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„Je mehr Wettbewerb, umso besser!“

Michelin wird im kommenden Jahr die Spitzenteams der Rallye-WM mit Reifen ausrüsten – die Franzosen wünschen sich jedoch weitere Reifenhersteller…

In der kommenden Saison wird es mit Michelin und DMACK zwei Reifenhersteller in der Rallye-Weltmeisterschaft geben. Die Chinesen werden aber hauptsächlich Privatiers ausrüsten, weshalb die Siege unter Michelin-Piloten herausgefahren werden.

Pirelli wird nur noch die WRC-Akademie beliefern, liebäugelt aber mit einem Comeback ab 2012. Derzeit liegt das Interesse der Italiener klar auf der Formel 1.

Hankook prüft ebenfalls ein Engagement auf der Rallye-Bühne, doch mit dem DTM-Vertrag haben auch die Südkoreaner ein exklusives Spielfeld.

Wie Michelin auch schon in anderen Serien zum Ausdruck gebracht hat, wünschen sich die Franzosen auch in der WRC Konkurrenz.

"Je mehr Wettbewerb umso besser. Das ist klar unsere Position", wird Michelin-Direktor Nick Shorrock von Autosport zitiert. "Wir wollen mehr und nicht nur Alleinausrüster sein. Manche Leute sind damit zufrieden, aber das ist nicht die Position von Michelin."

"Wettbewerb ist das perfekte Labor, um unsere Reifen vorzubereiten. Ich kann mir keinen besseren Platz für einen Vergleich mit anderen Herstellern vorstellen als die 13 WRC-Veranstaltungen."

In der Intercontinental Rally Challenge (IRC) ist Michelin durch die Marke BFGoodrich vertreten und hat sich mit Pirelli gemessen. "Wir haben die komplette IRC-Saison absolviert und sind Meister geworden, aber wir haben nicht alle Rallyes gewonnen und müssen das akzeptieren."

"Wir müssen den Wettbewerb akzeptieren, das macht es so großartig. Der ständige Kampf ist die Basis des Wettbewerbs. Das wollen wir in der WRC", so Shorrock.

Die Schotter- und Asphaltmischungen für die kommende Saison sind bereits festgelegt. Demnächst wird die Spezifikation für den Schneereifen für den Saisonauftakt in Schweden bestimmt.

MINI hat zuletzt auf Sardinien auf Asphalt und Schotter getestet. Die Resultate waren positiv, wie Prodrive-Technikdirektor David Lapworth bestätigt. "Die Reifen waren sehr gut. Das haben wir erwartet und wir haben sie unter verschiedenen Bedingungen getestet. Der Asphaltreifen ist ziemlich anders, denn er hat ein anderes Reifenprofil, aber er arbeitet gut."

Prodrive-Pilot Kris Meeke hat nach seinen Testeinsätzen ein gutes Gefühl mit den Reifen. "Ich war etwas besorgt als ich zum ersten Mal das Profil gesehen habe. Aber wir hatten perfekte Testbedingungen. Es hatte stark geregnet, dann abgetrocknet und schließlich war es komplett trocken. Wir haben die harte und weiche Reifenmischung verwendet. Im Nassen war ich wirklich überrascht, denn man kann sich an dem Reifen anlehnen."

Trotzdem sind bei den diversen Testfahrten einige Reifenschäden aufgetreten. Genau Auskunft durften die Werksmannschaften aufgrund der vertraglichen Situation mit Pirelli bis zum Jahresende nicht geben.

Eine Teamquelle berichtet: "Es ist wahr, wir hatten einige Schäden. Die Reifen sind aber fast genauso, wie wir sie zu diesem Zeitpunkt erwartet haben. Ich wäre sehr überrascht, wenn wir diese Probleme noch zu Saisonbeginn haben würden."

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