RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

"Manchmal ist es besser, auf etwas zu verzichten"

Stohl beendet die Kooperation mit dem Hyundai-Werksteam, im 206 WRC fährt er die Korsika- und RAC-Rallye, im EVO VII die OMV- und die 3-Städte-Rallye.

Zwei Wochen vor dem Start zum zehnten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft fiel die endgültige Entscheidung: Manfred Stohl wird bei der Telstra Rally Australia nicht an den Start gehen.

Nach den diesjährigen WM-Einsätzen in Griechenland und Deutschland hat das OMV Team Stohl die Kooperation mit MSD/Motor Sports Developments beendet. Für die verbleibende Saison 2003 wurde bereits ein vielversprechendes Alternativprogramm gesichert.

Der OMV Pilot sieht im neuen Programm die größeren Erfolgschancen: „Natürlich tut es mir leid, dass ich in Australien nicht am Start stehe. Aufgrund meiner Ergebnisse und der hohen Erwartungshaltung wäre es unverantwortlich nicht 100% perfekt vorbereitet anzutreten. Manchmal ist es besser heute auf etwas zu verzichten, um dadurch Räume für die Zukunft zu schaffen.“

Neues Programm

Unter anderem konnte für zwei WM-Läufe eine Vereinbarung mit einem Peugeot-Team getroffen werden: Stohl wird in Korsika und Großbritannien einen Peugeot 206 WRC pilotieren. Bereits beim diesjährigen Einsatz in Neuseeland mit dem Peugeot 206 WRC konnte Stohl am ersten Tag Top-Ten Zeiten erzielen.

Nach einem 11. Gesamtrang bei einem der härtestens Events in der WorldRallyChampionship – der Akropolis – reichte es mit dem Hyundai WRC in Deutschland aufgrund vielfältiger technischer Probleme nur für Platz 18. Stohl zu den nächsten Läufen: „Sowohl in Korsika als auch in Großbritannien habe ich bereits zweimal in der Gruppe N gewonnen. Mit dem Peugeot 206 WRC habe ich beste Chancen auf eine Top-Ten-Platzierung.“

Erweitertes Top-Programm 2003 bereits fixiert

Der nächste Einsatz von OMV Pilot Manfred Stohl ist bei der OMV Rallye Wien/Bucklige Welt vom 18. bis 20. September mit Mitsubishi Evo VII Gruppe A – darauf folgt der WM-Lauf in Korsika (15. bis 19. Oktober) mit Peugeot 206 WRC, gefolgt von einem Einsatz bei der ADAC 3-Städte Rallye (24./25. Oktober) in Deutschland wieder auf Mitsubishi. Den Saisonabschluss bildet der WM-Lauf in Großbritannien (5. bis 9. November 2003) ebenfalls auf Peugeot 206 WRC.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Was Kalle Rovanperä bevorsteht

Rallye-Weltmeister will in die Formel 1!

Mit seiner Ankündigung, 2026 nicht mehr Rallye-WM, sondern Super Formula zu fahren, hat Kalle Rovanperä überrascht - was ihn erwartet und wo er hin will

ADAC plant WRC-Comeback

Rallye-WM-Lauf auf dem Nürburgring?

Die Rallye-Weltmeisterschaft soll in Zukunft wieder in Deutschland fahren - Was für die Austragung eines WRC-Laufs rund um den Nürburgring spricht

Oliver Solberg vor WRC-Aufstieg

Wird Solberg Toyotas neuer Hoffnungsträger?

Oliver Solberg gilt als Favorit auf ein Toyota-Cockpit für 2026: Nach seinem WRC2-Titel spricht er offen über Hoffnungen, Gespräche und seine Zukunft

M-Sport will 2027 ein neues WRC-Auto bauen statt den Rally2 aufzurüsten - Teamchef Richard Millener nennt die Upgrade-Option ein Heftpflaster

"Es hätte schlimm enden können"

Wie ein Strohballen Neuville rettete

Nach einem heftigen Crash mit einer Brücke blieb Thierry Neuville unverletzt: Jetzt erklärt er, warum ein Strohballen vielleicht sein Leben gerettet hat