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Tolle Windschattenduelle

Bernhard Auinger gewinnt das erste Rennen vor Victoria Schneider, Philipp Lietz und Thomas Heuer, die ersten Vier nur durch acht Zehntel getrennt.

Der Suzuki Motorsport Cup bestritt mit insgesamt 18 Fahrzeugen auf dem Salzburgring, im Rahmen des Mozartpreises, das erste von zwei Rundstreckenrennen an diesem Wochenende.

Das Rennen nahm einen äußerst dramatischen und spannenden Verlauf. Dies sowohl an der Spitze, als auch im Mittelfeld, wo es bedingt durch den Windschatten immer wieder zu zahlreichen Führungswechsel und zu Positionsveränderungen kam.

Nach dem Start übernahm vorerst Bernhard Auinger die Führung, wurde aber im Anschluss von Philipp Lietz abgelöst. Sowohl Lietz als auch Victoria Schneider gelang es, an Franz Senn vorbei zu gehen, der das Rennen vom zweiten Startplatz aus aufgenommen hatte.

Lietz führte bis zur vierten Runde, dann lag erstmals Victoria Schneider in Front, wurde jedoch eine Runde später von ihrem Teamkollegen Lietz wieder von der Spitze verdrängt. Dahinter duellierten sich vehement Auinger und Thomas Heuer.

Diese vier Autos lagen innerhalb einer Sekunde. Aber auch Martin Zellhofer, Franz Senn, Mario Klammer, Martin Niedertscheider und Alexander Scheck wechselten dahinter ständig ihre Positionen.

Lietz führte bis zur 9. Runde, dann war zwei Runden lang wieder Victoria Schneider die Spitzenreiterin. In der letzten Runde machte dann der ehemalige Formel 3000 Fahrer Bernhard Auinger aus der Steiermark ernst und konnte aus dem Windschatten heraus die Führung übernehmen und diese bis ins Ziel halten. Schneider machte auf der letzten Runde zwei kleine Fehler und wurde dadurch Zweite vor Philipp Lietz und Thomas Heuer.

Pech hatte Hermann Neubauer, er fiel nach Problemen im Training auch im Rennen in der ersten Runde mit einem technischen Defekt aus.

Ergebnis des ersten Rennens auf dem Salzburgring:

1. Bernhard Auinger 22:05,685 Minuten, 2. Victoria Schneider + 0,295, 3. Philipp Lietz + 0,608, 4. Thomas Heuer + 0,881, 5. Franz Senn + 1,450, 6. Martin Zellhofer + 1,874, 7. Mario Klammer + 2,186, 8. Alexander Scheck + 14,299, 9. Martin Niedertscheider + 14,587, 10. Nicole Kern + 27,902, 11. Alexander Schiessling + 36,816, 12. Jörg Rigger + 42,767, 13. Klemens Haingartner + 43,090, 14. Walter Hohensinner + 49,351, 15. Michael Hofer + 49,710, 16. Bianca Porzelt +50,290, 17. Peter Prehsl + 1.34,418 Min.

Stimmen nach dem Rennen:

Sieger Bernhard Auinger:
„Vorerst möchte ich sagen, die Fairness im Rennen war sensationell. Wir sind oft zu sechst in eine Kurve gefahren, trotzdem ist es sich immer ausgegangen. Es war ein harter Kampf, das Rennen hat mir richtig Spaß gemacht. Eines hat sich wieder auf dem Salzburgring bewahrheitet: wer in der letzten Runde führt, gewinnt das Rennen nicht.“

Victoria Schneider als Zweite: „Der fliegende Start war für mich gewöhnungsbedürftig, dann machte das Rennen auf Grund der vielen Wechsel wahnsinnig viel Spass. In der letzten Runde konnte ich mich etwas absetzen, machte aber dann einen Schalt- und Bremsfehler und habe so das Rennen verloren. Trotzdem bin ich mehr als zufrieden.“

Philipp Lietz, Dritter: „Das Rennen war sehr abwechslungsreich, ich habe immerhin sieben Runden lang geführt. Sehr wichtig war es immer den Windschatten zu halten. Für mich ist das schon der dritte Podiumsplatz bei einem Rundstreckenrennen im Rahmen des Cups gewesen.“

Thomas Heuer als Vierter: „Es war ein Wahnsinnsrennen, wir sind alle mit viel Hirn gefahren, sonst hätte es bei den knappen Abständen gekracht. Einmal war ich schon Dritter, wurde aber wieder von Auinger innen überholt.“

Cup Organisator Max Zellhofer, der gleichzeitig Sechster wurde: „Ich habe das Rennen aus der ersten Reihe Fußfrei verfolgen können. Die ersten Sechs haben toll zusammen gearbeitet und sind mit viel Disziplin und großem Können unterwegs gewesen. Ein Kompliment möchte ich dem Sieger Auinger machen, der gezeigt hat, dass er viel Rundstreckenerfahrung hat. Toll auch die Leistung von Victoria als Frau, die auf dem Salzburgring ihr Können richtig zeigen konnte. Und bei Lietz ist man solche Leistungen schon fast gewöhnt.“

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