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Harte Entscheidungen Down Under

Regis Laconi rehabilitiert sich in Lauf 1 für den verpatzten Saisonauftakt, den zweiten Durchgang gewann Lokalmatador Gary McCoy.

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Die Fila-Ducati-Werkstruppe erlebte auch auf Phillip Island vor 48 000 begeisterten Fans ein Wechselbad der Gefühle. Ein Sieg durch Régis Laconi, der Lauf 1 dominierte, folgte Laconis Ausfall in Durchgang 2.

Bis zu seinem Aus lag der Franzose auch im zweiten Lauf in Führung. Teamkollege James Toseland kam auch nur in Lauf 1 ins Ziel, schnappte sich da Platz 3. Die WM-Führung behielt der Brite dennoch.

Ten-Kate-Honda: Vermeulen war der Gewinner des Wochenendes

Chris Vermeulen holte auf Phillip Island zweimal Rang zwei und damit 40 WM-Zähler. Der Supersport-Weltmeister von 2003 könnte in der WM sogar in Führung liegen, wenn im ersten Durchgang von Valencia nicht das Problem mit der Zündung aufgetreten wäre.

„Es ist großartig“, jubelte der Honda-Pilot. „Die Umstellung vom Supersport 600 Motorrad auf die bärenstarke CBR 1000 war nicht so arg. Wir verbessern das Motorrad ständig.“

McCoy erfreut die Fans die Fans in Lauf 2

Der NCR-Ducati-Pilot schaffte auf Phillip Island, was sein Vorgänger im italienischen Privatteam, Régis Laconi, in einem ganzen Jahr nicht geschafft hatte.

Der Australier gewann den zweiten Lauf vor Chris Vermeulen und Pierfrancesco Chili, der mit den Rängen neun und drei in der WM weiter auf Platz zwei liegt und den Abstand zu Toseland sogar verringert hat.

Markenkollege McCoy fuhr mit der 999 im ersten Durchgang auf Platz fünf und verbesserte sich in der WM auf Rang drei, punktgleich mit Landsmann Chris Vermeulen.

Foggy-Petronas: Corser trumpft in Lauf 2 auf

Mit den Plätzen 10 und 13 durch Chris Walker und Troy Corser lagen die Petronas-Piloten im ersten Durchgang hinter den Erwartungen zurück. Im zweiten Durchgang holte Corser wie schon im Jahr 2003 einen starken fünften Rang.

„Im ersten Lauf hat das Motorrad von Beginn an überhitzt, da war für mich nicht mehr drin“, fasste Corser zusammen. Walker liegt nach seinem achten Platz in Durchgang 2 in der WM auf Rang sieben. „Ich konnte mit den Gegnern überall mithalten, außer auf der langen Start/Ziel-Geraden.“

Supersport-WM: Sensation durch Nobody Joshua Brookes

Ten-Kate-Star Muggeridge galt, wie schon in Valencia, als Favorit auf den Sieg. Der Australier hatte alle Trainings dominiert und locker die Pole-Position geholt. Im Rennen lief wieder alles daneben.

Muggeridge kam nur als Zwölfter ins Ziel. Broc Parkes versöhnte die Ten-Kate-Truppe mit Platz vier noch einigermaßen. Josh Brookes war überwältigt: „Ich bin hier hergekommen und wollte schauen, wie es geht, aber mit dem Sieg hätte ich nie gerechnet.“

Nur: Brookes kennt trotz seiner Jugend Phillip Island bestens und hat den Auftakt zur heimischen Meisterschaft mit drei Siegen dominiert.

Yamaha Deutschland: Curtain rettet die Team-Ehre

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge wurde der zweite Rang von Kevin Curtain aufgenommen. Rang 2 war die beste Platzierung des Teams seit dem Rennen in Sugo im Jahr 2003, als Christian Kellner siegte.

Seit dem gab es keinen Podestplatz für die Truppe um Terrell Thien. Curtain sah aber lange Zeit wie der sichere Sieger aus. In der letzten Runde schnappte ihm der Sensationsmann Brookes den Sieg weg.

„Kevin Curtain hat mit Platz 2 alle Erwartungen übertroffen, vor allem nach dem schweren Sturz am Samstag“, bekannte Thien. „Er hatte nur am Ende etwas Probleme, seine Linie zu halten. Das hat Brookes auch in Lucky Heights ausgenutzt und ist durchgeschlüpft. Kevin ist aber froh über Platz 2.“ Christian Kellner musste mit einem Schaltproblem nach acht Runden aufgeben.

Van den Goorbergh verteidigt die WM-Führung

WM-Leader Jürgen van den Goobergh konnte in den Kampf um den Sieg nicht mehr eingreifen, holte aber mit Rang 3 für die WM-Wertung 16 wertvolle Zähler, nachdem er nur von Platz 7 ins Rennen gegangen war. „Brookes und Curtain waren am Ende außer Reichweite, aber Rang 3 geht in Ordnung“, war van den Goorbergh zufrieden.

Klaffi-Honda: Max Neukirchner fehlerlos

Die Klaffi-Honda-Piloten kamen auf den Rängen 5 und 8 ins Ziel. Besonders über Max Neukirchners achten Platz freute sich Teamchef Klaus Klaffenböck. „Bei Max geht schon was. Er ist fehlerlos unterwegs gewesen. Bei Charpentier habe ich mir mehr erwartet.“ Die Klaffi-Honda-Fahrer liegen in der WM auf den Rängen 11 und 12.

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