4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Motoren von BMW, Entwicklung bei Magna

Der neue Land Rover Defender ist freilich wieder ein äußerst fähiger Offroader geworden. Manchen aber einfach doch zu wenig hemdsärmelig. So auch Sir Jim Ratcliffe - der somit einfach seinen eigenen, inoffiziellen Defender-Nachfahren aus der Wiege hob. Und das mit tatkräftiger Unterstützung aus der Steiermark.

Johannes Posch

Das Ergebnis der Vision des Vorsitzenden der Ineos-Gruppe und britischen Abenteurers Sir Jim Ratcliffe - der berühmterweise und erfolglos versuchte, JLR das Instrumentarium für den alten Defender abzukaufen - ist eindeutig nicht noch einer von diesen vermeintlich total geländegängigen SUVs, der am Ende doch nur hauptsächlich von Soccer-Moms für Shopping-Trips genutzt wird. Nein, der Grenadier ist tatsächlich ein aufs Wesentliche beschränkter, beinharter, standhafter und robuster Geländewagen, geschaffen um es auch in die entlegensten und unwirtlichsten Winkel dieser Erde zu schaffen.

Allerdings war Ratcliffe, der eigentlich einen Chemiekonzern leitet, dabei schnell klar, dass er dieses ehrgeizige Projekt nicht ohne Hilfe auf die Beine stellen kann. Also wurden fleißig Zulieferer-Klinken geputzt. Ergebnis: Die Starrachsen (natürlich setzt der Grenadier auf einen Leiterrahmen) werden bei Carraro in Italien gefertigt. Die Motoren kommen von BMW und werden ausnahmslos sechs Zylinder haben. Das Getriebe wird eine Achtgang-Automatik von ZF. Und damit am Ende nicht alles auseinanderfällt und auch tatsächlich produziert werden kann, übernimmt Magna Steyr die Fahrzeugentwicklung selbst. Deren Erfahrung in dieser Hinsicht steht außer Frage: Immerhin produzieren die Steirer seit Ewigkeiten Mercedes' G-Klasse. Produziert werden soll das fertige Auto dann allerdings in Großbritannien.

Bis dahin wird aber noch einiges an Zeit vergehen. Obgleich uns nun schon das "fertige Auto" gezeigt wurde, das wenig überraschend einem gewissen, berühmten Geländewagen aus dem vereinigten Königreich doch sehr ähnlich sieht, wartet noch viel Arbeit auf das Team. Ineos gibt an, dem Grenadier in den folgenden Wochen und Monaten 1,8 Millionen (!) Test-Kilometer in den harschesten Gegenden der Erde auferlegen zu wollen. Damit soll sichergestellt werden, dass er nachher auch tatsächlich dem Anspruch des abenteuerlustigen Gründers entspricht. Die Produktion selbst soll dann Ende 2021 starten.

Zu den Preisen hält man sich aktuell freilich noch bedeckt. Allerdings ließ Ratcliffe in einem Interview mit den britischen Kollegen von Autocar.co.uk wissen, dass man ungefähr die zuletzt aufgerufenen Preise für den alten Defender anpeilt, dabei aber in Sachen Fertigungsqualität und Zuverlässigkeit das Original deutlich übertreffen möchte.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Mehr als 40 Prozent der in den letzten fünf Jahren verkauften Range Rover tragen den Zusatz Sport. Zuletzt wurde das Luxus-SUV zusammen mit dem kleineren Evoque und dem Discovery Sport zum meistverkauften Modell der Briten. Noch in diesem Jahr fährt die dritte Generation des Range Rover Sport vor. Wir konnten den kommenden großen Rangie bereits in Augenschein nehmen.

Dritte Sitzreihen in Autos sind oft nur Notlösungen; gerade geräumig genug für Kinder und kurze Strecken. Hier nicht. Im größten Defender aller Zeiten haben tatsächlich acht Erwachsene Platz. Ja verdammt, in der dritten Sitzreihe gibt’s sogar Sitzheizung und ein eigenes Panoramadach!

Mit Diesel-Power und Retro-Design nach Europa

Das ist der neue Toyota Land Cruiser

Nachdem Toyota 2021 den neuen, nicht für Europa gedachten Land Cruiser 300 vorgestellt hat, zogen die Japaner heute das Tuch von seinem kleinerem, aber keinen Deut weniger spannenden Bruder; auch für den alten Kontinent.

Double Cab Pick-Up mit BMW-Power

Ineos Grenadier Quartermaster enthüllt

Robust, praktisch und im Gelände unschlagbar; das und nicht weniger verspricht Grenadier für ihr nunmehr zweites Modell, den Quartermaster. Dieser kann ab 01. August in Österreich bestellt werden.

Limitierter Retro Defender zum 75ten

Land Rover Works V8 ISLAY EDITION vorgestellt

Land Rover Classic präsentiert sein erstes Heritage-Sondermodell. Mit dem Classic Defender Works V8 Islay Edition feiert der britische 4x4-Spezialist seinen 75-jährigen Geburtstag. Die Retroausgabe startet in zwei Karosserievarianten zum Preis ab rund 263.000 Euro.

Subaru Forester Sondermodell: Black Edition

Ein Klassiker in Schwarz

Seit den späten 1990ern bevölkert der Subaru Forester das – damals noch junge – SUV-Segment. Mit besonderen Designelementen in schwarz kommt nun die Black Edition zu den Händlern.