Rallye: Exklusiv | 02.07.2010
Leise Hoffnung auf Vernunft
Im Radio wurde bereits von einer Absage der Jänner-Rallye 2011 berichtet – doch laut OK-Chef Ferdinand Staber besteht noch leise Hoffnung…
Zurzeit, so scheint es, vergeht kein Tag ohne Hiobsbotschaft in Sachen Motorsport. In einer Radiosendung wurde von einer endgültigen Absage der Jänner-Rallye 2011 gesprochen – doch was diese Schocknachricht anbelangt, besteht zumindest noch eine leise Hoffnung…
Der Wirtschaftslandesrat des Landes Oberösterreich, Viktor Sigl, versuche derzeit noch, die Jänner-Rallye 2011 vor einer Absage zu retten, erklärte Ferdinand Staber, der Obmann des Rallyeklubs Mühlviertel auf Anfrage von motorline.cc.
Für die nächsten Tage wird eine Entscheidung erwartet. Es geht um die behördliche Genehmigung und um die Sicherheitsauflagen – diese hatten bekanntlich zur Absage der Jänner-Rallye 2010 geführt. Staber erklärte: „Wir haben umfangreiches Dokumentationsmaterial angefertigt, welches wir vorgelegt haben. Wir haben hart gearbeitet und unser Bestes gegeben. Jetzt sind die Behörden am Zug. Ich rechne damit und ich hoffe, dass in der nächsten Woche eine Entscheidung gefällt wird.“
Allzu sehr ins Detail wollte Staber angesichts der zurzeit laufenden Verhandlungen nicht gehen. Spätestens in 14 Tagen jedoch müsse es Klarheit geben, da man für die Absegnung der Rallye durch die Oberste Sportbehörde FIA eine Genehmigung benötige. Sobald es Klarheit geben würde, werde man die Öffentlichkeit entsprechend informieren.
Dass die politische Lage zurzeit alles andere als rosig ist, zeigt der Umstand, dass die Veranstalter des Bergrennens in St. Agatha bereits abgesagt haben. Den zahlreichen Fans der Kultveranstaltung und den zuletzt unter der Absage der Jänner-Rallye 2010 heftig leidenden Wirtschaftstreibenden der Region bleibt derzeit nur das viel zitierte „Daumendrücken“ und die Hoffnung auf Vernunft.