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Sensationelle Aufholjagd

Aufgrund der Matura ohne Qualifying und von Startplatz 36 ins Rennen gegangen, zeigte Winter in beiden Heats eine tolle Performance und wurde 11.

Eigentlich sollte Patrick Winter das dritte Rennwochenende des Ford Fiesta ST Cups auf dem Hockenheimring gar nicht fahren, Grund war eine Überschneidung mit der anstehenden Matura. Da nun aber beide Rennen am Sonntag über die Bühne gingen, hatte der 19-Jährige doch die Möglichkeit, am Renngeschehen teilzunehmen.

Während seine Mitstreiter am Samstag allerdings um die Plätze in der Startaufstellung fighteten, war Patrick mit seiner Matura-Arbeit beschäftigt, daher musste der Oberösterreicher das erste Rennen vom letzten Startplatz aus in Angriff nehmen und hatte somit nicht weniger als 35 Piloten vor sich.

Als Ziel hatte sich Patrick Winter einen Platz unter den besten 20 vorgenommen, da das Rennergebnis gleichbedeutend mit der Startaufstellung des zweiten Laufes ist, war es umso wichtiger, weit nach vorne zu kommen. Und diese Aufgabe meisterte der Racing-Rookie 2004 mit Bravour, mit Platz 19 lag er genau im Plan:

„Wie erwartet war die Aufgabe nicht leicht, ich habe dennoch viel bei diesem vierten Rennen der Saison gelernt. Gleich zu Beginn habe ich stark gepusht, dann hat man allerdings gemerkt, wie die Reifen abbauen. Von Runde zu Runde wurde es schwerer, an den Kontrahenten vorbei zu gehen, mit dem 19 Platz kann ich aber ganz gut leben“, so der Schlierbacher.

Patrick hat im ersten Rennen somit nicht weniger als 16 Piloten auf absolut identen Autos hinter sich gelassen, eine Leistung, auf die der Youngster stolz sein kann. Für den zweiten Lauf visierte er dann eine Position unter den besten Zwölf an, um so sein Punktekonto nach Möglichkeit ein wenig aufzufetten.

Ergebnis 1. Rennen Hockenheimring:

1. Carsten Seifert 25:06.432
2. Ralf Martin + 00.381
3. Harald Proczyk + 00.688

19. Patrick Winter + 36,166

Der zweite Teil der Winter’schen Aufholjagd gestaltete sich anfangs noch schwieriger als erwartet. Zwar sollte der Wunsch nach Regen in Erfüllung gehen, Patrick gab am Start allerdings zuviel Gas und die Räder drehten durch. Er musste nicht weniger als 11 Piloten passieren lassen und fand sich auf Platz 30 wieder. Von Resignation jedoch keine Spur, im Regen legte der Youngster dann eine unglaubliche Aufholjagd an den Tag und überholte 19 (!) Kontrahenten um am Ende als Elfter das Ziel zu erreichen. Als Draufgabe fuhr Patrick Winter die zweitschnellste Rennrunde:

„Ich weiß nicht, was da am Start los war, jedenfalls hab ich mächtig an Boden verloren. Das Rennen hat nichts desto trotz riesigen Spaß gemacht, die regnerischen Bedingungen sind mir – wie schon am Nürburgring - sehr entgegen gekommen. Bei den nächsten Rennen auf dem Sachsenring werde ich versuchen, im Qualifying einen guten Startplatz herauszufahren und dann zu attackieren.“

Im Gesamtklassement liegt Patrick Winter nach fünf von 15 Rennen an der guten 10. Position. Die nächsten beiden Rennen werden am 18./19. Juni auf dem Sachsenring gefahren.

Ergebnis 2. Rennen Hockenheimring:

1 Christian Hartmann 25:53.459
2 Berthold Bermel + 01.996
3 Ralf Martin + 04.927

11. Patrick Winter + 25.102

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