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Pech für den Racing-Rookie

Durchwachsenes Wochenende für Patrick Winter, nach einem starken 3. Platz im Qualifying gibt es im Rennen nur die Plätze sechs und acht.

Rennen 1

Patrick Winter kommt im Qualifying immer besser in Form, nach dem 4. Platz beim Zeittraining in Assen schaffte es der Ford Fiesta ST Pilot auf dem Nürburgring-Sprintkurs sogar auf Startplatz drei, unter nicht weniger als 34 Teilnehmern.

Der erhoffte Regen blieb beim Rennen dann zwar aus, Turbulenzen gab es dennoch mehr als genug. Am Start kam Polesetter Ralf Martin nicht gleich weg, direkt dahinter interpretierte Patrick Winter die geschwenkten gelben Flaggen falsch: „Ich wollte nicht den Fehler machen und bei Gelb überholen, daher war ich nur zögerlich am Gas. Es sind dann einige Piloten an mir vorbeigegangen, in Zukunft weiß ich es besser.“

Der Schlierbacher wurde bis auf die 5. Position nach hinten durchgereicht, bereits in der dritten Kurve wurde der Racing-Rookie dann Opfer eine unfairen Attacke: „Ein Gegner ist mir ins Heck gefahren und hat mein Auto umgedreht, durch diesen Zwischenfall habe ich weitere sieben oder acht Plätze verloren und war nur noch irgendwo um Position 12.“

Doch Patrick ließ nicht locker und holte alles aus seinem Ford Fiesta ST heraus: „Mit dem Frust im Bauch bin ich dann auf der letzten Rille gefahren, aber ich wollte nicht als Dritter starten und am Ende vielleicht nicht einmal die Top-Ten erreichen.“ Gesagt, getan, der Oberösterreicher bot den Zuschauern eine sehenswerte Aufholjagd und arbeitete sich Platz um Platz nach vorne.

Am Ende überquerte Winter die Ziellinie als Sechster, in Anbetracht der Umstände ein akzeptables Ergebnis: „Ich bin mit Platz sechs zufrieden, auch wenn ich mich über den Start ärgere, denn ich hätte ohne weiteres auch Zweiter werden können. Aber Platz sechs hat auch eine positive Seite, denn im morgigen zweiten Rennen starten die ersten sechs Piloten des heutigen Rennens in umgekehrter Reihenfolge und ich gehe morgen von der Pole aus ins Rennen. Und da werde ich natürlich alles daran setzen, nach Assen zum zweiten Mal auf dem Podium zu stehen.“

Als Sieger wurde Ralf Martin abgewunken.

Ergebnis 1. Rennen, Nürburgring Sprintkurs:

1. Ralf Martin
2. Carsten Seifert + 0,475
3. Harald Proczyk + 0,871
4. Thomas Kapeller + 1,332
5. Christian Hartmann + 1,839
6. Patrick Winter + 3,068

Rennen 2

Beim Samstags-Rennen landete Patrick Winter auf dem 6. Platz, da die Top-Sechs vom Samstag am Sonntag in umgekehrter Reihenfolge starten, stand der Ford Fiesta ST Pilot somit erstmals auf Pole. Der Racing Rookie konnte die Position am Start auch perfekt umsetzen und führte das 34-köpfige Feld durch die ersten paar Runden. Dann kam es zum Angriff von Christian Hartmann, Winter musste ihn auf der Start-Ziel-Geraden ziehen lassen.

Seinem Teamkollegen und Meisterschafts-Führenden Harald Proczyk machte er es klarerweise nicht allzu schwer, just den Moment als Proczyk an Winter vorbeizog, wollte auch ein weiterer Kontrahent zu einem Überholmanöver nutzen, dabei berührten sich die beiden Boliden, der Oberösterreicher rutschte auf Platz fünf zurück.

Das Rennen war damit aber noch nicht gelaufen, Patrick Winter übersah Thomas Gerling beim Versuch einen anderen Kontrahenten abzublocken und knallte ihm in die Seite: „Der Unfall geht ganz klar auf meine Kappe, ich hatte meine Augen grade auf den Rückspiegel gerichtet und Gerling nicht gesehen. Nach dem Rennen habe ich mich natürlich gleich entschuldigt. Dadurch sind wir beide um einige Positionen zurück gefallen, letztlich wurde es nur der achte Platz.“

Und damit war der Schlierbacher naturgemäß nicht zufrieden: “Wenn man von Platz eins ins Rennen geht, dann ist man natürlich enttäuscht, am Ende nicht auf dem Stockerl zu stehen. Aber auch das gehört zum Rennsport dazu und ich hoffe, bei den verbleibenden vier Rennen nach Assen noch einmal den Sprung auf das Podium zu schaffen.“

Das nächste Rennwochenende führt Patrick Winter am 13. und 14. August auf den Eurospeedway in der Lausitz, das Saisonfinale geht dann nach einer langen Pause am 08. und 09. Oktober im Motopark Oschersleben über die Bühne.

Für die verbleibenden zwei Qualifying-Sessions hat der Youngster noch einen großen Wunsch: „Es wäre toll, wenn ich in einem der beiden Zeittrainings die Pole-Position herausfahren könnte, mal schauen, was sich da machen lässt.“

Die Tendenz ist jedenfalls aufsteigend, nach Platz vier beim Qualifying in Assen erzielte Patrick auf dem Nürburgring Platz drei.

Christian Hartmann holte sich schließlich den Sieg beim 2. Rennen auf dem Nürburgring, der Österreicher Harald Proczyk baut mit Platz zwei seine Tabellenführung weiter aus. Patrick Winter belegt derzeit Position neun.

Ergebnis 2. Rennen, Nürburgring Sprintkurs:

1. Christian Hartmann 26:39.971
2. Harald Proczyk + 01.486
3. Daniel Hadorn + 02.291
4. Moritz Bahlsen + 10.306
5. Oliver Lembeck + 12.130
6. Fredy Barth + 13.599
7. Thomas Gerling + 13.820
8. Patrick Winter + 13.912
9. Wolfgang Klein + 16.584
10. Patrick Henke + 18.386

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