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"Citroen hat viele taktische Spielchen gespielt"

Mikko Hirvonen kritisiert die taktischen Spielchen von Citroen im vergangenen Jahr, von sich selbst fordert er mehr Mut beim Setup des Autos.

Er hat gekämpft, er hat gesiegt und am Ende musste er sich doch noch knapp Rallye-Dominator Sébastien Loeb unterwerfen. Mikko Hirvonen denkt nun über die Gründe nach, die zu diesem Scheitern geführt haben, damit er 2010 einen neuen Angriff wagen kann. "Ich hatte schon zu Saisonbeginn das Gefühl, dass wir um den Titel mitkämpfen würden. Jetzt denke ich, dass ich diesen nicht noch mal verlieren will", gibt sich der Finne gegenüber 'Autosport fest entschlossen.

"Ich werden einfach jede Rallye gewinnen oder sie versauen und dann sehen wir, was weiter passiert. Ich kann es nicht erwarten, wieder am Start zu stehen. Ich muss aber meine Konstanz beibehalten. Wir standen bei elf von zwölf Rallyes auf dem Podest, das müssen wir so beibehalten. Es ist natürlich frustrierend, dass ich keinen Fehler gemacht habe, er hat sich drei geleistet (Loeb; Anm. d. Red.) und hat es dennoch geschafft. Andererseits hat er sieben Rallyes gewonnen und ich nur vier, ich brauche also mehr Siege", fordert der Finne.

Gleichzeitig schoss der Ford-Pilot auch einige Giftpfeile in Richtung Konkurrenz: "Leider kann man viel mit seiner aktuellen Position innerhalb der Sonderprüfung spielen. Wir sollten damit rücksichtsloser umgehen. Ich möchte das nicht, aber Citroën hat in dieser Saison so viele taktische Spielchen gespielt."

"Ich habe das nur einmal auf Sardinien versucht und prompt ist es schief gegangen. Ich habe versucht, langsamer zu machen, aber habe nicht genug Raum gelassen, so habe ich 20 Sekunden für nichts und wieder nichts verschenkt. Man muss es leider aber trotzdem machen", so Hirvonen. "Citroën hat es sooft getan und haben dadurch viele Punkte eingefahren, am Ende interessiert sich dafür aber niemand, sie sind dann die Weltmeister und niemand fragt danach."

Die Fehler sucht der Vizemeister 2009 aber nicht bei den Rivalen, sondern bei sich: "Ich brauche mehr Mut, um Veränderungen am Auto vorzunehmen. Norwegen ist da ein klassisches Beispiel. Ich hätte die Rallye gewinnen können, ich hätte mich näher an Sébastien herantasten können, aber am Samstag wollte ich keine Veränderungen am Setup. Ich hatte befürchtet, wenn das schief ginge, würden wir noch mehr verlieren. Wir haben es dann aber doch getan, es hat geklappt und ich könnte viel zeit gutmachen. In solchen Sachen brauche ich einfach mehr Mut."

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