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Showdown in der Dieselklasse

Im Dieselpokal liegen Hannes Danzinger und Michael Böhm gleichauf an der Spitze, bei den Junioren geht es noch um den Vizetitel.

Dieselpokal

Von den bisherigen neun Wertungsläufen hat VW Pilot Hannes Danzinger nicht weniger als sechs für sich entscheiden können. Zweimal hatte Ing. Michael Böhm auf Fiat Stilo die Nase vorne.

Trotzdem liegen beide Piloten unter Berücksichtigung von zwei Streichresultaten vor den beiden Wertungsläufen bei der OMV Rally Waldviertel, ex aequo mit je 72 Punkten an der Tabellenspitze.

Danzinger ist, wenn man die gefahrenen Zeiten analysiert, mit seinem Fahrzeug der zweifelsohne schnellere Mann. Sein Problem ist die Gesamtwertung bei jeder Rallye. Auf Grund seines Speeds ist er immer wieder im Spitzenfeld zu finden.

Damit vernachlässigt er manchmal sein ureigenes Ziel, sich nur auf den Dieselpokal für VW zu konzentrieren. Es macht einfach Spaß sich mit den Schnellsten zu messen. Dieser Umstand führte heuer, trotz überlegener Führung in der Dieselklasse, zu zwei spektakulären Abflügen, die das vorzeitige Aus bei diesen Rallyes bedeuteten.

Im Waldviertel hat er aber nur den Titelgewinn im Auge: „Meine klare Zielsetzung ist es, an beiden Tagen vor Michael Böhm ins Ziel zu kommen. Dazu ist eine fehlerfreie Fahrt notwendig. Ich werde diesmal nur den Dieselpokal im Auge haben und nicht die Gesamtwertung der Rallye.“

Michael Böhm bleibt in dieser Situation Realist: „Natürlich werde ich versuchen, Hannes ein bisschen unter Druck zu setzen. Der geringste Fehler von ihm könnte sich für mich positiv auswirken. Die Chance ihn doch schlagen zu können ist bei Punktegleichstand vor dem Finale natürlich gegeben. Mit ein bisschen Glück ist immer alles möglich. Ich werde wieder mein Bestes geben und hoffen.“

Die übrigen neun Teams werden sich einen harten Kampf um Platz Drei liefern.

Junioren Staatsmeisterschaft

Der Wolfsberger Marcus Leeb hat durch seinen Sieg, es war heuer bereits der Achte, seinen Titel seit der Steiermarkrallye bereits sicher in der Tasche. Leider fehlt der Kärntner im Waldviertel:

„Es geht ganz einfach ums liebe Geld. Wir haben kein Budget mehr um uns diese Rallye leisten zu können. Umso glücklicher war ich über die vorzeitige Titelentscheidung.“

Der Einsatz des Tabellenzweiten Michael Kogler ist mehr als fraglich. Der junge Niederösterreicher war vor wenigen Wochen in einen Verkehrsunfall verwickelt, erlitt dort schwere Verletzungen, die seinen Einsatz im Waldviertel wahrscheinlich verhindern werden.

Damit eröffnet sich für den Oberösterreicher Dieter Kienbacher die gute Chance sich noch den Vize-Titel zu sichern. Die Voraussetzung dazu sind 16 Punkte, anders ausgedrückt zwei dritte Plätze. Dieses Vorhaben müsste für Kienbacher realistisch sein.

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