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Baumschlager gibt „Nebenjob“ auf

Raimund Baumschlager nimmt nach zwei Jahren als Fahrervertreter den Hut, der Oberösterreicher kandidiert nicht mehr für das "undankbare" Amt.

Der Seriensieger der österreichischen Rallyemeisterschaft kandidiert für die nächste Funktionsperiode nicht mehr als Fahrervertreter. Als Grund nennt der Oberösterreicher, der zuletzt die Entwicklung in der heimischen Rallyeszene entscheidend mitbestimmt hatte, zu wenig Zeit.

„Es fehlt mir einfach die Zeit. Das WM-Projekt mit Red Bull, die Expansion der Firma BRR und der eigene Start in der Rallye-Meisterschaft lassen mir kaum noch Zeit für eine effektive Vertretung der Fahrer im Rallyekollegium. Wer mich kennt weiß, wenn ich etwas mache, dann mit vollem Einsatz - und das geht jetzt nicht mehr“, erklärte Baumschlager seine Beweggründe. „Ich habe für mich Prioritäten gesetzt und da steht die Fahrervertretung nicht an oberster Stelle.“

Rückblickend auf eine mehr als zweijährige Arbeit in dieser Funktion - Baumschlager war vor seiner Wahl provisorisch für Roland Dorfner eingesprungen – sieht der regierende Staatsmeister den Job als „interessante Erfahrung“, die ihn aber auch erkennen ließ, dass er es nie „allen recht machen“ habe können.

„Ich habe es mir nicht leicht gemacht und es war immer sehr schwer, eine Entscheidung zu treffen und trotzdem habe ich es nie für alle richtig gemacht. Entscheidungen im Sinne aller wurden mir sogar als eigennützige Maßnahmen unterstellt. Aber es ist halt so in unserem Sport, kritisieren ist leichter als im Rallyekollegium mit Industrie und OSK das umzusetzen, was für die Fahrer aller Klassen das Beste ist“, sagte Baumschlager, der trotzdem nicht im Zorn auf den „undankbaren Job“ zurückblickt.

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Über besondere Gäste durfte sich Raimund Baumschlager bei einem Testtag in seiner Heimatgemeinde Rosenau freuen: Eine Gruppe des Gemeindekindergarten stattete dem 14fachen österreichischen Rallyestaatsmeister einen Besuch ab und erlebte Rallyesport hautnah.