MOTORSPORT

Troy Bayliss sicherte sich mit der Ducati beim Superbike-WM-Saisonauftakt auf der Strecke von Losail in Katar den Tagessieg mit zwei zweiten Rängen. Der Australier war bei sonnigen 30 Grad Außentemperatur von der Pole Position aus in die beiden Rennen gegangen. In Durchgang 1 musste sich Bayliss knapp dem entfesselt fahrenden James Toseland mit der Honda geschlagen geben. Im zweiten Durchgang sah der erfahrene Australier erneut als zweiter das Ziel, diesmal hinter Weltmeister Troy Corser mit der Suzuki.

Für Teamkollegen Lorenzo Lanzi sprang in Katar nur ein sechster Rang heraus. Im ersten Lauf schied der Italiener aus. Ducati-Pilot Max Neukirchner ereilte nach Rang 10 im ersten Lauf im zweiten Durchgang das gleiche Schicksal wie Lanzi. Neukirchner liegt in der Tabelle somit auf Position 15. Der Spanier Ruben Xaus platzierte sich mit der Ducati nach einem enttäuschenden 15. Rang in Lauf 1 im zweiten Rennen als Zehnter.

Für Weltmeister Troy Corser begann der Renntag in Katar nicht sehr zufrieden stellend. Der Australier belegte mit der Suzuki im ersten Durchgang nur Rang 4. Teamkollege Yukio Kagayama wurde im ersten Lauf Opfer einer Kollison zwischen Haga und stürzte in der letzen Runde. Auch im zweiten Rennen erreichte der Japaner mit der zweiten Suzuki Pech und sah nicht das Ziel. Der Franzose Fabien Foret ging bei seinem Debüt für Suzuki mit der GSX-R 1000 ohne Punkte aus.

Honda-Teamneuling James Toseland reist dank eines Sieges und einem vierten Rang als WM-Dritter nach Australien, wo am 5. März auf Phillip Island das zweite Meeting stattfindet. Toseland fuhr im ersten Lauf ein bravouröses Rennen und setzte sich gegen Ducati-Star Troy Bayliss knapp durch. „Es war diesmal alles sehr ruhig im Vorfeld“, erklärte der 25jährige Brite. „Alle haben über Barros und die anderen Neuzugänge gesprochen. Mir war das nur recht. Ich kam mit einem freien Kopf nach Katar.“

Toselands Teamkollege Karl Muggeridge verzeichnete die Ränge nur die Plätze 9 und 12, was ihm in der Zwischenwertung Rang 9 brachte. „Es war heute kein Spaß“, gestand der Australier. „Irgendetwas war mit dem Motorrad nicht in Ordnung.“ Alex Barros zeigte für sein Klaffi-Honda-Team eine gute Leistung und sicherte sich mit den Rängen 6 und 7 gleich 19 WM-Punkte.

Andrew Pitt und Teamkollege Noriyuki Haga sicherten sich für das Team Yamaha Italien jeweils einen dritten Rang. Neben den beiden dritten Rängen sicherten sich Pitt mit der R1 noch einen fünften Rang. „Es gab sehr viel Aufregung vor dem ersten Rennen. Ich musste vor dem Start auf die Ersatzmaschine wechseln“, erklärte Haga, der beim Versuch Kagayama zu attackieren in der letzten Runde zu Boden musste. Yamaha-Frankreich-Star Norick Abe kam zweimal auf Rang 11. Sein französischer Teamkollege Sebastien Gimbert belegte einmal Rang 14 und 15. Shinichi Nakatomi konnte mit der dritten R1 des Teams Yamaha Frankreich bei seinem WM-Debüt keine zählbaren Resultate einfahren.

Fonsi Nieto und Regis Laconi holten für Kawasaki PSG-1 je einen 12. und einen 13. Rang. Chris Walker blieb beim Saisonauftakt genauso wie Franco Battaini mit der Bertocchi-ZX10 ohne WM-Punkte. Das gleiche Schicksal ereilte die hoffnungsvolle Foggy-Petronas-Truppe mit den Piloten Steve Martin und Craig Jones.

Supersport: Sieg für den Weltmeister

Weltmeister Sebastien Charpentier holte sich mit der Honda den ersten Saisonsieg in der Klasse 600ccm Supersport. Der Franzose verwies dabei Yamaha-Deutschland-Star Kevin Curtain und seinen Honda-Kollegen Kenan Sofuoglu aus der Türkei auf die Ränge 2 und 3. Der junge Spanier Javier Forses sicherte sich mit einer Yamaha R6 Rang 4 und damit sein bestes Supersport-WM-Resultat. Sensationell das Abschneiden des Österreichers Christian Zaiser mit der Ducati auf Rang 8, seinen Bericht finden Sie in der rechten Navigation.

Alle Resultate und Punktestände finden Sie unter www.worldsbk.com.