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Rallye-ÖM: Bosch-Rallye

"Ohne Motor koa Musi"

Pech für Hans-Georg Lindner, nach guter Vorstellung gab der Motor seines Ford Escort den Geist auf, nun hofft man auf die Ostarrichi-Rallye-

Wie groß war doch die Freude, Hans-Georg Lindner wieder einmal im Konzert der Historischen in der österreichischen Rallye-Meisterschaft wiederzusehen. Und er spielte in diesem Konzert auch eine bedeutende Rolle, wenn auch nicht die erste Geige.

Irgendwann war dann leider der Bogen, sprich der Motor, kaputt. So wie überhaupt das Ensemble der Historischen stark dezimiert wurde bzw. sich teilweise auch selbst dezimierte.

Hans-Georg Lindner und Franz Blechinger waren diesmal mit dem Vorsatz ins Rennen gegangen, nicht in erster Linie auf die Position zu achten, sondern „fia d’Leit“ zu fahren, da ohnehin die Meisterschaftswertung für sie nicht relevant ist und man sich so auch viele Anhänger schaffen kann.

Die Rallye begann dann aber plazierungsmäßig besser als erwartet, da einige favorisierte Fahrer mit dem Regen große Schwierigkeiten hatten. So wie Christian Rosner, dem es an Regenreifen fehlte, oder Johannes Huber, der wegen einer fehlerhaften Elektrik die Wahl hatte, entweder die Benzinpumpe oder den Scheibenwischer zu benützen, aber nie beides gleichzeitig verwenden konnte.

Und so konnte die Rallye gleich einmal an der dritten Stelle begonnen werden. Auf der zweiten Prüfung ging es ähnlich gut, jedenfalls konnte die dritte Position bei den Historischen gegenüber dem heranstürmenden Christian Rosner gehalten werden.

Als die Rallye von Pinggau nach Rohrbach übersiedelte, setzte sich der Speed des Porsche-Piloten durch. Leider daran ein wenig mitbeteiligt war, dass das Salzburger Escort-Team auf den Fiat Stilo von Patrick Breiteneder aufgelaufen war, was zu einer, wenn auch ungewollten, zeitraubenden Blockade geführt hatte.

Hans-Georg Lindner und Franz Blechinger beendeten den ersten Tag damit an der vierten Stelle, was noch immer ganz hervorragend war.

Der Samstag brachte im Klassement keine bedeutenden Änderungen. Leider aber einen Ausfall auf der insgesamt siebenten Prüfung, der alle Chancen, eventuell doch im Ergebnis noch weiter nach vorne zu kommen, zunichte machte. Vor allem aber war der Zuschauerspaß zu Ende, denn mit dem Escort mit klassisch angetriebener Hinterachse wäre es auf trockener Strecke fast genauso schön gewesen, zu driften, wie im Regen.

Wie bei Alois Nothdurfter, kam es jedoch auch bei Hans-Georg Lindner zu einem Motorschaden, und in einem solchen Fall ist die Rallye aus, da hilft alles nichts. Schade, denn gerade bei den wenigen Historischen, die diesmal am Schluss noch fuhren, hätten sich sicher viele über die Vorstellung von Hans-Georg Lindner gefreut. Auf den sicheren zweiten Platz wäre es gar nicht so sehr angekommen.

Es wird aber wieder eine Rallye geben, wo Hans-Georg Lindner und Franz Blechinger dabei sein werden, und bis dahin dauert es nicht einmal mehr zwei Wochen: Bei der Ostarrichi-Rallye am 2. und 3. Juni werden die Historischen besonders im Rampenlicht stehen, denn da kommen die Gäste aus der Europameisterschaft. Ein Pflichttermin für jeden Freund der unverfälschten Rallye-Action.

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