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Steirischer Bergrallyecup: Auersbach bei Feldbach

Die Lancia-Piloten ohne Fortune

3000 Fans erlebten ein Waterloo der favorisierten Lancia-Piloten Pailer und Novak, Schwaiger und Aflenzer stehen indes schon als Klassensieger fest!

Die besten Bilder vom Bergrallyecup in Auersbach bei Feldbach finden Sie hier!

War für Franz Novak das Training noch optimal verlaufen – er stempelte sich mit toller Bestzeit im 2. Trainingslauf selbst zum Favoriten – kämpfte Felix Pailer von Beginn an mit technischen Problemen. Das Team hoffte aber, diese in der Mittagspause beheben zu können. Dann kam der erste Rennlauf und Franz Novak blieb gleich am Start mit einem Motorschaden liegen. Damit war der Tag für den Paldauer gelaufen und er musste seinen Lancia Delta Integrale bereits vorzeitig aufladen. Ähnlich erging es dem Hauslauer Felix Pailer, wo man trotz größter Mühe den Fehler in der Software des Motormanagements nicht finden konnte. Er absolvierte zwar den zweiten und dritten Rennlauf, kämpfte aber mit stumpfen Waffen. Damit war der Weg zum Sieg frei für Ewald Scherr. Der Hausherr und Lokalmatador feierte nach einer Durststrecke von 10 Jahren wieder einen Sieg in der Königsklasse, dementsprechend überglücklich war der Ford Escort WRC-Pilot!

Es war aber auch der Tag des Koglhofer Rupert Schwaiger (Porsche 911 Bi-Turbo). Er holte sich den viel bejubelten Tagessieg in Auersbach, zudem fixierte er schon vorzeitig den Klassensieg mit seinem achten Sieg beim achten Rennen – zwei Rennen vor Schluss kann ihm niemand mehr den Titel in der Klasse + 2000 ccm 2 WD wegnehmen. Und Schwaiger ist jetzt auch heißester Anwärter auf den Titel des OSK-Bergrallyepokalsiegers 2005.

Der schnelle Tischlermeister Gerhard Landl (BMW 318 i.S.) vom FC Pertlstein machte mit seinem Sieg in Auersbach in der 2 Liter Klasse das Null-Ergebnis von Naas vor zwei Wochen vergessen und stockt sein Punktekonto auf 135 Puntke auf. Zwei Läufe vor Schluss führt er mit 35 Zählern Vorsprung auf seinen hartnäckigsten Verfolger, auf Manfred Platzer mit seinem BMW 320 F2.

Der Südsteirer Andreas Marko (Ledinegg VW Golf GTI) machte mit dem Sieg in der 1600er Klasse nicht nur einen großen Schritt Richtung Titel, sondern auch beste Werbung für sein Heimrennen am nächsten Sonntag, den 18. September in Seggauberg bei Leibnitz, wo sich auch heuer wieder die Creme de la Creme des Bergrennsports die Klinke in die Hand geben wird.

Einmal mehr sensationell war die Fahrt des Niederösterreichers Manfred Aflenzer. Als gäbe es kein Morgen jagte er seinen VW Polo in der 1400er Kategorie den Berg hinauf und konnte damit als zweiter Pilot neben Rupert Schwaiger bereits vorzeitig den Titel feiern!

In der Gruppe N - 2 Liter gibt es hingegen eine Pattstellung zwischen dem Breitenauer Jürgen Pratl und dem Fladnitzer Michael Auer. Die beiden Renault Clio-Piloten halten bei noch zwei ausstehenden Rennen bei je 135 Punkten, ein Herzschlagfinale scheint garantiert.

Seinen ersten Sieg überhaupt feierte der Breitenfelder Mario Hohenwarter vom MSC Lödersdorf mit seinem VW Golf TDI. Er gewann vor einem erneut stark fahrenden Helmut Herzog im Renault Megane Coupé, der damit seinen zweiten Rang von Naas bestätigen konnte und weiterhin um einen Podiumsplatz am Ende der Saison kämpft.
Den ersten Sieg für einen Tiroler gab es in der historischen Klasse: Alois Hechenleitner (Ford Escort RS) gewann vor dem Niederösterreicher Adi Hochecker (Opel Kadett C Coupe), der damit auch die Führung bei den Oldies übernimmt.

Mario Krenn (VW Golf) vom MSC Lödersdorf schiebt sich in der Gruppe H - Rallye mit seinem Sieg in Auersbach etwas näher an den führenden Koglhofer Stefan Wiedenhofer (Mazda 323 Turbo) heran, dieser hat mit dem zweiten Platz aber noch immer 12 Punkte Vorsprung vor den beiden letzten Läufen.

Schon am kommenden Wochenende geht der Tross des Herzog Motorsport/Fundgrube Bergrallyecups ins nächste Rennen, am Sonntag, dem 18. September starten die Bergrallye-Asse in Seggauberg bei Leibnitz!

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