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Premiere: Lamborghini Gallardo als Rallyeauto

Pilotprojekt: Erstmals Rallye-Version des Gallardo GT3 getestet - ebenfalls mit dabei: Sepp Haider im Mercedes 450SLC & Sainz' WM-Impreza

Es ist keine Fata Morgana, wenn sich bei der 3-Städte-Rallye am 24./25. Oktober tausende Rallye-Fans verwundert die Augen reiben. Sondern es wird ein Stück Rallye-Geschichte geschrieben.

Zum ersten Mal wird eine Rallye-Version des Lamborghini Gallardo GT3 getestet - ein ehrgeiziges Projekt von Reiter Engineering, die den Rennboliden von Vize-Meister Albert von Thurn und Taxis aus dem ADAC GT Masters in einen Quertreiber verwandeln.

„Wir haben keinerlei Erfahrung im Rallye-Bereich, aber wir freuen uns schon sehr darauf“, sagt Firmenchef Hans Reiter. Das langfristige Ziel ist es, den Lamborghini Gallardo nach GT-Reglement als Alternative und Konkurrent zu Porsche zu etablieren. Die "3-Städte" ist dabei der Probegalopp“.

Auch wenn die Bodenfreiheit des 410-PS-Monster erhöht wird, will Reiter eher tiefstapeln. Der Gallardo wird daher als Vorausfahrzeug außerhalb der Wertung eingesetzt.

Auf die Idee der Rallye-Version ist Reiters Mitarbeiter Andi Wetzelsperger gekommen, der jetzt die Suppe auch auslöffeln darf: Der ehemalige Toyota-Werksfahrer kennt als Stammgast die „3-Städte“ aus dem FF und stellt sich mit Beifahrer Christian Schön dem Pilot-Projekt.

Firmenchef Reiter ist nicht nur auf das Ergebnis gespannt, allein die Vorbereitungen bis zum kommenden Samstag machen ihm und seinem Team große Freude: "Wir müssen komplett umdenken. Andi Wetzelsperger hat für die Rallye eine Handbremse angefordert, die müssen wir noch einbauen."

Für die Jubiläumsauflage vermelden die Organisatoren um „3-Städte“-Chef Robert Stadler eine Rekordbeteiligung von 96 Startern aus sechs Nationen: "Die Popularität der 3-Städte-Rallye ist ungebrochen. Mit dem kompaktesten Konzept aller Zeiten haben wir die Traditionsrallye noch attraktiver gestaltet", freut sich Stadler über den Teilnehmer-Boom.

Damit wird die "3-Städte" dem Ruf als heißer Abschluss einer spannenden Motorsport-Saison mehr als gerecht. Die Rallye im bayrischen Bäderdreieck ist zum einen der erste von beiden Endläufen in den Rallye Masters, zum anderen kämpfen die 96 Teams unter anderem um entscheidende Punkte für den Mitropa Rally Cup, die HJS Diesel Masters, den ADAC Junior Cup sowie die südbayerische Meisterschaft.

Neben den Titel-Entscheidungen können sich die Rallye-Fans aber auch auf Rallye-Raritäten freuen: Mit Calum Mac Leoad und Calvin Cooledge kommt ein Team von der Insel, das ein ganz besonderes Auto fährt: den originalen Subaru Impreza, mit dem Carlos Sainz 1995 Vize-Weltmeister wurde.

Für langjährige 3-Städte-Fans geht zudem ein Traum in Erfüllung. Sepp Haider, deutscher Meister von 1989, geht in seinem alten Dienstwagen Mercedes 450 SLC an den Start.

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