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Zufriedenheit beim VW Rallyeteam Austria

Die Bilanz des VW Rallyeteam Austria sieht positiv aus, 2009 gibt's Änderungen bei Rosenberger, Kogler kehrt zu VW zurück.

In der Jahresbilanz 2008 von VW fehlt nur mehr ein Meistertitel, nichtsdestotrotz kann man von sich behaupten, der österreichischen Rallye-Meisterschaft gleich mehrere Stempel aufgedrückt zu haben.

Die Entscheidung vom Herbst 2007, mit dem Polo S2000 wieder in die Oberklasse der österreichischen Rallyeszene zurückzukehren, wurde durch die Resultate auf der ganzen Linie bestätigt. Andreas Waldherr/Richard Jeitler erreichten zwei Gesamtsiege bei der Bosch Super plus- und der ARBÖ-Rallye und wurden auf dem Weg zu einem dritten Erfolg bei der Castrol-Judenburg-Pölstal-Rallye vom kleinen Defektteufel gestoppt.

Apropos: Der Ausfall bei der abschließenden Waldviertel-Rallye kann unter „kleine Ursache, große Wirkung“ abgehakt werden. Wie sich im Zuge einer genauen Untersuchung beim liechtensteiner Motorentuner Lehmann gezeigt hat, rührten die Probleme ausschließlich von einer verstopften Einspritzdüse her. Der Motor selbst blieb völlig unberührt. Waldherr/Jeitler vertrauen auch 2009 wieder auf Polo und sind nach der abgelaufenen Saison zu urteilen zu den ersten Herausforderern von Titelverteidiger Raimund Baumschlager zu zählen.

Kris Rosenberger/Tina-Maria Monego wären angesichts ihrer bei den letzten beiden Meisterschaftsläufen gezeigten bestechenden Form natürlich ebenso zu den Titelfavoriten zu zählen. Allerdings legt ihr Sponsor „Grizzly Power“ eine einjährige Pause ein, um sich über die MotoGP-Weltmeisterschaft intensiver als bisher um die Wachstumsmärkte Deutschland und Spanien zu kümmern.

Rosenberger plant daher für eine Saison in die preisgünstigere historische Szene zurückzukehren. Wobei er aber aller Voraussicht nach bei der Auswahl des entsprechenden Fahrzeuges (Baujahr 81 und älter) der VW-Gruppe die Treue halten wird. Ein entsprechendes Einsatzprogramm wird noch erarbeitet. 2010 hofft man dann, mit einem S2000-Fahrzeug aus der VW-Gruppe in die Meisterschaft zurückkehren zu können.

Hannes Danzinger/Pia-Maria Schirnhofer waren bei vielen Veranstaltungen eines der größten Highlights und haben die Erwartungen des Sponsors „Wien-Energie“ nicht nur voll erfüllt, sondern auch noch weit übertroffen. Das Erdgas-Projekt wird 2009 fortgeführt, vorläufig weiter mit dem erfolgreichen CNG-Golf IV Kit Car. Mittelfristig wird jedoch bereits der Einsatz eines S2000-Fahrzeuges mit Erdgas-Antrieb ins Auge gefaßt, was jederzeit eine gesamtsiegfähige Kombination wäre.

VW mit Importeur Porsche Austria wird sich auch 2009 verstärkt um den österreichischen Rallyesport annehmen. Auch im Diesel-Segment. Nichts weniger als die Rückeroberung des Meistertitels hat man sich zum Ziel gesetzt. Dazu bedarf es allerdings eines bewährten Spitzenpiloten. Weshalb Michael Kogler nach einem Jahr mit einer anderen Marke wieder in die Arme der Wolfsburger Traditionsmarke zurückkehrt.

Um dem Ganzen den nötigen Schwung zu verleihen, wird ein völlig neues, aufregendes Fahrzeug eingesetzt werden, dessen Präsentation am 23. März 2009 erfolgen wird. Der Premieren-Einsatz-Termin wird der zweite ÖM-Lauf, die Lavanttal-Rallye am letzten März-Wochenende sein. Welches Potential in Michael Kogler ruht, konnte man bei seinem einzigen Diesel-Einsatz im Zuge der abgelaufenen Saison sehen.

Bei der Weiz-Rallye, einem Lauf zur Austrian Rallye Challenge, gelang es ihm in einem VW Golf V TDI Meister Michael Böhm die einzige Saison-Niederlage im direkten Duell zuzufügen. Beste Voraussetzungen also, um die Diesel-Klasse wieder aufzubessern.

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