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Der frischgebackene Weltmeister Troy Bayliss wurde im ersten Rennen Vierter (Sieger James Toseland auf Honda), im zweiten Lauf gelang dem Ducati-Piloten der Sieg.

BAYLISS UND DUCATI ZEIGEN NOCHMALS KLASSE. Xerox-Ducati-Werkspilot Troy Bayliss sicherte sich eine Woche nach der Eroberung seines zweiten WM-Titels in Magny-Cours vor 61 000 Zuschauern zunächst einen vierten Platz und gewann das zweite Rennen nach einem Zwischenspurt kurz vor Schluss.

Der Australier ging von Position 6 in die beiden letzten Rennen auf dem Circuit de Nevers in Magny-Cours. „Ich fahre hier zum ersten Mal und bin dafür ganz zufrieden“, gestand Bayliss. „Man lernt als Rennfahrer immer dazu.“

Sein Xerox-Ducati-Teamkollege Lorenzo Lanzi gelangen die Plätze 8 und 7. Robby Rolfo zeigte einen konstanten Renntag und konnte sich für die NCR-Truppe von Stefano Caracchi die Ränge 14 und 17 sichern. Kurtis Roberts kam mit der Pedercini-Ducati in beiden Rennen nicht ins Ziel.

TOSELAND UND HONDA: BEEINDRUCKEND ZUM VIZE-TITEL. Winston-Honda-Star James Toseland zeigte zum Saisonabschluss seine gute Form. Der Brite gewann Rennen 1, kam im zweiten Rennen auf Platz 3 und sicherte sich so den zweiten Rang in der Abschlusstabelle.

„Unsere Startposition aus der ersten Reihe war sehr gut“, erklärte Toseland. „Die Rennen waren sehr intensiv. Mit Haga und Corser haben wir uns einige Male berührt.“

Winston-Teamkollege Karl Muggeridge musste bei seinem letzten Rennen für Winston-Honda im ersten Lauf zu Boden und kam später auf Platz 6. Klaffi-Honda-Pilot Alex Barros preschte von der 13. Startposition in den beiden Rennen mit gutem Renntempo auf Rang 7, schnappte sich Lanzi in der vorletzten Runden. Später sprang für den Brasilianer nach einer soliden Fahrt von Platz 16 ein zehnter Platz heraus, was ihn in der WM auf Rang 6 zurück warf. Karl Muggeridge und Frankie Chili sahen in Lauf 1 keine Zielflagge.

CORSER UND SUZUKI ZEIGEN KLASSE. Alstare-Suzuki-Star Troy Corser war nach seiner klaren Superpole-Bestzeit und der besten Zeit im Warm-Up am Vormittag auch in den beiden Rennen bestens disponiert. Der Australier holte sich zum Abschluss der Saison und seines zweijährigen Engagements bei Alstare-Corona-Suzuki die Ränge 3 und 2.

„Wir waren nach der Superpole und meinen Rundenzeiten in den Qualifikationseinheiten sehr zuversichtlich“, erklärte Corser. Der Australier führte in beiden Rennen phasenweise die Spitzengruppe an, musste sich am Schluss jedoch Haga, Toseland und später in Durchgang 2 Bayliss knapp beugen.

Für Yukio Kagayama sprangen in Frankreich die Plätze 5 und 9 heraus. Max Neukirchner sicherte sich für die Ränge 12 und 14 sechs WM-Punkte.

YAMAHA UND HAGA VERLIEREN DEN KAMPF UM RANG 2. Noriyuki Haga zeigte im ersten Rennen zunächst eine famose Aufholjagd. Der Japaner mit der R1 aus dem Team Yamaha Italien kam in der zweiten Kurve etwas von der Strecke ab, kämpfte sich jedoch von Platz 14 auf Rang 2 nach vorne.

„Wir hatten einen guten Kampf, Toseland war heute sehr stark“, erklärte Haga. Später hatte Haga dem Spitzentrio Bayliss, Corser und Toseland nichts mehr entgegen zu setzen.

Hagas Teamkollege Andrew Pitt kam nach einem Sturz nur auf Rang 18. Der Japaner Shinichi Nakatomi holte für Yamaha Frankreich beim Heimrennen für das Team einen zehnten Platz. Norick Abe kam in seinem möglicherweise letzten Superbike-Rennen auf Rang 12 hinter seinem Teamkollegen Sebastien Gimbert, der stürmisch gefeiert wurde.

WALKER ZUM ABSCHLUSS BESTER KAWASAKI-PILOT – MARTIN FÜR PETRONAS. Chris Walker holte in Magny-Cours zum Saisonabschluss und zugleich bei seinem letzten Rennen für das Team das beste Ergebnis für PSG-1-Kawasaki. Der Brite brachte im ersten Rennen einen sechsten Platz für die Truppe von Pierguido Pagani ins Ziel und kam im zweiten Lauf auf Rang 8.

Walker ist damit in der WM-Wertung bester Kawasaki-Pilot, muss seinen Platz für 2007 dennoch räumen. Der Spanier Fonsi Nieto ging im ersten Lauf bei einem Angriffsversuch auf Kagayama zu Boden und bog im zweiten Rennen kurz vor Schluss wegen technischen in die Box ab.

Regis Laconi sicherte sich vor Heimpublikum in Frankreich einmal Platz 9 und kam im zweiten Rennen nach einem Reifenwechsel noch als 18. in die Wertung. Foggy-Petronas-Ass Steve Martin mühte sich mit dem Dreizylinder in beiden Rennen vergeblich ab. Craig Jones brachte die FP1 beim letzten Einsatz einmal als 17. Platz.

DRAMA FÜR YAMAHA – JUBEL BEI HONDA. Kevin Curtain aus dem Team Yamaha Deutschland verpasste in Magny-Cours vor 61 000 Zuschauern den fast sicher scheinenden ersten Supersport-WM-Titel seiner Karriere.

Dem Australier hätte in Frankreich ein achter Rang gereicht, aber Curtain warf in der achten Runde mit einem Sturz über das Vorderrad alle Hoffnungen weg und konnte das Rennen danach nicht mehr aufnehmen.

Titelverteidiger Sebastien Charpentier fuhr an der Spitze mit der CBR 600 ein kontrolliertes Rennen zusammen mit seinem Winston-Honda-Teamkollegen Kenan Sofuoglu und sicherte zur sich Freude der Ten-Kate-Mannschaft für den souveränen Sieg 25 WM-Punkte.

Mit Kenan Sofuoglu holte sich die niederländische Truppe auch noch den dritten Rang in der Weltmeisterschaft. David Checa holte sich als Fünfter das beste Saisonresultat für GMT Yamaha.

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