Monza-Rallye 2006 | 28.11.2006
"Wurde auch langsam Zeit..."
Der mehrfache Motorrad-Weltmeister Valentino Rossi konnte am Wochenende bei der Monza-Rallye seinen ersten Sieg im Rallyesport erringen.
Michael Noir Trawniczek
"Es wurde langsam auch Zeit, dass ich hier gewinne - nachdem ich das bereits seit zirka zehn Jahren versuche", feixte Valentino Rossi gegenüber der Gazzetta dello Sport. Der mehrfache Motorrad-Weltmeister konnte am Wochenende seinen ersten Sieg bei einer Rallye erobern - bei der auf Asphalt abgehaltenen Monza-Rallye fuhr Rossi am ersten Tag auf allen der fünf Wertungsprüfungen Bestzeit, was ihm ausreichend Vorsprung sicherte, um am Ende mit 25 Sekunden Vorsprung auf Sportwagenpilot Dindo Capello den Event zu gewinnen.
Noch im Vorjahr war es Capello, der Rossi auf Platz zwei verwiesen hatte. Der MotoGP-Star führt seinen Sieg auf die vor zwei Wochen bei der WM-Rallye in Neuseeland gewonnene Erfahrung zurück: "In diesem Sport kannst du nicht einfach einen Zauberstab anwenden, auch wenn es kein WM-Lauf ist. Ich konnte in Neuseeland auf den hinteren Rängen meine Erfahrung vergrößern und jetzt habe ich dafür die Belohnung erhalten."
Das Rallyefieber lässt den "Doktor", der auch bei der Monza-Rallye mit "seiner" Startnummer 46 teilgenommen hat, nicht mehr los. Nachdem er bereits vor der Monza-Rallye angekündigt hatte, 2007 an der WM-Rallye in Großbritannien teilzunehmen, erklärte er jetzt: "Nach der Monza-Rallye auf Asphalt sowie der Neuseeland-Rallye auf Schotter würde ich gerne noch eine Rallye auf Schnee probieren. Nächstes Jahr wird es die Norwegen-Rallye im Februar geben. Der Termin liegt ein wenig zu nahe am Saisonbeginn der MotoGP-Serie, um mich darauf optimal vorbereiten zu können - aber ich wäre gern dabei..."
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