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Rallye-ÖM: Bosch-Rallye

Eine echte Prüfung

Die High-Speed-Sonderprüfungen in der Steiermark waren für die 120 PS starken Suzukis keine leichte Aufgabe, Gesamtleader Marcus Leeb gewann.

Bei der am vergangenen Freitag und Samstag im Raum Pinggau ausgetragenen Bosch SuperPlus Rallye waren nicht weniger als zwölf Teams aus dem Suzuki Ignis Cup am Start.

Insgesamt standen an den beiden Tagen 14 Sonderprüfungen mit mehr als 250 Sonderprüfungskilometern auf dem Programm. Für die bei den Fans schon sehr beliebten Ignis-Flitzer waren die schnellen Prüfungen in der Steiermark nicht unbedingt das richtige Betätigungsfeld. Man bevorzugt normalerweise eher enge Kurven und raue Pistenverhältnisse. Bei nur 120 PS Motorleistung kam es natürlich auf das Gewicht der Besatzungen an. Hier waren die Leichtgewichte also im Vorteil.

Auf Grund der hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten auf den einzelnen Prüfungen kam es in vielen Fällen zu Überhitzungen der Bremsen und damit auch zu einer Reihe von Ausritten und Unfällen.

Betroffen davon waren der 18jährige Michael Kogler, der mit 150 km/h von der Strecke flog, sich dabei die Aufhängung ruinierte und nur mehr versucht war, das Ziel zu erreichen. Auch der Tscheche Jiri Pertlicek jun. hatte einen Unfall, bei dem er sich an seinem Ignis die Vorderachse verbog und anschließend gänzlich aufgeben musste. Der Deutsche Stefan Spielbauer machte mit einem Brückengeländer Bekanntschaft, konnte aber weiter fahren. Mario Klammer streifte bei einem Ausritt einige Bäume und Eva Maria Kerschner musste am zweiten Tag nach einem Überschlag die Segel streichen.

All diese Probleme hatte der Sieger nicht. Der Wolfsberger Marcus Leeb feierte einen überlegenen Gesamtsieg vor dem Steirer Marko Klein und dem Niederösterreicher Michael Kogler. Der nächste Einsatz der Suzuki Ignis Truppe erfolgt anlässlich der Castrol-Rallye in Kärnten, von 16. bis 18. Juni 2005.

Endergebnis

1. Marcus Leeb 2: 44,15,7 Stunden
2. Marko Klein 2: 46,08,3
3. Michael Kogler 2: 48,33,0
4. Thomas Heuer 2: 48,51,2
5. Stefan Spielbauer 2: 51,06,7
6. Dieter Kienbacher 2: 57,42,9
7. Mario Klammer 3: 00,23,4
8. Norbert Kunz 3: 00,41,3
9. Johann Hierhacker 3: 26,53,0
10. Patricia Immervoll 3: 40,33,3

Punktestand:

Juniorenwertung:

1. Marcus Leeb 34 Punkte
2. Michael Kogler 32
3. Jiri Pertlicek jun 22
4. Dieter Kienbacher 20
5. Patricia Immervoll 6
6. Eva Maria Kerschner 5

Profiwertung:

1. Marko Klein 40 Punkte
2. Thomas Heuer +
3. Stefan Spielbauer 24
4. Norbert Kunz +
5. Johann Hierhacker 8 Punkte

+) Punktestand derzeit noch ausgesetzt

Stimmen nach der Rallye:

Marcus Leeb: „Ich hatte eine fehlerfrei Fahrt und nicht die geringsten Probleme.“

Michael Kogler: „Mein Fehler war, ich habe am Anfang zu viel riskiert um Leeb nicht davon ziehen zu lassen. Bei diversen Ausritten habe ich drei Minuten verloren, ich konnte mich nur mehr ins Ziel retten.“

Marko Klein: „Obwohl ich keinen Fehler gemacht habe, bin ich an Leeb nicht herangekommen.“

Thomas Heuer: „Mein schwächerer Tag war der Beginn der Rallye, am zweiten Tag hatte ich keinerlei Probleme und war zufrieden.“

Stefan Spielbauer: „Beim Anbremsen am ersten Tag war mir ein Brückengeländer im Wege, da habe ich viel Zeit verloren. Sonst war ich problemlos unterwegs.“

Dieter Kienbacher: „Bei mir hat während der gesamten Rallye das Setup nicht gestimmt, daher ist auch mein Rückstand zu erklären.“

Mario Klammer: „Nach meiner einjährigen Pause habe ich mich sehr wohl gefühlt. Leider bin ich bei einem Ausritt mit dem Heck des Autos gegen einen Baum geprallt.“

Norbert Kunz: „Die Sonderprüfungen waren für mich einfach zu schnell, so einen High Speed habe ich nicht gerne.“

Johann Hierhacker: „Als etwas älterer Fahrer kann ich nur sagen, so schnelle Sonderprüfungen sind nichts für mich.“

Patricia Immervoll: „Im Auto selbst habe ich mich sehr wohl gefühlt, die gefahrenen Zeiten sprechen aber eine andere Sprache. Ich liebe mehr die Rundstrecke, als die Rallyes.“

Eva Maria Kerschner: „Ich war mit meiner Leistung recht zufrieden, dann kam der Überschlag und damit leider ein vorzeitiges Aus.“

Jiri Pertlicek jun.: „Mit dieser Rallye kann ich nicht zufrieden sein. Bei meinem Unfall habe ich mir einen Vorderachsteil an meinem Suzuki beschädigt, das bedeutete das Ende.“

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