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Zustand stabil – weitere Karriere derzeit noch fraglich

Sieben Stunden dauerte die Operation, in der – vorerst - die rechte Hand von Kubica gerettet wurde. Ob die Hand „überlebt“, kann erst in einer Woche gesagt werden.

Robert Kubica erlitt bei einem Rallye-Unfall am Sonntagmorgen schwere Verletzungen am rechten Bein und am rechten Arm.

In einer rund siebenstündigen Operation Krankenhaus Santa Corona in Petra Ligure versuchten Ärzte, darunter der bekannte Handchirurg Professor Igor Rossello, Kubicas rechte Hand vor der Amputation zu retten.

Die gute Nachricht lautet: Der Zustand des 26-jährigen Rennfahrers war am Sonntagabend stabil, die Hand musste nicht amputiert werden.

Doch ob Kubica seine Hand jemals wieder im vollen Umfang wird benutzen können, weiß derzeit noch niemand.

"Wir müssen mindestens eine Woche abwarten, ob die Hand überlebt", sagte Rossello nach der Operation am späten Sonntagabend. Selbst wenn sich Kubicas Hand von den schweren Verletzungen und dem anschließenden Eingriff erholen sollte, könne es bis zu ein Jahr dauern, bis der Formel-1-Fahrer seinen Arm wieder normal bewegen kann.

Am Sonntagmorgen nahm Kubica mit seinem Beifahrer Jakub Gerber in einem Skoda Fabia an der Rallye Ronde di Andora teil. Schon wenige Kilometer nach dem Start der Ein-Tages-Veranstaltung kam das polnische Duo von der Straße ab und prallte in der Ortschaft Testico in der Nähe Genuas frontal gegen eine Leitplanke, die das Fahrzeug offenbar von vorne bis in die Fahrgastzelle durchbohrte.

Während Beifahrer Gerber den Unfall unverletzt überstand, musste Kubica von den Einsatzkräften der örtlichen Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden.

Die Bergung gestaltete sich offenbar sehr schwierig und soll über eine Stunde gedauert haben. Kubica war währenddessen laut Aussage seines Co-Piloten teilweise bei Bewusstsein, sei aber auch immer wieder ihn Ohnmacht gefallen.

Per Hubschrauber wurde der Rennfahrer anschließend ins Krankenhaus von Petra Ligure gebracht. Dort stellten die Ärzte neben den Verletzungen an Bein und Arm auch schwere innere Verletzungen fest.

Zunächst sei es darum gegangen, Kubicas Zustand zu stabilisieren und den hohen Blutverlust zu stoppen, berichtete dessen Manager Daniele Morelli auf einer improvisierten Pressekonferenz vor dem Krankenhaus.

"Die Ärzte versuchen, die Funktionalität der rechten Hand wiederherzustellen. Sie haben die Blutzirkulation wiederhergestellt und die Knochenstruktur repariert. Nun geht es um die Funktionalität der Muskulatur", erklärte Morelli. Roberto Carrozzino, ein Sprecher des Krankenhauses, ergänzte: "Es ist eine sehr schwierige Situation, wie es die ersten Stunden nach einem derartigen Trauma immer sind."

Eine Teilnahme Kubicas am Auftakt der bevorstehenden Formel-1-Saison am 13. März in Bahrain scheint angesichts der Schwere seiner Verletzungen ausgeschlossen. Wer den Polen bei Renault ersetzen soll, ist noch unklar.

"Es ist zu früh und unhöflich, um über einen Ersatzfahrer nachzudenken. Wir warten auf Nachrichten über Robert und darauf, wie lange er außer Gefecht sein wird, bevor über solch eine Entscheidung nachdenken", sagte Renault-Teamchef Eric Boullier.

In der vergangenen Woche verpflichtete Renault Bruno Senna als Ersatzfahrer hinter Kubica und Vitali Petrow. Aber auch die weiteren Renault-Testfahrer, Romain Grosjean, Ho-Pin Tung und Jan Charouz, kämen als Ersatz für den verunglückten Nummer-eins-Piloten des Teams in Frage.

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