RALLYE

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Der offene Brief von Martin Rigl

Sehr geehrter Herr Präsident Primarius Dr. Harald Hertz, sehr geehrter Herr Präsident Mag. Dr. Anton Sumerauer!

Die Reportage über die Bosch Super Plus Rallye 2010 (ausgestrahlt am Mittwoch, den 5. Mai 2010 um 2015 auf TW1) zeigt eine Inboardkamaraszene aus dem Cockpit der Startnummer 2, aufgezeichnet im Verlauf der Sonderprüfung 12 "Pinggau Rundkurs lang", bei der in einem Bergabbereich ein Streckenposten zu sehen war, der eine gelbe Flagge deutlich sichtbar schwenkte.

Artikel 36.5.1 der "OSK Rallye Sporting Regulations", Version 1.2 vom 27.4. besagt:

(Zitat) "Ein Fahrer muss bei Passieren der gelben Flagge seine Geschwindigkeit sofort herabsetzen und mit dieser verringerten Geschwindigkeit bis zum Ende der Sonderprüfung weiterfahren oder den Anweisungen jeden Streckenpostens oder Fahrer eines Sicherheitsfahrzeuges folgen. An allen Funkposten vor dem Zwischenfall werden gelbe Flaggen gezeigt. Jeder Verstoß gegen diese Bestimmungen führt zu einer Bestrafung nach Ermessen der Sportkommisäre." (Ende des Zitats)

Das Gegenteil war der Fall: Der Pilot verzögerte nicht, die digitale Anzeige im Cockpit zeigte noch mehrere Fahrsekunden lang unverändert die Zahl 6, auch das Motorengeräusch fiel nicht ab. Die Geschwindigkeit wurde erst offenbar streckenbedingt reduziert, ein weiterer Streckenposten mit geschenkter Fahne wurde unmittelbar vor dem Ort des Geschehens sichtbar, jedoch - wie sich aus der weiteren Verlauf der Reportage ableiten ließ - wurde diese "reduzierte Geschwindigkeit" bis zur finalen Anweisung der Streckenposten im Startbereich des Rundkurses nicht beibehalten, sondern das Renntempo wieder aufgenommen.

Dieses Verhalten - insbesondere jenes vor dem Passieren der Stelle des Ereignisses - stellt nicht nur einen groben Verstoß gegen die zitierten "Sporting Regulations" dar, sie ist auch meiner Meinung nach strafrechtlich relevant, da es sich hierbei um den Tatbestand der grob fahrlässigen Gemeingefährdung handelt, da vom Verursacher ein Schaden an Leib und Leben billigend in Kauf genommen wurde.

Sehr geehrte Herren, ich ersuche Sie daher dringend diesen Vorfall eingehend zu untersuchen, da angesichts der permanent schwelenden Sicherheitsdebatten der Rallyesport zumindest von innen vorbildlich und den von der OSK publizierten Regeln folgen muss.

Mit besten Empfehlungen,

Martin Rigl

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