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Das erste Abtasten geht erneut an Laconi

Während Ducati-Werkspilot Laconi dominiert, hadert WM-Leader James Toseland mit einem extrem schlechten ersten Qualifying-Durchgang.

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Fila-Ducati-Werkspilot Régis Laconi dominierte wie schon in Valencia das erste Qualifikationstraining für das zweite Meeting zur Superbike-WM 2004 im australischen Philip Island.

Der Franzose setzte die Bestmarke mit 1:34,068. „Es war am Nachmittag sehr windig und ich hatte Probleme, die gleichen Zeiten zu fahren wie am Vormittag“, erklärte Laconi.

WM-Leader James Toseland enttäuschte mit Rang zehn. „Es ist frustrierend. Mein schlechtester Tag im Training seit vielen Jahren“, jammerte der Brite, nachdem er zweimal gestürzt war.

Stark auf den Plätzen drei und vier die DFX-Ducati-Piloten Steve Martin, der inValencia auf dem Podium stand, und Marco Borciani. Dahinter kam Valencia-Laufsieger Noriyuki Haga auf Rang fünf. Teamkollege Leon Haslam belegte Rang neun.

Der WM-Zweite Pierfrancesco Chili schnappte sich mit der PSG-1-Ducati Rang acht. Chili war gegen allen Erwartung diesmal mit der Ducati 999 unterwegs.

Ten-Kate-Honda: Vermeulen im Mittelfeld

Supersport-Weltmeister Chris Vermeulen belegte am Freitag Rang sieben. „Es lief nicht so schlecht. Bis kurz vor dem Ende der Trainingseinheit war ich stets unter den ersten Fünf.“

Vermeulen freut sich wie seine Supersport-Teamkollegen Broc Parkes und Karl Muggeridge auf das Rennen vor heimischer Kulisse. „2003 holte ich auf Phillip Island meinen ersten Supersport-WM-Laufsieg.

Es war sehr schön, vor allen Fans und Freunden zu gewinnen“, erinnert sich Vermeulen, der im vergangenen Jahr drei weitere Rennen für sich entscheiden konnte und bereits vor dem WM-Saisonfinale in Magny-Cours als Weltmeister feststand.

NCR-Ducati: Starker McCoy

Ducati-Privatfahrer Garry McCoy war hinter Laconi Zweitschnellster und damit die große Überraschung des ersten Trainingstages. „Hier in Australien ist es völlig anders als in Valencia“, wusste der ehemalige Kawasaki-MotoGP-Pilot. Der Nachsatz mit einem Augenzwinkern: „Wir konnten zwar vor Phillip Island nicht mehr testen, aber ich habe doch viel Erfahrung.“

Foggy-Petronas: Hintereinander auf 11 und 12

Troy Corser und Chris Walker prügelten ihre Foggy-Petronas-Dreizylinder auf die Ränge elf und zwölf. Ein altes Problem tauchte auf der Hochgeschwindigkeitspiste auf: „Das Motorrad hat am Nachmittag überhitzt“, beschrieb Walker, der in der WM auf Rang vier liegt.

Troy Corser arbeitete am Fahrwerk. „Ich habe die Komponenten in der Gabel geändert und das hat sich positiv ausgewirkt.“

Supersport-WM

Karl Muggerdige zeigte in Australien, dass es sein Heimrennen unbedingt gewinnen möchte. „Wir waren am Beginn etwas langsam. Aber wir haben noch in den freien Trainings jede Minute ausgenützt. Die Zeit spricht Bände“, verwies Muggeridge auf seine 1:35,994. Der Ten-Kate-Honda-Pilot ereilte in Valencia ein ähnliches Schicksal wie Laconi in der Superbike-Klasse.

Muggeridge sah nur als Achter die Zielflagge. Muggeridges Teamkollege Broc Parkes kam hinter Yamaha-Fahrer Kevin Curtain auf Platz drei. Damit lagen am Freitag auf Phillip Island drei heimische Piloten voran.

Yamaha Deutschland: Curtain auf Rang 2

Kevin Curtain rechtfertigte seine Favoritenrolle mit Rang zwei im ersten freien Training. „Ich kenne hier jeden Winkel“, gab Curtain zu bedenken. Yamaha-R6-Teamkollege Christian Kellner kam auf Platz neun. Der Bayer verpatzte im Jahr 2003 das Training und kam im Rennen auch nur auf Position zwölf. Diesmal soll es besser laufen.

Alstare-Suzuki: In Lauerstellung

Katsuaki Fujiwara und Stéphane Chambon belegten am Freitag die Ränge fünf und sieben. Für Chambon ist Australien eine Erholung. „Ich bin froh, dass Valencia hinter uns liegt“, atmete der Routinier auf. Vittorio Iannuzzo schaffte Platz 15, Wildcard-Fahrer Josh Brookes (Honda) belegte den erstaunlichen achten Rang.

Leader van den Goorbergh geht es vorsichtig an

„Für mich reicht ein Rang unter den ersten Acht“, meinte der erfahrene Jürgen van den Goorbergh gegenüber der Fachzeitschrift Motorsport aktuell. „Wenn ich in der ersten oder zweite Reihe stehe, reicht das. Ich brauche kein übertriebenes Risiko eingehen. Im Rennen kann ich viel gutmachen.“

Dementsprechend locker ging es der Niederländer auch an. Seine Ymaha R6 parkte er auf Platz zehn. Teamkollege Fabien Foret wetzte mit der zweiten Yamaha R6 unmittelbar hinter van den Goorbergh auf Rang elf.

Klaffi-Honda: Charpentier vorerst in Reihe 1 – Neukirchner Zwölfter

Im Honda-Team von Klaus Klaffenböck packte man nach dem ersten Qualifying zufrieden die Sachen. Sébastien Charpentier erfüllte mit Rang vier die Erwartungen, genauso wie sein junger Teamkollege Max Neukirchner mit Platz zwölf.

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