Rallye-WM: News | 25.01.2006
"Als erstes Auto zu starten war toll"
WRC-Newcomer Andreas Aigner im Motorline.cc Interview über sein Debüt bei der Monte, den Kontakt zu den Top-Stars und die Schweden-Rallye.
Andreas, Du hast nun die erste WM-Rallye im WRC hinter dir, wie waren deine Eindrücke?
Es war wirklich ein unglaubliches Erlebnis, schwer in Worte zu fassen. Inmitten der Weltelite zu fahren ist einfach beeindruckend.
Die Rallye selbst ist ja ohne größere Probleme verlaufen, oder?
Es lief eigentlich wie am Schnürchen, wir hatten an allen drei Tagen keinerlei Troubles. Das Auto war trotz der kurzen Vorbereitungs-Zeit perfekt und auch die Zusammenarbeit mit Klaus Wicha hat bestens funktioniert.
Mein Ziel, die Rallye zu beenden und Kilometer zu sammeln ist perfekt aufgegangen, das stärkt natürlich auch das Selbstvertrauen.
Hattest Du Kontakt zu den Top-Stars?
Noch nicht wirklich intensiv, aber bei verschiedenen Gelegenheiten habe ich mit dem einen oder anderen geplaudert. Für mich war vor allem mein Teamkollege Gilles Panizzi eine große Hilfe, er hat mir Tipps zu den Reifen gegeben, aber auch mich nach meinen Eindrücken gefragt.
Auch mit Manfred Stohl habe ich gesprochen, es ist natürlich für mich sehr wertvoll, soviele erfahrene Leute um mich zu haben, die mir gerne einen Tipp geben.
Was war dein Highlight?
Am zweiten Tag als erstes Auto auf die Piste zu gehen war wirklich beeindruckend, die Zuschauermassen am Straßenrand, ein Erlebnis, dass ich nicht so schnell vergessen werde.
Als nächstes steht die Schweden-Rallye auf dem Programm, eine echte Eis- und Schnee-Rallye bist du bisher ja noch nicht gefahren, oder?
Das stimmt, bei der IQ-Jänner-Rallye 2005 war ja nicht wirklich sonderlich viel Schnee. Für mich ist diese Rallye daher absolutes Neuland. Wir werden am kommenden Montag in Schweden noch einen Test fahren, damit ich mich auf die Bedingungen einstellen kann.
Die Erwartungshaltung wird gleich sein wie bei der Monte, Durchkommen und Kilometer sammeln, oder?
Genauso ist es. Da in Schweden unzählige Lokalmatadore in Gruppe-N-Autos am Start sind, dürfen wir uns auch nicht entmutigen lassen, wenn einer der Herren vor uns ist. Wir werden neuerlich unser Bestes geben und versuchen, die Rallye zu beenden.
Danke für das Gespräch und alles Gute!