WRC), ab der SP 2 kämpfte der Oberösterreicher mit Elektronic-Problemen und verlor dadurch relativ viel Zeit: "Am Start zur SP 2 ist leider der Motor abgestorben - habe da mehr als 20 Sekunden und schon jetzt die Rallye praktisch verloren. Dürfte ein elektronisches Problem sein. Schade - denn das Auto geht hervorragend Heute könnten wir vorn mitfahren - aber was nützt könnte und hätte...........!"

Diesel:
Der Meisterschafts-Führende Andreas Waldherr ist nach dem zweiten Abflug in Serie nicht mehr dabei, Stengg fightet gegen Doppelreiter

Nach dem Abflug von Andreas Waldherr hat sich der Wettkampf am heutigen Tage auf das Duell David Doppelreiter gegen Willi Stengg beschränkt. Nach sechs Sonderprüfungen liegt Willi Stengg auf Gesamtplatz 6, David Doppelreiter muss sich mit 11 Sekunden Rückstand und somit Rang 8 zufrieden geben.

David Doppelreiter: "Ich wollte auf keinen Fall ein frühes Aus riskieren. Daher fuhren wir erst einmal auf Abwarten. Ich bin überzeugt, dass ich noch zusetzen kann. Morgen sind noch 14 Sonderprüfungen zu fahren. Da kann jede Menge passieren." Willi Stengg: "Durch den Ausfall von Waldherr erhält diese Rallye komplett neue Vorzeichen. Jetzt muss ich die richtige Mischung aus Angriff und Taktik finden. David fährt nämlich extrem stark und ich bin mir sicher, dass er einen Fehler meinerseits sofort ausnützen würde."

Gruppe N:
Beppo Harrach bietet Hermann Gaßner Paroli, der Youngster liegt nur eine Sekunde hinter dem Meister

Hier sorgte Beppo Harrach für Aufsehen, indem er kurzzeitig sogar auf Platz 4 des Gesamtklassement vorfahren konnte. Am Ende des ersten Tages liegt er mit einer Sekunde Rückstand auf Hermann Gaßner auf Gesamtplatz 5 was ebenfalls eine beeindruckende Leistung darstellt.

Beppo Harrach: " Der heutige Tag ist gut gelaufen. Mein vorrangiges Ziel für morgen ist es den 2.Platz in der Gruppe N zu halten und das Auto nicht kaputt zu machen. Gassner hat noch immer einen leichten Erfahrungsvorsprung wodurch ich sicher nicht voll auf Angriff fahren werde. Heute kann ich jedenfalls gut schlafen."

1600er Kitcars:
Das Duell Resch gegen Kogler wurde durch einen Abflug des Peugeot-Piloten leider frühzeitig beendet

Nachdem Waldemar Benedict aufgrund eines Autounfalls zumindest für die Burgenland-Rallye außer Gefecht gesetzt wurde, verblieben ohnehin nur die zwei 1600er Kits von Joachim Resch und Gottfried Kogler.

Leider verzeichnete Kogler bereits auf der 1. Etappe einen Abflug, Resch dürfte die Sache als relativ ruhig nach Hause fahren und wichtige Meisterschafts-Punkte holen.

Gruppe N3:
Gegen Stefan Reininger ist einmal mehr kein Kraut gewachsen

Hier ist einmal mehr Stefan Reininger der dominierende Mann. Er liegt mit seinem Honda Integra unangefochten auf Platz 1 in der Gruppe N3 und ihn trennen nach dem ersten Tag gar nur 22 Sekunden auf den in der Kit Car Klasse startenden Joachim Resch. Auf den weiteren Ränger in der Gruppe N3 finden sich Franz Schulz (Peugeot) und Arnold Heitzer (Seat).

Morgen Samstag (29.09.) stehen weitere 14 SP's auf dem Programm, der Start ist um 07:30 Uhr angesetzt, die Zieldurchfahrt wird gegen 17:54 Uhr erfolgen.

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