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3-Städte-Rallye

Divisionssieg für Sulzinger und Spannbauer

Nicht ganz stressfrei verlief der erste Einsatz mit dem neuen Wettbewerbsfahrzeug Fiesta R2, trotzdem gab es ein gutes Resultat.

Erst am Freitagnachmittag gegen 14.00 Uhr konnte der neue kleine Rallyebolide die Werkstatt verlassen, da einige Zulieferer es mit Terminen nicht so eng sahen und erst Mittags die letzten noch dringendst benötigten Teile eintrafen. Dann ging es per Trailer gleich zur Technischen Fahrzeugabnahme nach Karpfham ins bayerische Rottal.

Nach anstandsloser Überprüfung überführte Raffael Sulzinger sein neues „Arbeitsgerät“ auf der Achse vom Fahrerlager zum 15 km entfernten „Haslinger-Hof“, wo der neue Ford Fiesta R2 bei der abendlichen Fahrervorstellung dem rallyebegeistertem Publikum präsentiert wurde. Dies waren die einzigen Meter, auf denen sich Sulzinger mit den Gegebenheiten des neuen Fahrzeuges vertraut machen konnte.

Immerhin verfügt der R2-Fiesta über andere Ausmaße, ein hochmodernes, sequentielles Schaltgetriebe, einen leistungsgesteigerten Motor, eine Bremsanlage ohne Bremskraftverstärker mit verschiedenen Einstellmöglichkeiten, sowie ein vielfach verstellbares Fahrwerk gegenüber seinem bisherigen Rallye-Fiesta ST. All diese Parameter waren Sulzinger bis dato völlig unbekannt.

Dementsprechend hatte das gesamte Team beim Start am Samstagmorgen ein überaus mulmiges Gefühl im Bauch. Hält die vollkommen neu zusammengebaute Technik – kann das Fahrer-Duo sich schnell genug auf diese einstellen – dies waren die Gedanken die in den Köpfen der gesamten Mannschaft kreisten. Doch die beiden bewiesen vom Start weg, dass sie nicht nur immer sehr schnell in ihrem Rallye-Fahrzeug unterwegs sind, sondern vor allen Dingen auch besonnen und mit viel Hirn fahren.

Trotz des ernormen Druckes aufgrund der hohen Erwartungen des Publikums gingen sie die morgendlichen Sonderprüfungen eher verhalten an, um sich auf die völlig neue Fahrdynamik des R2 zuerst einzuschießen. 6. Plätze in der Klasse sowie Rang 33 und 30 gesamt war das Resultat der ersten beiden Sonderprüfungen. Doch dann legten die beiden wieder gewohnte Fahrweise zu Tage – 21. und 17. Platz im Gesamt und die ersten Klassenbestzeiten folgten dann in Sonderprüfung 3 und 4.

Erst einmal so richtig warm geworden, brannten die beiden dann ein wahres Feuerwerk ab. Sämtliche restlichen Sonderprüfungen absolvierten Raffael Sulzinger und Peter Spannbauer mit Klassenbestzeiten und auch in der Gesamtwertung fuhren sie mit Zeiten zwischen dem 12. und 15. Platz ganz vorne mit. Vor allen Dingen auf den Schotterpassagen rissen die beiden mit ihrem „Fiesta r2“ das begeisterte Publikum zu Beifallsstürmen und Szenenapplaus hin.

Mit einem nie gefährdeten Sieg in der mit 20 Fahrzeugen bestens besetzten Division, unterstrich der frischgebackene österreichische Rallye-Staatsmeister-2010 der Division III sein Können auch vor dem deutschen Publikum. Abends dann auf der Zielrampe im Haslinger-Hof angelangt, konnten sie den Lohn ihres Einsatzes in Empfang nehmen – die Siegertrophäe für den Klassensieg in der Division 5 sowie der 14. Rang in der Gesamtwertung unter insgesamt 89 Teilnehmern.

Beim Interview am Zielbogen waren Sulzinger und Spannbauer überaus glücklich und zufrieden mit dem ersten Einsatz ihres neuen Fiesta R2, welcher sein Debüt mit Bravour bestanden hat. Sulzinger meinte, dass er nie geglaubt hätte, dass der „R2“ auf Anhieb ohne jegliche Kinderkrankheiten so problemlos funktioniert und bedankte sich bei seiner Crew für die hervorragende Arbeit beim Aufbau des neuen Fiesta – denn immerhin wurden hierfür einige Monate Freizeit geopfert.

Außerdem merkte er an, dass der „R2“ im laufe des Tages bereits einer seiner besten Freunde geworden ist – auf dieser Basis lasse sich für die Zukunft aufbauen. Bereits am Mittwoch reist das Team wieder nach Österreich-

Im Rahmen der „final rallyedays“ im Waldviertel, wird man den letzten Lauf der ÖM unter die Räder nehmen. Man wird die Saison in Österreich zwar mit dem „alten“ Gruppe-N-Fiesta ST abschließen, doch auf den Schotterpisten der Waldviertel Rallye war das Team in den letzten beiden Jahren jeweils sehr erfolgreich. Zum Saisonabschluss peilen Sulzinger/Spannbauer auch im Waldviertel wieder einen Sieg in ihrer Division an.

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