RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye-ÖM: Ostarrichi-Rallye

Bewährungstest mit Auszeichnung

Alois Forstenlechner musste seinen Golf zwar mit Halbwellenschaden abstellen, das Resümee fällt dennoch im Großen und Ganzen positiv aus.

Die schlechte Nachricht: Halbwellenschaden, Rallye ergebnislos. Die gute Nachricht: Alois Forstenlechner hat auch das neue Auto voll im Griff.

Alle Bedenken über einen möglicherweise sehr mühevollen Umstieg von Vierradantrieb auf Vorderradantrieb haben sich als überflüssig herausgestellt, nichts wirkte holprig, auch die Zeiten waren ermutigend. Der Golf III lag Forstenlechner gut in der Hand, der Fahrspaß war da, das Potential des Wagens wurde hervorragend genützt.

Schon der Start auf der ersten Prüfung zeigte ein erfrischendes Ergebnis: Platz 23 in der Gesamtwertung, hauchdünn hinter Hannes Danzinger mit dem Erdgas-Golf und sogar David Doppelreiter mit dem Peugeot 206 Kitcar.

Mit dem baujahresmäßig alten Wagen war es natürlich nicht möglich, diesen Stars auf Dauer zu folgen, auch wenn der Rückstand keine Welt betrug, aber als der erste Tag beendet war, befanden sich Alois Forstenlechner und Gerhard Rigl an der 23. Stelle der Gesamtwertung, zeitgleich mit dem Fahrgenie Christof Klausner. Da kommt Freude auf...

Ähnlich erfreulich war die Situation am zweiten Tag, wo sich Forstenlechner trotz des für den Zweiradantrieb sehr ungünstigen starken Regens weiterhin gut behaupten konnte. Erstaunt wurde notiert, daß sich das Golf-Team an der vierten Stelle der Gruppe A befand, hinter Krisztian Hideg mit dem Mitsubishi und David Doppelreiter sowie Waldemar Benedict mit ihren Peugeot-Kitcars.

Da Hideg am Ende der Rallye ausgefallen war und Benedict einen Ausrutscher hatte, der enorm viel Zeit gekostet hatte, wäre sogar ein zweiter Gruppenrang möglich gewesen, ein besseres Ergebnis hatte Alois Forstenlechner in seiner Rallye-Laufbahn nie gehabt. Aber leider ist auch er ausgefallen, die linke Antriebswelle wollte nicht mehr. Und an den Antriebsteilen hängt bekanntlich sehr viel.

Trotzdem darf man mit dem Verlauf der Rallye sehr glücklich sein, brachte er doch die wichtige Erkenntnis, daß auch der Umgang mit Frontantrieb keine Schwierigkeit darstellen würde. Alois Forstenlechner hat wie viele große Vorbilder hier eine erfolgreiche Umstellung geschafft, und das läßt noch einige sehr schöne Erfolge bei zukünftigen Rallyes erwarten. Man kann davon ausgehen, daß die schnellen Zeiten mit dem Rallyegolf G60 erst der Anfang waren.

Großes Lob ging auch an Beifahrer Gerhard Rigl, der schon bei früheren Rallyes profihafte Arbeit geleistet hatte, und darauf kommt es in diesem Sport sehr an. Ebenso erledigten die Betreuer Reinhard und Max ihre Aufgaben zur vollen Zufriedenheit ihres Auftraggebers, was gerade bei dem grauenvollen Wetter nicht hoch genug geschätzt werden kann.

Der Neustart war ganz offensichtlich besser als erwartet, es war de facto ein Bewährungstest, den Alois Forstenlechner mit Auszeichnung bestanden hat. Das so gestärkte Selbstvertrauen und das Wissen um die Möglichkeiten mit diesem Auto lassen in eine gute Zukunft blicken.

Vorläufig liegt diese bei der ARBÖ-Steiermark-Rallye, was noch einige Wartezeit erfordert. Nach den bei der Ostarrichi-Rallye gemachten positiven Erfahrungen erscheint eine Ausweitung des Engagements sinnvoller denn je. Denn hier haben sich fraglos die Qualitäten eines seltenen Talentes gezeigt.

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-ÖM: Ostarrichi-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

WRC Rallye Paraguay 2025: Bericht

Sebastien Ogier feiert Karrieresieg Nummer 65

Sebastien Ogier gewinnt die Premiere der Rallye Paraguay und mischt munter im WM-Kampf mit - Adrien Fourmaux verliert Podiumsplazt in letzter Prüfung

ORM, OBM Rallye: Nach SP4

Ein logischer Spitzenreiter nach Tag 1

Bei der OBM Land der 1000 Hügel Rallye führt vor dem morgigen Entscheidungstag Staatsmeister Simon Wagner das Feld an / Bei den Junioren ist Marcel Neulinger auf Kurs Richtung Titelverteidigung

ORM/ARC, OBM Rallye: Bericht

Wagner siegt vor Lengauer und Waldherr

Sieg für Fünffach-Staatsmeister Simon Wagner. Die famos fahrenden Albert von Thurn und Taxis (Unfall) und Martin Kalteis (Technik, auf letzter SP) fallen aus. Marcel Neulinger wird Junioren Staatsmeister, Günther Königseder Staatsmeister der TEC7 HRM.

Der Startschuss ins neue Motorsportjahr fällt auch 2026 in Freistadt im oberösterreichischen Mühlviertel. Die LKW FRIENDS on the road JÄNNERRALLYE powered by WIMBERGER eröffnet traditionell die heimische Rallyesaison.

WRC Rallye Paraguay: Nach SP15

Nächstes Reifendrama - Ogier führt!

Nach einer dominanten Vorstellung bringt ein Reifenschaden Kalle Rovanperä in Paraguay um den Sieg: Sebastien Ogier liegt vor dem Sonntag in Führung