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Duell der Spitzenreiter

Die Siege in Brands Hatch gingen an Troy Bayliss (Ducati) und Noriyuki Haga (Yamaha), die beiden haben auch in der Gesamtwertung die Nase vorne.

STARKER AUFTRITT VON DUCATI UND BAYLISS

Troy Bayliss holte sich mit der Xerox-Werks-Ducati vor 115 000 Fans in Brands Hatch einen Laufsieg und einen zweiten Rang. Der Australier dominierte das erste Rennen, setzte sich im ersten Durchgang nach Rennmitte an die Spitze und verteidigte diese souverän.

In Rennen 2 musste sich der dreifache Familienvater Noriyuki Haga knapp geschlagen geben. „Es war dennoch ein gutes Wochenende für mich“, erklärte Bayliss. „Haga war in Lauf 2 sehr aggressiv.“

Bayliss hat in der WM-Tabelle einen Vorsprung von 77 Punkten auf Verfolger Haga. Das Ducati-Werksteam trat in Brands Hatch in den Farben des Kinofilmes Superman an. Lorenzo Lanzi brachte die zweite Ducati 999 F06 auf die Plätze 11 und 12. Für Sterilgarda-Ducati-Pilot Ruben Xaus gab es in Großbritannien zweimal Rang 10.

Der Spanier behielt damit seine Position als bester Ducati-Privatpilot. Kurtis Roberts fand mit der Pedercini-Ducati nicht zu seiner Form und rollte in beiden Rennen an die Box.

YAMAHA FEIERT LAUFSIEGER HAGA

Noriyuki Haga preschte im zweiten Rennen von Brands Hatch nach Platz 2 in Lauf 1 zu seinem ersten Saisonsieg. Der Japaner festigte damit für sein Team Yamaha Motor Italia den zweiten Tabellenplatz. Sein Teamkollege Andrew Pitt zeigte wie Haga eine starke Leistung und darf mit 29 WM-Punkten für die Plätze 3 und 4 die Heimreise antreten.

Pitt liegt in der WM-Tabelle auf Position 6 und konnte den Rückstand auf den vor ihm liegenden Alex Barros weiter verkürzen. Norick Abe sicherte sich lediglich zwei 13. Ränge mit der R1 des Teams Yamaha Frankreich.

Während sein japanischer Teamkollege Shinichi Nakatomi bei seinem Debüt in Brands Hatch ohne WM-Zähler blieb, erkämpfte sich Sebastien Gimbert mit der der dritten Yamaha aus dem Team von Martial Garcia einen 14. und 15. Platz.

SUZUKI ERLEIDET EINE NIEDERLAGE

Suzuki-Ass Troy Corser musste sich in Brands Hatch mit zwei sechsten Rängen zufrieden geben. „Wir hatten mit der Reifenwahl hier nicht ganz den gewünschten Effekt“, schilderte der Weltmeister von 2005.

Sein japanischer Alstare-Corona-Suzuki-Teamkollege Yukio Kagayama verbuchte die Plätze 5 und 7 und überholte im ersten Rennen Teamleader Corser. Troy Corser belegt in der WM-Tabelle nach acht Saisonmeetings Rang 4. Kagayama hält mit 126 Punkten auf Rang 7.

HONDA-STAR TOSELAND EINMAL AUF DEM PODEST

James Toseland ließ die britischen Fans im ersten Lauf als Zweiter jubeln. „Ich habe alles gegeben“, stöhnte der Brite erschöpft, aber glücklich. „Bayliss war nicht einzuholen.“ Im zweiten Rennen musste sich Toseland mit Platz 5 begnügen.

Weit schlechter lief es für seinen Winston-Honda-Teamkollegen Karl Muggeridge, der seine dritte Startposition nicht nutzen konnte und sogar ohne Punkte blieb.

Michel Fabrizio konnte mit der DFX-Honda seine Leistung von Brünn nicht bestätigen, rutschte im ersten Rennen aus und kam später auf Platz 12. Besser lief es für Klaffi-Honda-Pilot Alex Barros. Von Startplatz 18 preschte der Brasilianer mit der gelben Fireblade zweimal auf die Plätze 8 und 9 nach vor.

FREUDE BEI KAWASAKI – PETRONAS GEHT LEER AUS

Regis Laconi sorgte für das PSG-1-Kawasaki-Team für den Höhepunkt mit Platz 4 im zweiten Rennen. Laconi hatte sich von Platz 7 aus immer weiter nach vorne geschoben. Der Franzose kam in Durchgang 1 mit einer kämpferischen Fahrt auf Platz 9.

Chris Walker steuerte seine PSG-1-Kawasaki vor den beigeisterten heimischen Fans auf die Ränge 7 und 8. Der dritte im Bunde, der Spanier Fonsi Nieto kam nach einigen Problemen nur auf Rang 14, nachdem er lange um Rang 8 gekämpft hatte.

Später schied der 27-Jährige aus, als er die Piste verlassen musste und durch den Kies räuberte. Foggy-Petronas-Ass Steve Martin schrammte in Lauf 2 nur knapp an den WM-Punkterängen vorbei. Platz 17 im ersten Rennen brachte die Petronas-Truppe auch nicht zum jubeln. Craig Jones kam beide Male nicht ins Ziel, sondern stellte den Dreizylinder an der Box ab.

SUPERSPORT – ES WIRD SPANNEND

Broc Parkes holte sich in Brands Hatch den ersten Saisonlaufsieg in der Klasse Supersport. Der Yamaha-Deutschland-Pilot führte damit einen Doppelerfolg der Truppe von Terrel Thien an, denn Parkes´ Teamkollege Kevin Curtain preschte auf Platz 2. Der Australier hat damit in der Weltmeisterschaftswertung Sebastien Charpentier aus dem Winston-Honda-Team eingeholt.

Charpentier quälte sich in Brands Hatch mit der CBR 600 nur auf Platz 6, wobei der Franzose in der letzten Runde noch zwei Positionen einbüsste. „Ich war körperlich völlig am Ende“, erklärte Charpentier. Kenan Sofuoglu kam mit der zweiten Winston-Honda wie schon in Brünn erneut auf Platz 3.

Sieger Broc Parkes hat mit zwölf Punkten Rückstand auf das Duo Curtain und Charpentier noch sehr gute WM-Titelchancen. Chris Zaiser brachte die LBR-Ducati nicht ins Ziel.

Bester Ducati-Fahrer war in Brands Hatch der Italiener Gianluca Nannelli mit dem guten achten Rang. Die Wildcard-Piloten Craig Crutchlow und Leon Camier auf den beiden Northpoint-Eckerold-Honda fuhren vor Heimpublikum auf die Plätze 5 und 10.

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