Rallye-WM: News | 10.03.2010
Back to the roots?
Die WRC-Kommission will scheinbar wieder weg von Sprintrallyes, 2011 könnte das Kilometer-Limit fallen, auch Kooperationen mit Marathon-Rallyes sind denkbar.
Auf dem Weg der WRC zurück zu den Wurzeln könnte auch die bisherige Kilometerbeschränkung fallen. Die WRC-Arbeitsgruppe der FIA möchte den WM-Läufen den früheren Langstreckencharakter des Rallyesports einhauchen.
Ein erster Schritt wurde bereits für die Saison 2010 unternommen, indem die maximale Kilometerzahl für WRC-Läufe von 400 auf 500 Kilometer erhöht wurde.
Doch nun denkt die Arbeitsgruppe darüber nach, diese Beschränkung ab dem nächsten Jahr ganz abzuschaffen. Dann könnten die Veranstalter ihre WM-Läufe so lang gestalten, wie sie möchten.
"Die Arbeitsgruppe hat über dieses Thema gesprochen und das könnte interessant sein", wird Morrie Chandler, der Präsident der WRC-Kommission, von 'Autosport' zitiert.
Chandler gibt jedoch zu bedenken: "Ich bin mir nicht sicher, wie viele Veranstalter aufgrund der Kosten interessiert wären, wirklich lange Rallyes durchzuführen. Ich bin auch schon gespannt, wie viele Läufe das in diesem Jahr höhere Limit ausschöpfen. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht allzu viele sind."
Gleichzeitig untersucht die Arbeitsgruppe auch die Möglichkeit, einzelne Rallyes aus dem Marathonbereich in die WRC aufzunehmen. Doch eine solche Zusammenarbeit wäre laut Chandler frühestens in zwei Jahren möglich.