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Nach Testcrash: Mini sagt Estland ab

Eigentlich wollte sich das Mini-WRC-Team mit dem Start bei der Estland-Rallye auf den WM-Lauf in Finnland vorbereiten, doch daraus wird nun nichts.

Das Mini-WRC-Team hat den Start bei der Estland-Rallye an diesem Wochenende abgesagt. Eigentlich wollte die Mannschaft dort mit Kris Meeke antreten, um sich auf den WM-Lauf in Finnland vorzubereiten, doch bei einem Testunfall von Meeke Anfang dieser Woche wurde das Testauto stärker beschädigt als zunächst angenommen.

Meeke hatte am Montag einen Stein gerammt und dabei das Auto, das auch in Estland eingesetzt werden sollte, an der linken Seite beschädigt. Zwar wurde der Mini wieder so weit repariert, dass Meeke und sein Teamkollege Dani Sordo die Testfahrten in Finnland fortsetzen konnten, aber der Start in Estland musste nun abgesagt werden.

"Das Team hat großartige Arbeit geleistet, wir konnten in dieser Woche viel testen. Aber das Auto ist uns noch nicht wieder hübsch genug, um es bei einer Rallye an den Start zu schicken", wird Prodrive-Technikchef David Lapworth von Autosport zitiert. "Kris scheint den Ayers Rock gerammt zu gaben, beim Einschlag wurden die Räder abgerissen und der Schweller an der linken Seite des Autos beschädigt. Wir haben es zwar perfekt hinbekommen, das Auto zum Testen wieder zu reparieren, aber wir möchten es so nicht zu einer solchen Veranstaltung schicken."

Zudem ist der Zeitplan bis zur Finnland-Rallye ohnehin straff. "Man darf nicht vergessen, dass wir ein kleines Team sind", sagt Lapworth. "Dieselben Jungs, die beim Test in Finnland sind, müssen zurückkommen, und die Einsatzautos für die Finnland-Rallye vorbereiten. Zudem müssen wir das Testauto für weitere Tests nächste Woche fertig bekommen. Wir mussten irgendwo eine Grenze ziehen und sagen: Genug ist genug. Und das haben wir getan. Leider bedeutet das, dass wir in Estland nicht antreten."

Meeke ist natürlich enttäuscht, dass er jetzt nicht unter Wettbewerbsbedingungen weitere Kilometer sammeln kann, aber es sei eben die Entscheidung des Teams.

Zum Crash selbst sagt er: "Es war eigentlich nicht wirklich ein Unfall. Ich weiß nicht, wie man es nennen könnte. Wir sind ein paar Zentimeter weiter außen aus der Kurve gekommen. Ich dachte, alles ist gut – und dann: Bang! Im Gras war ein Felsen so groß wie ein Transporter versteckt. Der Stein hat sich nicht bewegt, aber das Rad. Das hat uns vier Stunden gekostet. Es ist nicht gerade ideal, wenn einem das am ersten Testtag passiert, aber es erinnert uns daran, wie tückisch Finnland sein kann."

Meeke war aber nicht der einzige Pechvogel: Citroën-Werkspilot Sébastien Ogier überschlug sich beim Testen mit seinem DS3 WRC.

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