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Neun Punkte brachten die Entscheidung

Fila-Ducati-Pilot James Toseland holte sich in Magny-Cours am Sonntag mit einem Sieg und einem zweiten Platz seinen ersten Superbike-WM-Titel.

Superbike-WM: Toseland schnappt sich den Titel

Der Brite kam in den zwei Läufen zu einem Lauf sieg in Durchgang 1 und zu Platz zwei im zweiten Rennen. Damit schnappte der 23jährige Brite seinem Teamkollegen Regis Laconi den WM-Titel vor dessen Heimkulisse weg. „Ich bin überglücklich“, strahlte Toseland. „Im zweiten Rennen gingen mir so viele Dinge durch den Kopf. Es war sehr schwierig.“ Neun Punkte haben nach 22 Rennen den Ausschlag für Tosleand gegeben, der aber nur drei Laufsiege für sich verbuchen konnte. Laconi brachte es immerhin auf sieben. „Ich bin dennoch sehr enttäuscht“, gestand Laconi mit feuchten Augen.

Vermeulens Kampfgeist unbelohnt

Chris Vermeulen sah in Magny-Cours beide Male keine Zielflagge. Vermeulen verabschiedete sich in beiden Rennen, als er auf Rang vier lag. „Die Verletzungen von Imola haben mich am Motorrad weniger behindert. Das spüre ich wegen der hohen Konzentration nicht so stark. Außerdem habe ich einige Injektionen verabreicht bekommen“, schilderte Vermeulen. „Das Hauptkriterium war eine gute Abstimmung. Die haben wir im Training gefunden. Schade, dass ich dem Team keine Freude machen konnte.“ Honda verlor damit noch den bereits sicher geglaubten Podestplatz in der Debütsaison mit der 1000 ccm Fireblade an Haga und Ducati.

Zwei Mal Rang vier für Yamaha

Der Franzose zeigte als Wildcard-Pilot nach seiner tadellosen Leistung aus dem Superpole-Qualifying am Samstag, wo er Rang vier schaffte, auch am Sonntag sein Können und holte für Yamaha Frankreich zwei vierte Plätze. „Es ist toll, solche Ergebnisse in der WM vor dem Heimpublikum zu schaffen“, jubelte Gimbert. „Ich will 2005 unbedingt in der Superbike-WM fahren.“ Gimbert fuhr in Magny-Cours sehr flüssig und fehlerlos. Der Franzose könnte 2005 in einem Zweimann-Team in der WM antreten.

Haga mit dem letzten Laufsieg

Noriyuki Haga krönte eine starke Saison mit seinem Sieg im letzten Rennen für sein Renegade-Ducati-Team. Der Japaner landete in Durchgang 1 auf Rang zwei. Mit diesem Ergebnis schnappte er in der WM Chris Vermeulen noch Rang drei weg. „Das macht mir Freude nach dem schwarzen Wochenende von Imola“, meinte Haga zufrieden. Jetzt geht es darum, wo der Ducati-Fahrer 2005 unterkommen wird.

Die Ergebnisse der Saison 2004 können sich jedenfalls sehen lassen: Der Japaner schaffte sechs Rennsiege und lag am Schluss 17 Zähler vor Honda-Star Chris Vermeulen. Damit gingen alle drei Podestplätze an Ducati. Routinier Pierfrancesco Chili fuhr in Magny-Cours mit der Ducati 998 RS auf die Plätze sechs und fünf und verteidigte damit auch seinen fünften WM-Rang souverän.

Supersport-WM: Parkes holt den Vize-Titel

Broc Parkes, der im Jahr 2005 das Ten-Kate-Team verlassen wird, holte sich mit Rang zwei in Magny-Cours auch in der Gesamtwertung den Vize-WM-Titel in der Klasse Supersport 600.

Sein Teamkollege Karl Muggeridge sicherte sich bereits vor einer Woche in Imola den WM-Titel. In Frankreich legte der Australier noch nach und schaffte Saisonsieg Nummer sieben - ein Rekord.

Klaffi-Honda-Pilot Sébstien Charpentier und Jürgen van den Goorbergh mit der Yamaha R6 hatten im Kampf um den zweiten Tabellenrang gegen Parkes klar das Nachsehen. Charpentier schaffte immerhin einen Podestplatz in seinem letzten Rennen für Klaffi-Honda. „Charpentier war am Anfang mit Fehlern unterwegs“, kritisierte Teamchef Klaus Klaffenböck.

Lorenzo Lanzi fuhr mit der Breil-Ducati-749 erneut stark und sicherte sich hinter van den Goorbergh Rang fünf.

Neukirchner auf Rang acht

Klaffi-Honda-Pilot Max Neukirchner beendete die WM-Saison 2004 auf Rang 9. Der Sachse konnte sich mit Rang acht in Magny-Cours noch vor Katsuaki Fujiwara behaupten, der WM-Platz zehn einnimmt.

Christian Kellner ergatterte einen WM-Punkt im letzten Rennen für Yamaha Deutschland. Der Bayer war noch immer gezeichnet vom Tod seines Freundes Jürgen Oelschläger, der am Donnerstag in Bayern beerdigt wurde.

Kellners Teamkamerad Kevin Curtain kam, wie schon bei den letzten drei Rennen, nicht ins Ziel. Dennoch bleibt dem Australier in der WM Rang sechs. Craig Coyhell aus Australien bestritt seinen zweiten WM-Lauf, den er für Yamaha Deutschland auf dem hervorragenden siebenten Platz beendete.

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