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ERC/ORM: Jännerrallye 2013

Schwarz: Schade für die jungen Fahrer

Sigi Schwarz bedauert die Trennung von ERC und ÖRM im Livetiming, schließlich hätten die "Jungen" Piloten früher öfters über die Uhr auf sich aufmerksam machen können.

Michael Noir Trawniczek
Foto: Sigi Schwarz

Dass bei der Jännerrallye im Live Timing am Beginn der Veranstaltung ein „Absolut“-Button zur Verfügung stand, über den auch die Zeiten des nationalen Feldes zu sehen waren und dieser Button ausgerechnet nach der überraschenden Bestzeit des 19-jährigen Simon Wagner wieder verschwand, war, wie motorline.cc berichtet hat, nur ein unglücklicher Umstand: Der Button war noch vom Vorjahr in die Website des Timing-Systems integriert, nach neuem ERC-Regulativ jedoch dürfen die Zeiten des nationalen Feldes nicht mehr gemeinsam mit den ERC-Startern erscheinen…

So konnten die Zeiten des jungen Simon Wagner und einiger anderer beherzter Piloten aus dem nationalen Feld nur noch über den „ÖM“-Button gesehen werden, weniger gut informierte Berichterstatter liefen somit Gefahr, die Top-Leistungen der jungen Piloten zu übersehen….

Sigi Schwarz, Hotelier und Beifahrerlegende, derzeit auf dem „heißen Sitz“ von Gerwald Grössing beheimatet, findet das schade: „Für einen jungen Fahrer ist das natürlich eine tolle Chance, um auf sich aufmerksam machen zu können. Solche Leute gehören auch in die Medien – mir ist es lieber, wenn einer mit schnellen Zeiten auf sich aufmerksam macht als mit irgendwelchen schrägen Pressemitteilungen.“

Schwarz ist auch die Bestzeit von Simon Wagner auf SP 3 aufgefallen: „Das war eine tolle Leistung – natürlich sind bei ihm bereits die Eisflächen aufgebrochen, natürlich konnte er davon profitieren. Aber trotzdem musst du eine solche Zeit erst einmal fahren.“

Dass ein junger Pilot mit einer hohen Startnummer von den sich verbessernden Streckenverhältnissen profitieren würde, sei in der Geschichte des Rallyesports immer wieder vorgekommen, sagt Sigi Schwarz. Allerdings sei das damals auch in den Zeitentabellen gestanden.

Schwarz erinnert sich: „Da war Achim Mörtl in einem Grupp N-Subaru gegen die Gruppe A-Piloten bei der Bosch-Rallye. Oder Harald Unger bei der damaligen Mobil-Rallye in den Neunzigerjahren, als er auf einem Opel Kadett GSI im strömenden Regen aufhorchen ließ. Oder Raphael Sperrer, der am Anfang seiner Karriere in einem exotischen Citroen GS mit guten Zeiten aufhorchen ließ. Und den David Glachs kennt man ja auch seit seinen guten Zeiten bei der Jännerrallye 2012“

Schwarz fügt hinzu: „Über die Uhr auf sich aufmerksam zu machen, ist das Schönste, was einem jungen Piloten passieren kann. Und ich habe auch meinen Fahrer Gerwald Grössing über die Uhr kennen gelernt: Ich stand mit meinem damaligen Fahrer Kris Rosenberger da und wir haben die Zeiten angesehen. Da war auf einmal dieser Gerwald Grössing und wir haben uns gefragt: „Wer ist dieser Gerwald Grössing?“

Sigi Schwarz freut sich mit den jungen Piloten: „Ich hoffe, dass sie ein Budget für ein ganzes Jahr aufstellen können. Ich bin auch stolz auf Hannes Danzinger und Hermann Neubauer, die heuer international fahren.“ Ein für Sigi Schwarz nahezu klassischer Nachsatz folgt, lachend fügt er hinzu: „Hannes und Hermann sind nicht nur auf der Strecke gut, sie können auch sehr gut feiern. Da werden sie uns heuer fehlen. Mit denen kannst du feiern, dass du hernach eigentlich für den Urlaub in Kalksburg reif bist…“

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