
Rallye-ÖM: Dunlop-Rallye | 18.04.2005
Danzinger Top-Favorit
Die Dieselklasse präsentiert sich mit zehn Startern stark wie nie, Favorit ist einmal mehr Hannes Danzinger, Michi Böhm ist auf der Lauer.
Alles andere als ein klarer Sieg von Hannes Danzinger (VW) bei der Pyhrn Eisenwurzen Rallye, wäre eine echte Überraschung. Der Niederösterreicher gewann zuletzt in Kärnten die Dieselwertung mit einem Rekordvorsprung von mehr als 11 Minuten. Trotzdem gibt sich der Student nicht besonders optimistisch:
„Man muss den Wagen erst ins Ziel bringen. Dies geht aber nur, wenn man sehr konzentriert und schnell unterwegs ist, ohne dabei den geringsten Fehler zu machen. Draußen liegt man gleich, die Strecke verzeiht bei den hohen Geschwindigkeiten nicht den geringsten Fehler. Ich bin sehr froh, dass die Zusammenarbeit mit meinem neuen Beifahrer bereits sehr gut klappt.“
In der heimischen Diesel-Meisterschaft führt allerdings weiter Michael Böhm (Fiat). Er verzeichnete in Kärnten einen Ausritt verlor dabei mehr als sechs Minuten, konnte sich aber in der Dieselwertung wieder auf Rang Drei nach vor arbeiten. Der Steirer könnte auch die Pyhrn Eisenwurzen Region als Führender verlassen, wenn er die Dieselwertung gewinnt, oder hinter Danzinger Zweiter wird.
Und dieser zweite Platz, den könnte ihm Manfred Pfeiffenberger (Seat) streitig machen. Der Salzburger pausierte bei der letzten Rallye und feiert jetzt bei der Dunlop Pyhrn Eisenwurzen Rallye ein Comeback.
Das Feld hinter den drei genannten Piloten ist derzeit noch sehr schwer einzuschätzen. Für einige der Piloten des Teams von Porsche Austria war Kärnten die erste Rallye in ihrer Karriere.
Ein schneller Mann dürfte Bernhard Spielbichler werden. Er hatte bis zu seinem Ausscheiden einen starken Beginn. Zweiter im Lavanttal wurde Norbert Filippits, auf den Rängen Vier und Fünf landeten Peter Ebner und Alfred Leitner. Bei diesen Piloten wird man erst nach der Sommerpause sagen können, wer neben Danzinger richtig schnell ist.
Von einem weiß man, dass er speziell bei dieser Rallye sehr schnell sein kann. Es ist Lokalmatador Markus Windischbauer auf einem Skoda Fabia. Die Leistungen von Christian Nitsche, Hermann Berger junior (beide VW) sowie Markus Jaitz und Daniel Klingenberg (beide Fiat) richtig beurteilen zu können, braucht noch etwas Zeit.
Sicher ist jedoch, dass die Dieselklasse mit zehn Startern, zahlenmäßig noch nie so gut besetzt war wie diesmal.