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Rallye-WM: News

Die Entscheidung naht

Sebastien Loeb muss sich noch vor der Deutschland-Rallye entscheiden, bleibt er bei Citroen, wechselt er zu VW oder verlässt er die Rallye-Weltmeisterschaft in Richtung Rundstrecke?

Sebastien Loeb ist im Cockpit seines Citroen DS3 WRC nach wie vor der Mann, den es in der WRC-Szene zu schlagen gilt.

Dies stellte der Rekordweltmeister nicht zuletzt am vergangenen Wochenende mit seinem 66. WM-Sieg, dem zweiten in Finnland, unter Beweis.

In einem anderen Punkt gerät der aktuelle Tabellenführer, der sich auf dem Weg zu WM-Titel Nummer acht befindet, allerdings unter Druck. Loebs langjähriger Arbeitgeber Citroen verlangt von ihm bis zur Deutschland-Rallye eine Entscheidung seine Zukunft betreffend.

"Sie warten auf mich", wird der Franzose von 'Autosport' zitiert. "Ich muss ich mich in den kommenden zwei Wochen entscheiden, ob ich bei Citroen bleibe, zu einem anderen Hersteller wechsle oder zurücktrete und etwas ganz anderes mache."

Sicher sei nach Aussage Loebs nur eines: "Ich werde meine Fahrerkarriere nicht komplett beenden." Der Rekordweltmeister erzielte jeden seiner 66 WM-Siege für den französischen Hersteller Citroen, für den er seit zehn Jahren ins Lenkrad greift.

Seitens des Arbeitgebers ist man an einer Fortführung der Partnerschaft durchaus interessiert, wie ein Angebot in Höhe von acht Millionen Euro für Loeb deutlich macht.

Wechsel zu Volkswagen "eine Option"

Doch der 37-Jährige kokettiert nach wie vor auch mit einem Wechsel zu Volkswagen, wie er sagt. "Das wäre für mich ebenfalls eine Option", so Loeb mit Blick auf die Herausforderung, ein komplett neues Fahrzeug entscheidend zu entwickeln.

Volkswagen steigt ab der kommenden Saison mit dem Polo R WRC bei sporadischen Läufen in die Weltmeisterschaft ein. Die erste volle Saison ist für 2013 terminiert. "Zunächst muss ich mir jedoch erst einmal darüber klar werden, ob ich überhaupt in diesem Sport weitermachen möchte", stellt Loeb klar.

Unterdessen gibt sich Citroen-Teamchef Olivier Quesnel bedeckt. "Ich hoffe, dass er bei uns bleibt, aber wir müssen abwarten. Sebastien fuhr jetzt zehn Jahre für uns und wird eines Tages aufhören. Wenn der Tag gekommen ist, müssen wir ohne ihn Erfolg haben", so Quesnel, der anfügt: "Ich werde nicht über mögliche Nachfolger für ihn sprechen."

Sollte Loeb Citroen tatsächlich den Rücken kehren, so stünde in Person von Sebastien Ogier der nächste Teamleader bereits Gewehr bei Fuß. Dessen ist sich auch Quesnel bewusst.

"Ich bin mir nahezu sicher, dass Ogier in diesem Jahr Vizeweltmeister wird. Nach diesem Jahr wird er sich sogar noch wohler fühlen", so der Teamchef vielsagend.

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