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Bleibt Räikkönen in der Rallye-WM?

Kimi Räikkönen soll kurz vor der Unterzeichnung mit dem Citroen Junior Team stehen – derzeit trauert er um seinen plötzlich verstorbenen Vater…

Kimi Räikkönen erlebt eine schwierige Zeit: Sein 56-jähriger Vater ist am Mittwoch unerwartet gestorben, die Familie des finnischen Formel-1-Weltmeisters und Rallyepiloten möchte derzeit bei der Trauerarbeit nicht gestört werden. Die Todesursache ist noch unbekannt.

Gleichzeitig ist die sportliche Zukunft des Rallye-Neueinsteigers nach einer schwierigen Saison beim Citroën-Juniorteam ungewiss - auch wenn sich jetzt langsam eine mögliche Lösung herauskristallisiert.

Der Finne, dessen Rallye-Engagement 2010 von Red Bull finanziert wurde, war zuletzt intensiv in Gespräche mit Ken Blocks von Monster gesponsertem Ford-Team verwickelt. Der Poker scheint nun aber eine erneute Wendung genommen zu haben.

Das Management des 31-Jährigen schweigt derzeit über mögliche Perspektiven, bei Red Bull gibt man zumindest zu, in Verhandlungen mit Räikkönen zu sein.

"Er wird bei uns fahren"

Und auch Citroën-Sportchef Olivier Quesnel sagte kürzlich, dass man trotz der schwierigen WRC-Debütsaison durchaus Interesse daran habe, mit dem Finnen weiterhin zusammenzuarbeiten.

Jetzt zitiert Autosport eine Citroën-nahe Quelle: "Wir rechnen damit, dass Kimi auch nächstes Jahr hier sein wird. Er hat mit ein paar Leuten über einige Dinge gesprochen, doch er wird hier fahren. Uns wurde gesagt, dass man sich einig ist."

Das würde Sinn ergeben, da sich Räikkönen, wie von vielen Experten erwartet, im ersten Jahr äußerst schwer dabei getan hat, sich an die "Königsklasse" des Rallyesports zu gewöhnen. Würde er nächstes Jahr bei einem anderen Team fahren, müsste er sich wieder von neuem an eine unbekannte Umgebung anpassen.

Sein Arbeitsgerät wird 2011 durch die Reglementänderungen in jedem Fall neu sein: Während Citroën auf den DS3 WRC setzt, geht Ford nächstes Jahr mit einem Fiesta WRC in die Saison. Läuft alles wie geplant, dann könnte Räikkönen bereits in den ersten Januar-Wochen erste Testfahrten mit dem neuen Auto durchführen.

In seiner ersten WM-Saison kam der ehemalige Ferrari-Pilot über einen fünften Platz bei der Deutschland-Rallye nicht hinaus. Daraufhin wurde spekuliert, er würde die Rallye-WM verlassen und beim Renault-Rennstall in der Formel 1 andocken.

Es gab tatsächlich einen Kontakt zum Team in Enstone, doch Räikkönen zeigte sich verärgert, weil Renault an die Medien kommuniziert hatte, dass man mit dem Ex-Weltmeister in Verhandlungen stehe.

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