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EXKLUSIV - Beppo Harrach & Damian Izdebski im Interview

Teil 1 – so entstand das DiTech Racing Team

Beppo Harrach und DiTech-Boss Damian Izdebski sprechen über ihren gemeinsamen Weg zum ÖM- und Div. III-Titel und verraten dabei auch interessante Details.

Michael Noir Trawniczek & Stefan Schmudermaier
Fotos: harrach.at/Michael Alschner & Marcus Kaspar, Racingshow, privat, motorline.cc

DiTech-Zentrale in Wien 20. In einem Besprechungszimmer des nach wie vor boomenden Computerfachhändlers DiTech blicken Staatsmeister Beppo Harrach und der „rasende Firmenchef“ Damian Izdebski (Meister der Divison III) zurück auf zwei bewegte, abenteuerliche Jahre, die mit dem Gewinn der Staatsmeisterschaft gekrönt wurden.

Im ersten Teil des ausführlichen Doppelinterviews erinnern sich Harrach und Izdebski an ihre erste Begegnung, an die Gründung des DiTech Racing Teams, die „geheime“ Pressekonferenz, die Defekte am Beginn und die ersten kleinen Erfolge.

Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt?

Beppo Harrach: Im Herbst 2009 sehe ich in der Speedworld einen 1,90 Meter großen Mann mit knapp 100 Kilo, der sich verzweifelt in ein Kart zwängt und versucht, mit den 14-jährigen Buben mitzuhalten, die 40 Kilo wiegen. Ich habe ihm einen Zettel von meiner Rallyeschule in die Hand gedrückt und ihm gesagt, wenn er mal Rallye fahren möchte, soll er sich melden. Er sieht sich den Zettel an, legt ihn auf einen Haufen mit 50 anderen Zetteln, setzt sich in sein Kart und rauscht davon.

Und wusstet ihr damals, wer der jeweils andere ist?

Damian Izdebski: Nein. Ein Freund hat uns dann vorgestellt.

Beppo Harrach: Drei Tage später läutet das Telefon. Damian sagt er ist beim nächsten Rallyekurs dabei. Der nächste Kurs war eine Woche später. Er fährt mit einem Suzuki, fetzt wie ein Irrer um die Ecken und trifft dort den Gerald Hruza [Herausgeber der Zeitschriften Rally & more und Motor & more, Veranstalter der Racingshow, d. Red.]– über diesen Kontakt ist die Racingshow zustande gekommen.

Der Damian hat mich nach dem Kurs angerufen und wollte, dass ich ihm einen Plan erstelle, denn er wollte unbedingt Rallye fahren. Ein paar Mal üben und dann eine Rallye. Im Büro habe ich ihm dann diesen Plan gezeigt und es war alles klar. Am Ende dieses Termins habe ich ihm noch eine Mappe hingelegt über ein Programm für 2010 in der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft. Der Damian blättert durch, nach hinten, wo die Zahlen stehen, klappt die Mappe zu, wirft sie ins Eck auf einen Stoß mit tausend anderen Projekten und sagt ‚Dankeschön, interessiert mich nicht – aber du machst mir das mit meinem Rallyeprogramm‘.

Damian Izdebski (lacht): Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um es aus meiner Sicht zu schildern. Das mit dem Kart stimmt, ich muss dazusagen fairerweise, dass es mich zuerst wirklich nicht interessiert hat, denn ich habe damals geglaubt, ich werde der ultimative Gokartfahrer. Bei dem ersten Termin in der Rallyeschule habe ich den Suzuki auch nicht sonderlich vernichtet…

Beppo Harrach: Zweimal ist er im Feld gestanden….

Damian Izdebski: Ja, es ist mir bekanntlich schon mehrmals das Talent ausgegangen in der weiteren Karriere. Als dann aber festgestanden ist, dass DiTech bei der Racingshow mitmacht und wir begonnen haben, das zu puschen, haben sich bei mir zirka 20 Fahrer gemeldet. Aus allen Bereichen: Rallye, Rundstrecke, Historische – ein Wahnsinn. Alle hatten eines gemeinsam, auch der Beppo – sie alle haben behauptet, sie seien die Schnellsten. Nur hätten sie noch nie das Geld gehabt, um das wirklich zu beweisen. So habe ich schon vor der Racingshow, während der Racingshow und danach die heimische Motorsportszene kennengelernt. Bei der Racingshow war auch der Beppo, der dort mit seiner Drift Company ausgestellt hat.

Beppo Harrach: Dort habe ich dem Damian wieder eine Mappe gebracht – ich habe die gleiche Mappe noch einmal ausgedruckt und habe vor ihm einen Stift genommen und habe einmal die große Zahl durchgestrichen. Ich habe ihm erklärt: ‚Die Jänner-Rallye ist schon mal weggefallen, das war ein großer Budgetposten. Und ich treibe ein Viertel des Budgets auf, kein Problem!‘ Und plötzlich ist da eine Zahl gestanden, die war massiv geringer und da hat der Damian gesagt: ‚Das ist interessant.‘ Ich habe zu ihm gesagt: ‚Das könnte das DiTech Racing Team werden – wenn du jetzt einsteigst, bist du der erste Mann! Und ich sorge noch für einen weiteren Partner.‘

Er sagte, es würde ihn interessieren – aber: es geht nur mit Rückendeckung der Firma. Er wird es nicht über die Köpfe der anderen hinweg durchsetzen, da müssen seine Partner auch dafür sein. Das war damals der 7. Februar – ich habe gesagt: Bis zum 15. Februar muss ich es wissen – denn das waren eineinhalb Monate bis zum Start der ersten Rallye. Ich habe ihm gesagt: ‚ Ich muss Mechaniker anstellen, eine Werkstatt machen, einen LKW kaufen, ich muss das Auto fertigmachen und so weiter‘.

Damian Izdebski: Mir war es wichtig, dass man es in der Firma nicht so sieht, dass der Izdebski ein Autofreak ist, der sich da jetzt über ein Sponsoring seine Fahrerei finanzieren lassen will. Ich wollte schon, dass man auch im Marketing daran glaubt – obwohl: es hat am Anfang eh keiner geglaubt, es haben eh alle geglaubt, dass das mein Hobby ist.

Beppo Harrach: Dann kam der 15. Februar – und es gab keine Antwort. Die kam erst am 18. Februar und sie lautete: ‚Ja!‘ Das war der Moment, wo ich mir dachte: Ups, jetzt habe ich ein Problem – jetzt habe ich zwar einen Partner, aber keinen zweiten. Aber am 22. Februar marschiere ich beim Christian Maurer von Caramba ins Büro und präsentiere ihm die Idee, wir haben uns sofort verstanden und er sagte spontan: ‚Ich glaube, das machen wir!‘

Woher hast du Christian Maurer gekannt?

Beppo Harrach: Das war drei Jahre davor bei einem Firmen-Kartevent. Da hat man mich zu einer Firma hinein gesetzt. Die sind recht brav gefahren aber waren nicht wirklich schnell – und ich habe dann immer das Kart wieder nach vor gebracht. Und da habe ich es mit einer Runde Rückstand übernommen, gehe wieder in Führung und mir reißt drei Runden vor dem Ziel das Gasseil. Ich bin weiter gefahren und habe das mit der Hand gehalten und mir dabei die Hand verbrannt. Das hat den Christian so beeindruckt, dass er gesagt hat: ‚Bist du deppert, du bist ja völlig irre – aber ist okay, ich helfe dir!‘ Und er hatte eben die Firma Caramba, die hat gut dazu gepasst, also wurde das Projekt beschlossen.

Jetzt muss man sich vorstellen: Das Projekt war am 28. Februar fixiert worden, und am 15. März war schon die Pressekonferenz. Ich habe in der kurzen Zeit alles organisieren müssen, die Zulieferer, die Mechaniker und so weiter. Dann hat DiTech ein Design gebracht, wo ich gesagt habe: ‚Das ist wunderschön! Aber wer soll das kleben? In so kurzer Zeit?‘

Damian Izdebski: Inzwischen haben wir Routine beim Kleben...

Beppo Harrach: Es war jedenfalls alles in letzter Sekunde – und noch musste alles geheim bleiben.

Damian Izdebski: Es hat ja keiner gewusst – es standen drei bis vier Fahrer zur Auswahl, die es rein theoretisch hätten sein können.

Beppo Harrach: Die Schwierigkeit bestand darin, mich geheim zu halten und ich musste aber zugleich die Rennsportvorbereitungen treffen. Ihr müsst euch vorstellen ich muss einen Rennoverall bestellen, die ganzen Zulieferer anrufen – und es darf aber keiner wissen.

Damian Izdebski: Die haben auch dicht gehalten, muss man dazusagen.

Beppo Harrach: Ein paar mussten wir einweihen – da habe ich gesagt: ‚Wenn was nach außen dringt, dann weiß ich, woher es kommt und dann machen wir kein Geschäft.‘ Und das war dann auch okay. Es war auch wichtig, das so abzuhalten – denn normalerweise weißt du, wer bei einer Pressekonferenz auftritt und was dort gesagt wird – doch bei diesem Termin wusste niemand, wer hier vorgestellt wird.

Damian Izdebski: Das Medieninteresse war auch enorm – wir hatten dort mindestens 50 Journalisten. Und auch die Albertina als Location war gut, dass wir das Auto dort auf die Terrasse gestellt haben.

So mancher Veranstalter würde sich freuen, wenn zu seiner Pressekonferenz so viele Journalisten kommen würden. Ich kann mich noch erinnern, dass wir einander gegenseitig angerufen und gefragt haben: ‚Weißt du wer es ist?‘

Damian Izdebski: Dass wir da auch überraschen konnten, hat mir gut gefallen. Die haben wohl einen Rennboliden erwartet – und da stand ein alter Evo IX.

Beppo Harrach: Das hatte aber auch Charme, dass wir nicht so großkotzig mit einem S2000-Auto dahergekommen sind, sondern auch gesagt haben, dass wir ein kleines Team sind.

Die Erwartungshaltung war am Anfang ja auch nicht sonderlich hoch?

Beppo Harrach: Stimmt. Wir sind vor der Lavanttal-Rallye auch nur zweimal testen gefahren – und da hat nichts funktioniert! Ich war total unzufrieden. Am Donnerstag in der Nacht sind wir Scheinwerfer einstellen gefahren und am Weg hinaus bricht das hintere Differenzial – die Teamstruktur war einfach noch nicht so, wie sie sein sollte.

Du hast also wirklich ein Team von Grund auf aufgebaut? Die Rallyeschule hat es da aber bereits gegeben, nicht wahr?

Beppo Harrach: Die Rallyeschule habe ich begonnen mit einem einzigen Mechaniker. Der wurde dann ausgetauscht – und um diesen einen Mechaniker herum habe ich das Team aufgebaut, da kamen dann noch drei Freelancer dazu. Nur hatte ich in den ersten drei Rallyes zwei Differenzial- und einen Turboschaden. Da habe ich dann erkannt: Da stimmt was nicht!

Wir haben damals noch nicht von Pachfurth aus operiert, sondern von Leobersdorf. Ich habe dann gesagt, dass wir nach Pachfurth wechseln müssen. Und im Zuge dieses Umzuges kam es zum Bruch mit den bisherigen Mechanikern. Ich stand nach der Judenburg-Rallye da, hatte einen Vertrag, aber keine Mechaniker. Ich musste mir dann innerhalb von vier Wochen ein komplett neues Team suchen. Ich habe jetzt zwei Österreicher und drei Ungarn im Team.

Es gibt also kein ‚ungarisches Team‘, wie man die Leute oft sagen hört?

Beppo Harrach: Das ist mein Team und es sind ungarische Freelancer, die in Pachfurth arbeiten. Mittlerweile habe ich einen fix angestellt. Die Vorbereitung erledigen drei Mechaniker.

War von vornherein klar, dass man einen Evo IX einsetzen wird oder gab es andere Überlegungen auch?

Beppo Harrach: Der Evo IX war von vornherein klar – ich habe 2009 mit der Rallyeschule zwei Evo IX gekauft. Für mich war klar: Wir fahren mit einem Evo IX, denn die Kosten-/Nutzen-Rechnung ist hier am besten. Den kaufst du am Markt sehr günstig – und 2009 ist der Markt im Osten zusammengebrochen, da gab es den Evo IX um einen Preis, wo du gelächelt hast.

Hast du von Anfang an gesagt, dass man mit einem Evo IX einen S2000 schlagen kann?

Beppo Harrach: Nein! Ich habe auch dem Damian gesagt: ‚Meister werden wir nicht! Wir können aufs Podium fahren‘ – und das hat er akzeptiert. Wobei ich dann dazugesagt habe, dass es vielleicht die eine oder andere Rallye geben könnte, wo man unter Umständen zuschlagen kann.

Am 16. März kam der Damian zu mir und sagte: ‚Du Beppo, ich will aber nicht hinten nach fahren – wenn, dann muss das schon etwas Gescheites sein!‘ Dann habe ich gesagt: ‚Okay, dann drücken wir mal an und wenn ich dann aber nicht jeden Reifen zweimal umdrehe, könnte es knapp werden mit dem Budget und dann könnte es sein, dass wir noch einmal eine Hilfe benötigen.‘ Damian darauf: ‚Wenn die Ergebnisse passen, dann können wir darüber noch einmal reden.‘

Als wir dann mit dem neuen Team begonnen haben, wurde das Auto knapp vor der Maribor-Rallye fertig. Dort ist dann wieder ein Teil nach dem anderen kaputt gegangen und musste ausgetauscht werden – und unter anderem ist dort in Maribor jene Benzinpumpe in das Auto gekommen, die bei dem ominösen Protest am Jahresende beanstandet wurde. Die haben wir bei einem Team gekauft, das in Österreich startet, ich sage jetzt den Namen nicht – aber auch ein weiteres Team aus Österreich ist diese Benzinpumpe gefahren und es gab auch keine andere.

Damian Izdebski: Wir haben bei dieser Maribor-Rallye das Service dazu genützt, um das Auto weiter zu entwickeln und die Teile auszutauschen.

Damian, hast du in dieser Zeit irgendwann Zweifel bekommen? Dass du dir gedacht hast: ‚Ganz vorne ist er nicht - war die Entscheidung falsch?‘

Damian Izdebski: Nein. Denn erstens habe ich gesehen, wie schnell er fahren kann. Und auf der anderen Seite habe ich ja über die Probleme im Hintergrund Bescheid gewusst. Probleme mit dem Auto, Probleme mit den Mechanikern und so weiter. Und ich wusste auch: Wenn er an das alles nicht mehr denken muss, dass er dann noch schneller sein wird. Und eines kann man mir sicher nicht vorwerfen: Ich habe ihn nicht unter Leistungsdruck gesetzt. Also dass ich gesagt hätte: ‚Du musst jetzt gewinnen, weil sonst gibt es keine Zusammenarbeit mehr!‘

Beppo Harrach: Das kam erst 2011 (lacht). Nein, im Ernst: Das gab es kein einziges Mal.

Damian Izdebski: Man hat dann am zweiten Tag bei der Maribor-Rallye schon deutlich an den Zeiten gesehen, dass der Wagen besser läuft.

Beppo Harrach: Da konnten wir die erste Bestzeit fahren.

Damian, du bist damals bereits selber gefahren, nicht wahr?

Damian Izdebski: Ja, Judenburg war meine erste Rallye.

Mit einem Crash?

Damian Izdebski: Nein, den hatte Beppo.

Beppo Harrach: Ich habe ein Brückengeländer mitgenommen – das Diff hat aufgemacht und das Thema war erledigt, das Auto hat nicht mehr eingelenkt.

Damian Izdebski: Das war meine erste Rallye – wir waren vorher einige Tage in der Rallyeschule und auch einige Tage testen. Der letzte Test war eine Woche vor der Rallye, im Waldviertel. Das lief okay, so lange ich alleine auf der Strecke war. Doch dann fuhr auch der Beppo, und da gab’s eine Kurve, wo er sehr viel Dreck herausgecuttet hat – und ich dachte, ich fahre immer schneller und schneller und dann komme ich dort hin und die Kurve sieht ganz anders aus.

Beppo Harrach: Dabei habe ich ihn noch vorbereitet und ihm gesagt, dass die Strecke anders aussehen wird, wir wollten das auch simulieren, dass es wie bei einer Rallye ist.

Damian Izdebski: Jedenfalls bin ich auf diesem Dreck geradeaus in den Baum geflogen.

Beppo Harrach: Der Käfig ist links hinten herausgekommen.

Recht deftig, für einen Anfänger…

Beppo Harrach: Der Damian macht keine halben Sachen.

Damian Izdebski: Du hast keine Ahnung, wie früh ich dort heuer bei der Waldviertel-Rallye gebremst habe – denn 2010 fuhren wir diese SP ja in der anderen Richtung..

Warum eigentlich hast du einen Suzuki Swift für deine Rallye-Anfänge gewählt?

Damian Izdebski: Das war Zufall. In Melk hat mich jemand eingeladen, beim Saisonopening auf der Rundstrecke zu fahren, da bin ich zum ersten Mal ein Autorennen gefahren. Und das hat gut funktioniert. Gerade auf der Rundstrecke habe ich Leute gesehen, die sich das leisten konnten, sich gleich in einen Challenge-Ferrari zu setzen oder in GT4-Auto – und dann aber so eine Angst haben hinter dem Steuer. Da fährt das Auto mit denen und nicht umgekehrt. Das ist aber nicht meine Einstellung – mein Ego hat kein Problem, mit einem Swift zu fahren.

Da gab es ja schon einige, die gesagt haben: ‚Wir kaufen feinste Ware!‘ und die dann böse gescheitert sind.

Damian Izdebski: Weil ihnen die Grundlagen fehlten. Mit einem nicht so schnellen Auto lernt man auch ganz anders. Da kannst du keinen Fehler vertuschen. Du kannst nicht gleich aufs Gas steigen – du kannst schon, aber es tut sich nichts dabei.

Und denkt man da nicht hin und wieder: ‚Ein bisschen schneller wäre jetzt gut!‘?

Damian Izdebski: Nein – weißt du, wie geil das ist, wenn du so einen Swift so richtig fliegen lässt? Und das Beste ist: Da fährt ein Porsche und du überholst ihn in der Kurve außen, auf zwei Rädern! Das ist geil! Und dann haben wir eben auch bei der Rallye gesagt, dass wir es mit dem Suzuki probieren.

Bei meinem Debüt, bei der Judenburg-Rallye saß ich am Donnerstagabend mit Ernst und Beppo Harrach, Doc Nitsche, meiner Co-Pilotin Marion Voll und Peter Ölsinger beim Abendessen und ich werde bombardiert mit Tipps. Vier Rallyefahrer, einer erfahrener als der andere, reden auf mich ein und sagen mir, worauf ich alles aufpassen muss! Dann bei der Rallye, auf der zweiten Prüfung, sehe ich, dass der Doc Nitsche draußen steht – ich denke mir noch: ‚Das DiTech Racing Team hat also schon einen verloren!‘ Wenige Kilometer später steht der Peter Ölsinger draußen. Dann SP 3 – und ich sehe unseren Evo IX, wie der am Abgrund steht. Also bin ich als Einziger übrig geblieben - die, die mir so viele Tipps gegeben haben, waren bereits draußen. Ich bin meine erste Rallye auch durchgekommen…

Beppo Harrach: Das war vielleicht der Grund, warum du durchgekommen bist.

Damian Izdebski: Ich war ganz stolz, dass ich sozusagen die Team-Ehre retten konnte. Meine zweite Rallye war dann die Schneebergland-Rallye – wo man mit Herz sehr viel gutmachen konnte. Der Suzuki hat die Rallye aber nicht überlebt – jedes Rad hat in eine andere Richtung geschaut, wir haben das Auto dermaßen verbogen, ein Wahnsinn!

Teil 2 des großen Staatsmeister-Doppelinterviews mit Beppo Harrach und Damian Izdebski finden Sie über die Navigation rechts oben .

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