Rallye-WM: News | 18.12.2003
Skoda schaltet einen Gang zurück
Skoda wird im kommenden Jahr nur ausgewählte WM-Rallyes bestreiten, Didier Auriol und Pavel Janeba verlassen das tschechische Team.
Team-Boss und „Urgestein“ Pavel Janeba verlässt Skoda mit Ende des Jahres 2003. Als Grund bezeichnet Janeba den ausgebliebenen Erfolg seit der Einführung des Skoda Fabia WRC.
„Ich fühle mich persönlich sehr für die Durchführung des Projektes Fabia verantwortlich. Wir haben einfach nicht den erwarteten Erfolg erzielen können. Daher ist es mein Wunsch, das Team zu verlassen. Ich wünsche Skoda alles Gute und viel Erfolg.“
Janeba war seit 1990 bei Skoda Motorsport und danach Hauptverantwortlicher für Entwicklung und Einsatz von Octavia und jetzt auch Fabia WRC. Die Trennung dürfte im beiderseitigen Einvernehmen vonstatten gegangen sein, Janeba bleibt Skoda Motorsport als Konsulent verbunden.
Und noch eine personelle Änderung steht dem Team ins Haus: Didier Auriol wird Skoda ebenfalls verlassen, die Vorstellungen über den Verlauf der nächsten Saison gingen zwischen ihm und Arbeitgeber Skoda wohl etwas auseinander.
Denn im nächsten Jahr werden nur ausgewählte Rallyes bestritten, der erste WM-Lauf soll die Akropolis Rallye im Juni werden, bis zu diesem Zeitpunkt liegt das Hauptaugenmerk der Tschechen auf der Weiterentwicklung des Fabia WRC.
Wer dann an der Seite von Toni Gardemeister, der damit schon im dritten Jahr bei Skoda fährt, das zweite WRC steuert, steht noch nicht fest, Kandidaten für das freie Cockpit gibt es aber bekanntlich genug.