RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye-ÖM: Castrol-Rallye

Nachteil verringern, nicht Vorteil ausbauen

Beppo Harrach möchte im Mitsubishi EVO IX nach R4-Reglement den Nachteil gegenüber den S2000-Boliden verringern, Ziel ist ein weiterer Sieg.

Nach drei Siegen in drei Läufen ist es nahezu unmöglich, nicht als Favorit um den Gesamtsieg bei der Castrol EDGE Judenburg - Pölstal Rallye 2011 zu gelten.

Das Thema R4 sorgt dabei für zusätzlichen Rückenwind im Fahrerlager. Abgerechnet wird aber wie immer im Ziel der Rallye, alle Prognosen zum erwarteten Zieleinlauf sind somit nur Spekulation.

Schon zu Saisonbeginn dachte man bei DiTech Racing über eine Aufrüstung des Mitsubishi Evo IX nach dem Gruppe R4-Reglement nach. Seitens der FIA wurde dieses Reglement geschaffen, um die technischen Nachteile eines Gruppe N-Autos gegenüber den deutlich teureren und moderneren S2000-Modellen zu verringern.

Im Idealfall bringt die Umrüstung ein um 20 bis 30 Kilogramm reduziertes Eigengewicht. Jedes Kilo weniger will dabei aber auch sehr teuer erkauft werden. Beppo Harrach wird demnach nur einen kleinen Vorteil (gegenüber seinem bisherigen Gruppe N-Auto – nicht gegenüber den S2000-Modellen) haben, da es dem Team im Augenblick gar nicht möglich ist, alle oder auch nur einen Großteil der sich aus dem R4-Reglement ergebenden Vorteile umzusetzen. Geplant ist vielmehr eine schrittweise Adaption des Mitsubishi Evo IX.

Ein Rückblick auf die Castrol Rallye verrät, dass das DiTech Racing Team 2010 bereits auf SP 3 nach einem Differenzialschaden und dem damit einhergehenden Kontakt mit einem Brückengeländer aufgeben musste.

Wer noch weiter zurückblättert, findet Beppo Harrach aber im Gegensatz dazu als Sieger des Jahres 2004. Auch heuer ist alles offen. Ziel ist es, die Führung in der Meisterschaft zu behalten und, wenn alles klappt, sie weiter auszubauen.

Das DiTech Racing Team will gewinnen. Ob dieses ehrgeizige Ziel realisiert werden konnte, werden wir spätestens am kommenden Samstag gegen 17.00 Uhr wissen.

Beppo Harrach: „Von mir aus kann es gerne so weitergehen wie bisher. Den Schritt hin zum R4-Reglement mussten wir irgendwann machen. Bedingt durch unsere Startnummer sind wir es auch, die die R4 Österreich Premiere für sich beanspruchen dürfen."

"Ich sehe dabei den gewählten Zeitpunkt als ideal an. Mein Mitsubishi Evo IX hat mir auf den ersten drei Rallyes der Saison viel Freude bereitet. Ich wünsche mir natürlich, dass diese Freude durch ein paar veränderte Details, um dem R4-Reglement zu entsprechen, jetzt noch zunimmt. Weitere Adaptionen gilt es jedenfalls vorab zu testen, bevor wir sie in der Rallye dann auch umsetzen."

"R4 soll den Nachteil verringern und nicht, wie überall zu hören ist, den angeblichen Vorteil gegenüber den S2000-Modellen ausbauen. Ich freue mich auf eine spannende Rallye.“

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-ÖM: Castrol-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

ERC/CZ, Barum-Rallye: Vorschau

Wagner: Erster ERC-Sieg möglich?

Vier österreichische Piloten sind bei der Barum-Rallye am Start. Allen vorn Simon Wagner, im Vorjahr Zweiter - schafft er heuer die große Sensation?

FIA bestätigt Verschiebung

WRC-Rückkehr in die USA frühestens 2027

Die Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) wird frühestens 2027 in die USA zurückkehren: Die FIA nennt strukturelle und organisatorische Herausforderungen

ORM/ARC, OBM Rallye: Vorschau

Heiße Kämpfe um die letzten Titel

Die OBM Land der 1000 Hügel Rallye nächste Woche in Krumbach bildet den Schlusspunkt der heurigen Rallye-Staatsmeisterschaft. In dieser sind noch drei Entscheidungen offen.

WRC Finnland: Nach Tag3 (SP18)

Toyota mit Fünffachführung

In derselben Prüfung erleiden Thierry Neuville und Adrien Fourmaux Reifenschäden - Kalle Rovanperä führt mit einer halben Minute Vorsprung

ARC, Rallye Weiz: Bericht Schindelegger

Riesige Enttäuschung in Weiz

Das Rallyeteam Schindelegger fällt schon in Sonderprüfung 1 beim Historic Highlight des Jahres wegen Getriebeschaden aus.