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ERC: Estland-Rallye

„Am Samstag konnte ich es dann genießen“

Der dominante Sieg in Estland ist für Ott Tänak die beste Vorbereitung für seinen WM-Start in Finnland, doch es gab auch Schwierigkeiten zu meistern.

Die Estland-Rallye wurde von einem Fahrer dominiert: Ott Tänak war von der ersten Prüfung weg der mit Abstand schnellste Fahrer und fuhr einem ungefährdeten Sieg entgegen. Dennoch musste der Este kleinere technische Probleme mit seinem Ford Fiesta R5 meistern. Dazu kam ein Fahrerfehler, der glimpflich ausging. Ansonsten fuhr Tänak in seiner eigenen Liga und stellte elf von 15 Bestzeiten auf. Somit feierte der 26-Jährige den Sieg bei seinem ersten Start in der Rallye-Europameisterschaft.

Ott, Gratulation zu deinem Heimsieg. Wie fühlst du dich?

"Es war für uns eine sehr gute Veranstaltung und ich habe es sehr genossen. Wir konnten uns am Freitag einen großen Vorsprung aufbauen. Am Samstag konnte ich es dann genießen."
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Es gab aber kleinere technische Probleme. Am Freitag gab es eine Alarmmeldung für den Benzindruck und am Samstag gab es Schwierigkeiten mit der Servolenkung. Was war mit dem Motor los? Hast du dir große Sorgen gemacht?

"Ehrlich gesagt, hatte ich am Samstag große Sorgen, weil wir wussten, dass wir am Freitag Probleme mit dem Benzindruck hatten. Das war kein guter Moment, aber dann schafften wir es zurück in den Service-Park. Beim Turbo gab es ein Leck, wodurch der Turbo zu wenig Druck lieferte. Wir wechselten ihn und dann war es okay. Wir hatten etwas Glück, aber am Ende haben wir gewonnen.

Es gab auch in der sechsten Prüfung einen brenzligen Moment. Was passierte genau und wie nahe warst du einem Unfall? Aus dem Fernsehhelikopter hat es sehr spektakulär ausgesehen.

"Das kann ich mir vorstellen, aber im Auto war es nicht so schön. Es war mein Fehler von der 'Recce'. Es war eine sehr schnelle Kurve. Sie macht zu, aber das war nicht in meinem Aufschrieb vermerkt. Ich dachte, dass die Kurve aufmachen würde, aber sie machte zu. Deshalb fuhr ich in den Straßengraben. So war es eben. Vielleicht war ich nicht genug konzentriert, weil ich einen großen Vorsprung hatte. Anschließend versuchte ich mich zu konzentrieren und meinen Rhythmus zu halten. Es gab dann auch keine weiteren Probleme."

Dein nächster Start ist in der Rallye-WM in Finnland. Wie wichtig war dieser Sieg für das Selbstvertrauen?

"Ich glaube, es war sehr wichtig. In den vergangenen Jahren bin ich vor Finnland nie in Estland gefahren. Die Straßen sind sehr ähnlich. Jetzt hatte ich die Chance, ein gutes Gefühl und einen Rhythmus auf schnellen Straßen aufzubauen. Dass ich diese Rallye mit einem Sieg beenden konnte, ist ein tolles Gefühl und perfekt für Finnland. Ich bin sehr glücklich."

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