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Herbst-Rallye: Leiben

Wieder auf's Stockerl?

Nach einem Jahr Pause kehrt Pepi Gatterer ins Cockpit zurück, der KFZ-Meister könnte bei der diesjährigen Herbst-Rallye den Hattrick schaffen.

Am 3. und 4. Oktober dröhnen im Rahmen der Herbst-Rallye im verträumten Örtchen Leiben an der Donau rund um das malerische Schloss wieder die Motoren der Rallyeboliden. Nach langer Pause wieder mit dabei ist der frischgebackene Wirtschaftsingenieur und KFZ-Meister Pepi Gatterer aus Kirchberg, der für den MSV Litschau an den Start geht.

Gatterer, der seit der Waldviertel-Rallye Trophy 2002, wo er die Gruppe N für sich entscheiden konnte, nicht mehr in einem Rallyeauto saß (beruflich verhindert), startet bei dieser Rallye schon zum 3. Mal und könnte heuer mit einem erneuten Stockerlplatz den Hattrick schaffen.

„Ich bin momentan noch ein bisschen skeptisch, weil ich meinen diesjährigen Standort im Feld schwer einschätzen kann. Die Konkurrenten haben ja schon fast wieder ein ganzes Rallyejahr in den Beinen. Ich habe mich zwar konditionell gut vorbereitet, brauche aber sicher wieder einige Sonderprüfungskilometer, um den richtigen Rhythmus zu finden.“

Da Stamm-Copilot Jürgen Müllauer diesmal ausgefallen ist, sitzt ein bekanntes Gesicht am für ihn ungewohnten „heißen Sitz“, nämlich der Dietmannser Pilot Wolfgang Werner, der normalerweise das Lenkrad seines Suzuki Swift dreht.

„Wolfgang und ich sind in den vergangenen Saisonen schon zweimal zusammen die OMV-Rallye gefahren, wo wir beide Male aufs Stockerl fahren konnten, diesmal sind wir wieder zusammen im Auto, nur drehe ich am Volant und hoffe, dass wir bei der dritten Auflage unseres Duos zum dritten Mal erfolgreich sind.“

Die Herbst-Rallye Leiben, die dieses Jahr an einem Tag über 8 Sonderprüfungen und eine Gesamtlänge von 263 km führt, wird zu 100 Prozent auf Asphalt gefahren und schlängelt sich durch die herbstliche Landschaft des Weiten- und des Ysper-Tales. Neben fahrerisch höchst anspruchsvollen Passagen sind auch pfeilschnelle, actionreiche Abschnitte dabei, die die Augen Gatterers aufblitzen lassen.

„Bei dieser Rallye fühle ich mich sehr wohl, da diese Gegend für den Rallyesport irrsinnig viel hergibt. Die Streckenbedingungen können zu dieser Jahreszeit schon recht herbstlich sein, was die Sonderprüfungen noch schwieriger machen.“ Gatterer hofft jedoch auf trockene Verhältnisse, da diese seinem frontgetriebenem Ford Escort besser entgegenkommen.

„Ich versuche wieder meinen Speed zu finden, konstant schnelle Zeiten abzuliefern und bis zum Schluss nicht locker zu lassen.“ Das war auch die Devise, die voriges Jahr zum Podiumsplatz führte – auf dieses bewährte Rezept vertraut Pepi Gatterer auch im heurigen Jahr.

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