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Der Gruppe N-Sieg wird hart umkämpft sein

Mit Stohl, Rosenberger, Zellhofer, Mörtl, Kovar, Stengg und Wittmann dürfen sich die Rallyefans auf einen Sekundenkrimi freuen.

Nur einer der Genannten kann die Gruppe N gewinnen, aber alle Piloten sind in der Lage, sich in der Gesamtwertung der Rallye im Spitzenfeld zu platzieren. Der Gaststart von Manfred Stohl, der für seinen Sponsor OMV die Aktion „Move and help“ durchführt, wird natürlich die übrigen Spitzenleute beflügeln, sich besonders ins Zeug zu legen. Mit Ausnahme von Hermann Gassner, der wegen dem Rallye-DM-Lauf fehlt, ist die gesamte Gruppe N-Spitze vertreten.

Klarer Favorit auf den Sieg sollte natürlich Manfred Stohl sein. Der Wiener hat mit einem WRC die Castrol-Rallye im Jahre 2002 gewonnen. Das heißt, er kennt Teile der Strecke sehr gut, seine fahrerischen Qualitäten stehen außer Zweifel und er kann ohne Druck richtig Gas geben.

Gespannt kann man auf Martin Zellhofer sein. Der Niederösterreicher hat im Lavanttal und zuletzt in Pinggau vor dem Finnen Jani Paasonen gewonnen. Wenn er diese Leistungen wiederholen kann, sollte er auch für Stohl ein ernst zu nehmender Konkurrent werden.

Ebenfalls glänzen möchte bei seiner Heimrallye natürlich Achim Mörtl. Der Kärntner wurde bei der Bosch Rallye Dritter in der Gruppe N und möchte diesmal seine vielen Fans für den frühen Ausfall Anfang April im Lavanttal entschädigen:

„Ich werde wieder ohne den geringsten Erfolgsdruck „just for fun“ unterwegs sein. Aber wer mich kennt, weiß, wenn ich im Rallyeauto sitze, dann möchte ich schnell und spektakulär unterwegs sein. Der Rallyesport macht mir nach wie vor Freude, dort habe ich meine schönsten Erfolge feiern können.“

Einer der ausschließlich die Meisterschaft vor Augen hat, ist Kris Rosenberger. Der Gastronom führt seit Meisterschaftsbeginn in der Tabelle und wird bei der Castrol-Rallye versuchen, diese Leaderposition in die Sommerpause mitzunehmen:

„Für mich ist der Punktestand sehr wichtig. Die Castrol Rallye ist lang, speziell der zweite Tag hat es in sich. Man muss sich die Kräfte einteilen, selbst ein Spitzenresultat nach dem ersten Tag bedeutet noch gar nichts. Man kann diese Rallye nur nach dem Motto fahren, zusammen gezählt wird am Schluss und da möchte ich sicher unter den ersten Drei sein.“

Für Überraschungen gut ist natürlich Walter Kovar. Er hat heuer schon viel Pech gehabt und wurde sehr oft um die Früchte seiner Bemühungen gebracht. Wenn man die SP-Zeiten bei den einzelnen Rallyes vergleicht, erkennt man beim Wiener sehr viel Potential. Einzig das Umsetzen über eine ganze Rallyedistanz scheint noch Schwierigkeiten mit sich zu bringen.

Willi Stengg hat nach der langen Pause bei seiner Heimrallye mit Platz Fünf ein gutes Comeback gegeben und wird auf Grund seiner Routine in Kärnten durchaus in der Lage sein, wieder ein Spitzenresultat zu erzielen – immerhin konnte er diese Rallye schon zwei Mal gewinnen. Franz Wittmann junior wird mit Hilfe seines Beifahrers Peter Müller versuchen, den Anschluss an die Gruppe N-Spitze zu finden.

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