
Rallye-ÖM: Lavanttal | 27.03.2006
Alte und neue Gegner
Konrad Friesenegger will mit neuem Co-Piloten Jürgen Hilmbauer in der Castrol Historic Rallye Trophy wieder aufzeigen.
Einer der bereits bekannten Größen bei den Historischn ist Konrad Friesenegger mit seinem Opel Kadett GT/E, der mit einem jeweils 4. Platz in der Austrian Rallye Challenge 2004 und in der Castrol Historic Trophy 2005 bereits eine sehr gute Visitenkarte seines Könnens vorweisen kann.
Überdies hat er seine zuletzt gefahrene Veranstaltung, die ARBÖ-Steiermark-Rallye 2005, an der hervorragenden dritten Stelle bei den Historischen beendet, wobei er lediglich von zwei Porsche-Teilnehmern geschlagen wurde, die leistungsmäßig eindeutig überlegen waren.
Auch heuer will Konrad Friesenegger in der Historischen-Wertung der österreichischen Rallye-Meisterschaft wieder voll angreifen, mit dem bekannten Auto, einem Opel Kadett Baujahr 1976 in zeitgenössischer Werkslackierung, aber mit einem neuen Beifahrer: Jürgen Hilmbauer erbt den Platz von Christoph Friesenegger, der sich auf der Suche nach einer neuen Herausforderung mit Cortina-Pilot Alois Nothdurfter zusammengetan hat.
Eine Herausforderung der besonderen Art steht sicher auch dem Opel-Team Friesenegger/Hilmbauer bevor, denn die Konkurrenz bei den Historischen, im vergangenen Jahr schon gewaltig, hat noch einmal leicht zugelegt. Neben den bekannten Größen Christian Rosner (Porsche), Hans-Georg Lindner und Josef Pointinger (Ford Escort) könnte auch das Porsche-Trio Michael Barbach, Johannes Huber und Gernot Zeiringer gewaltigen Widerstand leisten.
Natürlich darf man auch Kris Rosenberger nicht außer Acht lassen, dessen Lancia Fulvia zwar nicht sehr viele PS, dafür aber eine hervorragende Straßenlage hat, was bei einer Rallye wie dieser eindeutig der wichtigere Faktor sein dürfte. Dazu kommt die Routine eines ehemaligen Staatsmeisters.
Auch von Alois Nothdurfter (Ford Cortina) und den zahlreichen Gaststartern aus Italien, die größtenteils wegen dem Mitropacup starten, könnte so manche Überraschung kommen.
Dem möchte der stets auf eine gute Performance bedachte Konrad Friesenegger aber mit der erforderlichen Portion Kampfgeist begegnen, immerhin haben einige Rallyes des vergangenen Jahres, vor allem die Abschluß-Veranstaltung in der Steiermark, eine deutliche Anhebung des Leistungslimits erkennen lassen.
Man wird sich sicher auf einige mustergültige Drifts des Opel-Teams aus dem Mostviertel freuen dürfen, und möglicherweise auch auf großartige Zeitenjagden inmitten der Porsche-Meute. Auf jeden Fall wird das Kadett-Coupé in der Hornissen-Lackierung auch diesmal nur schwer zu übersehen sein.