Mitropacup: 3-Städte-Rallye | 27.10.2008
Schock und Freude
Gute Leistung bei der "3 Städte": Lukas Langstadlinger belegte bei seinem Gastspiel in Bayern trotz Schrecksekunde den 29. Gesamtrang.
Mit dem 5. Platz in der Division 5 staubte der Racing Rookie aus Purkersdorf sogar einen Pokal bei der Siegerehrung ab.
Nach einem sehr zögerlichen Beginn auf der ersten Wertungsprüfung kam der Student immer mehr in Schwung.
Vielleicht etwas zu sehr, denn auf der dritten Prüfung leistete sich der Niederösterreicher einen Ausrutscher, der mit einem Beinahe-Abflug, zum Glück vom Straßengraben wieder auf der Strecke endete.
Der 21-Jährige berichtet: "Ich dachte schon, die Rallye wäre gelaufen, doch als ich nach der Prüfung unter das Auto blickte und kein auslaufendes Öl sah, war die Erleichterung riesengroß. Nach diesem Schock drosselte ich erstmals das Tempo und nahm weniger Risiko, um die Rallye sicher zu beenden.“
Am Nachmittag standen dann wieder Prüfungen des Vormittags auf dem Programm, und das österreichische Nachwuchstalent drückte das Gaspedal nochmals voll durch. Er könnte daher sogar zwei Sonderprüfungen vor dem heimischen Fiesta Pilot Raffael Sulzinger beenden.
"Für mich war die 3-Städte-Rallye die perfekte Vorbreitung für den letzten Lauf der Ford Fiesta Sporting Trophy im Waldviertel. Hier fand man ähnliche Bedingungen, mit Asphalt- und Schotterstücken vor und ich glaube, dass ich eine gute Fahrwerkseinstellung für diese Verhältnisse gefunden habe.
Ich hatte zwar Anfangs mit dem hohen Tempo und den vielen Abzweigen etwas zu kämpfen, doch ich fand mich dann immer besser zurecht und die letzten Prüfungen des Tages machten richtig Spaß. Ich muss mich auch bei Ford bedanken, die mir den Lauf als Ersatz für die ausgefallene Mühlviertel-Rallye ermöglicht haben", erzählt der Neuling.
Schon in zwei Wochen wird man den Racing Rookie von 2007 bei der Waldviertel-Rallye von 6. bis 8. November beobachten können. Ob es die letzte Rallye sein wird, die Lukas Langstadlinger bestreiten wird, hängt von einer mehr oder weniger erfolgreichen Sponsorensuche ab, sicher aber nicht von mangelndem Talent.