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Rallye-ÖM: ARBÖ-Rallye

Zwei schöne Land’

Hans Georg Lindner und Franz Blechinger belegten in ihrem Ford Escort RS 2000 den 16. Gesamtrang und bei den Historischen Platz eins.

Ein schöner Land war das Gesäuse-Gebiet immer schon, Freunde des gepflegten Drifts schätzen es zudem schon seit Jahrzehnten. Besonders seit der Rückkehr der „Alten“, wo sie sich finden, wohl unter Lindner, zur Rallyezeit.

In diesem Jahr ist sogar ein zweiter Land dazugekommen, nämlich das oberösterreichische Pyhrn-Eisenwurzen-Gebiet. Ein wahrer Genuß zum Fahren, wie Hans-Georg Lindner und Franz Blechinger hinterher feststellen konnten.

Eingesetzt wurde wie gehabt der Ford Escort RS 2000 der IIer-Baureihe, der aus der Mitte der Siebziger Jahre stammt. Hans-Georg ließ auch diesmal wieder keinen Zweifel aufkommen, daß er wohl wieder ganz weit vorne gewesen wäre, wenn die ganze Kavallerie der Historischen-Stars in Österreich anwesend gewesen wäre.

So fühlte man sich etwas allein auf weiter Flur. Immerhin setzte Gottfried Traintinger mit seinem Opel Manta 400, der eine auffallend gute Performance bot, ein deutliches Lebenszeichen bei den Historischen. Letztendlich war es jedoch wieder die Routine von Hans-Georg Lindner, die sich durchsetzte.

Der Beginn der Rallye war bereits ganz nach dem Geschmack von H.-G. Lindner und Franz Blechinger, er wurde eingeläutet mit dem Rundkurs Oberweng mit einer satten Länge von 25 Kilometern (wenn es nach ihnen ginge, könnte jede Wertungsprüfung 20 Kilometer übersteigen).

Die 19. Gesamtzeit war angesichts der übermächtigen Turbo-Vierrad-Konkurrenz standesgemäß. Erstaunlich: Bereits zwei Plätze dahinter lag das Manta-Duo Traintinger/Reiter. Kurze Zeit sah es sogar nach einem unerwarteten Duell zweier Historischen-Teilnehmer aus, vor allem nach der dritten Prüfung, die Gottfried Traintinger knapp vor Hans-Georg Lindner beenden konnte. Danach aber setzte sich die Escort-Crew jedoch nach und nach von dem Manta ab, trotz dessen beachtlicher Gegenwehr. Man hielt sich lange Zeit beständig auf dem 18. Platz.

Insgesamt gesehen also sehr viel Licht, zu dem kurz vor der Mittagspause des Samstages ein leichter Schatten hinzukam: Die Ölwanne hatte Schaden erlitten, im Verdacht hatte man die Prüfung Treglwang mit ihren gefürchteten Bodenunebenheiten. Hier kam jedoch das lange Mittages-Service zu Hilfe, bei dem sich auch das Team Stürmer beteiligte und mit Material aushalf. Ein besonderer Dank gilt zudem Fritz Rinnerthaler, einem Fan und Bekannten, der selbst mitschraubte.

Ölverlust war sodann keiner mehr zu befürchten, es war sogar im letzten Abschnitt der Rallye noch möglich, zwei Plätze zu gewinnen und die ARBÖ-Rallye an 16. Stelle der Gesamtwertung zu beenden. Der logische Auftrag, Platz Eins bei den Historischen zu holen, wurde ebenfalls erfüllt...

Dnnoch bleibt auch seitens Hans-Georg Lindner und Franz Blechinger der Wunsch, daß die Meisterschaft der Historischen wieder ins „Xeis“ zurückkehren möge. Denn gemeinsam – als großer Trupp – hat man einfach mehr Gaudi. Besonders bei einer nach eigenem Empfinden so herrlichen, gut organisierten Veranstaltung, wie es die ARBÖ-Rallye auch diesmal wieder war.

Die frohe Rund’ gab es dann auch noch: Die Siegesfeier im Gasthaus Wölger, der bewährten Unterkunft, wo Hans-Georg Lindner und Franz Blechinger schon beinahe zur Familie gehören. Wiedersehen macht Freude – für Rallyefans wird es die Gelegenheit voraussichtlich bei der ADAC-3-Städte-Rallye am 21./22. Oktober d. J. geben.

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